30 km/h zu schnell inner- und außerorts: Mögliche Sanktionen
Kurz & knapp: 30 km/h zu schnell
Fahren Sie mit 30 km/h innerorts zu schnell, so müssen Sie mit harten Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog rechnen. Es werden ein Bußgeld in Höhe von 180 Euro sowie ein Punkt in Flensburg fällig. Ein Fahrverbot droht nicht, sofern die Wiederholungstäterregelung nicht greift.
Wer 30 km/h außerorts zu schnell fährt und dabei in eine Radarfalle tappt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 150 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen.
Ja. Werden Sie beispielsweise mit 30 km/h zu schnell innerorts in der Probezeit erwischt, so stellt dies einen A-Verstoß dar. Das bedeutet, dass sich die Probezeit um zwei Jahre verlängert und Sie an einem Aufbauseminar, welches Sie selbst zahlen, teilnehmen müssen. Leisten Sie sich insgesamt drei Verstöße in der Probezeit, wird die Fahrerlaubnis entzogen.
Ein Fahrverbot ist laut Bußgeldkatalog nicht vorgesehen, wenn Sie mit 30 km/h zu schnell auf der Autobahn oder innerorts erwischt werden. Allerdings kann Ihnen die Fahrerlaubnis für einen Monat entzogen werden, wenn Sie zweimal innerhalb eines Jahres eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h oder begehen.
Innerorts mit 30 km/h zu schnell geblitzt
Inhaltsverzeichnis
Gerade innerhalb geschlossener Ortschaften können kurze Bremswege häufig schwerwiegende Kollisionen vermeiden. Daher ist es sehr wichtig, dass sich alle Verkehrsteilnehmer an die Tempovorgaben halten.
Auch schon kleinere Übertretungen sorgen dafür, dass sich die Strecke, bevor der Wagen bei einer Bremsung zum Stehen kommt, deutlich verlängert. Wer mit 30 km/h zu schnell unterwegs ist, riskiert schwere Unfälle.
Laut Bußgeldkatalog wird für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in dieser Höhe ein Bußgeld von 180 Euro fällig. Zudem erhält der Fahrer einen Punkt in Flensburg. Ereignete sich der Verstoß mit einem Lkw oder Gespann, werden 235 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat verhängt.
Wichtig: Fahren Sie 30 km/h zu schnell innerorts bei erlaubten 30 km/h, so kann Ihnen die Bußgeldstelle einen Vorsatz unterstellen. Das kann dann zum Beispiel dazu führen, dass die Geldbuße verdoppelt wird.
30 km/h zu schnell auf Autobahn und Landstraße
Werden Sie außerorts mit 30 km/h zu viel geblitzt, müssen Sie sich auf ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro sowie einen Punkt in Flensburg einstellen. Wird die Ordnungswidrigkeit von einem Lkw-Fahrer begangen, drohen 175 Euro sowie ein Punkt.
Gut zu wissen: Fahren Sie auf der Autobahn 30 km/h zu schnell in Bezug auf die Richtgeschwindigkeit, so handelt es sich dabei nicht um einen Tempoverstoß. Der Richtwert von 130 km/h darf überschritten werden, sofern es die Verkehrslage sowie die Witterungsbedingungen zulassen.
30 km/h zu schnell in der Probezeit: Ist der Führerschein weg?
Wird ein Fahranfänger mit 30 km/h zu schnell geblitzt, so handelt es sich dabei um einen A-Verstoß. Durch diesen verlängert sich die Probezeit auf insgesamt vier Jahre und der Führerscheinneuling muss ein Aufbauseminar besuchen.
Kommt es über den gesamten Zeitraum der Probezeit zu insgesamt drei A-Verstößen, so liegt keine Fahreignung vor. Das hat zur Folge, dass die Fahrerlaubnis wieder entzogen wird. Der Betroffene kann diese dann erst nach einer Sperrzeit erneut erwerben.
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