Bußgeldkatalog: 34 km/h zu schnell innerorts
Innerorts 34 km/h zu schnell mit | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot | Lohnt ein Einspruch? |
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Pkw, Motorrad | 260 Euro | 2 | 1 Monat | Hier prüfen ** |
Lkw, Anhänger | 340 Euro | 2 | 1 Monat | Hier prüfen ** |
Bußgeldkatalog: 34 km/h zu schnell außerorts
Innerorts 34 km/h zu schnell mit | Bußgeld | Punkte | Fahrverbot | Lohnt ein Einspruch? |
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Pkw, Motorrad | 200 Euro | 1 | (1 Monat)* | Hier prüfen ** |
Lkw, Anhänger | 255 Euro | 2 | 1 Monat | Hier prüfen ** |
* Ein Fahrverbot droht in der Regel nur, wenn Sie innerhalb von 12 Monaten zweimal 26 km/h oder mehr zu schnell gefahren sind. |
Kurz & knapp: 34 km/h zu schnell
Wer bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 34 km/h erwischt wird, muss mit einem Bußgeld, Punkten in Flensburg und ggf. einem Fahrverbot rechnen. Die konkreten Sanktionen finden Sie hier.
In der Probezeit werden Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 20 km/h als A-Verstoß gewertet und können zusätzliche Sanktionen nach sich ziehen. Mehr dazu hier.
Einspruch gegen den Bußgeldbescheid können Sie grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt des Schreibens einlegen.
34 km/h innerorts zu schnell: Womit muss ich rechnen?
Inhaltsverzeichnis
Innerhalb geschlossener Ortschaften müssen sich Fußgänger, Fahrradfahrer und Kraftfahrzeugführer miteinander arrangieren, denn der Platz ist begrenzt. Um das Unfallrisiko zu vermeiden, sieht der Gesetzgeber daher eine verhältnismäßig geringe zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h vor, wobei diese vielerorts durch Verkehrszeichen auf 30 km/h herabgesetzt wird. Doch welche Sanktionen sieht der Bußgeldkatalog vor, wenn Verkehrsteilnehmer gegen diese Vorgaben verstoßen und mit 34 km/h zu schnell unterwegs sind?
Wer bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 34 km/h innerorts hinter dem Steuer eines Pkw oder dem Lenker eines Motorrads saß, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 260 Euro rechnen. Darüber hinaus zieht der Verstoß zwei Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei und ein Fahrverbot von einem Monat nach sich.
Wurden Sie hingegen als Fahrzeugführer eines Lkw oder eines Pkw mit Anhänger mit 34 km/h zu schnell innerhalb geschlossener Ortschaften erwischt, erhöht sich die Geldsanktion auf 340 Euro. Der Gesetzgeber spiegelt damit das höhere Gefahrenpotenzial wider, das mit diesen Fahrzeugtypen einhergeht. Zusätzlich zum Bußgeld sind außerdem zwei Punkte in Flensburg und ein einmonatiges Fahrverbot vorgesehen.
Wichtig! Wird Ihnen laut Bußgeldbescheid eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 34 km/h zu schnell zur Last gelegt, wurde bei diesem Messwert bereits eine Toleranz berücksichtigt. Der Toleranzabzug dient dazu, kleinere Messungenauigkeiten auszugleichen, die beim Einsatz von Blitzern auftreten können. In der Regel beträgt die Toleranz 3 km/h bzw. 3 Prozent der gefahrenen Geschwindigkeit.
Was droht für 34 km/h außerhalb geschlossener Ortschaften?
Außerhalb geschlossener Ortschaften ist die Wahrscheinlichkeit eines direkten Zusammentreffens von Fußgängern und Kraftfahrzeugen deutlich geringer. Zudem lassen sich die Fahrbahnen besser überblicken und auch das Verkehrsaufkommen fällt in der Regel geringer aus. Aus diesen Gründen, gelten außerorts üblicherweise höhere Tempolimits, die sich je nach Fahrzeugtyp wie folgt unterscheiden:
- 60 km/h für Lkw über 7,5 Tonnen
- 80 km/h für Pkw mit Anhänger und Lkw bis 7,5 Tonnen
- 100 km/h für Pkw und Krafträder
Auf der Autobahn sieht der Gesetzgeber zudem für Pkw lediglich eine Richtgeschwindigkeit von 130 km/h vor, wobei Verstöße gegen diese keine Sanktionen nach sich ziehen. Dennoch besteht die Gefahr, dass Sie auf der Autobahn geblitzt werden, denn auf vielen Strecken ordnen Verkehrszeichen Geschwindigkeitsbeschränkungen an. So sind Sie etwa aufgrund eines Moments der Unachtsamkeit 34 km/h zu schnell auf der Autobahn, wenn eine Baustelle zur Verringerung der Geschwindigkeit veranlasst.
Wer als Autofahrer mit 34 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaft erwischt wird, muss laut Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen. Für Wiederholungstäter, die innerhalb eines Jahres bereits einmal mit 26 km/h oder mehr erwischt wurden, kann darüber hinaus auch ein einmonatiges Fahrverbot drohen.
Sind Sie hingegen mit einem Lkw oder einem Gespann aus Pkw und Anhänger mit 34 km/h außerorts zu schnell, zieht dies ein Bußgeld in Höhe von 255 Euro, zwei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot nach sich.
Übrigens! In der Regel ereignet sich ein Tempoverstoß außerhalb geschlossener Ortschaft, wenn Sie 34 km/h zu schnell auf der Autobahn fahren. Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Denn sind Sie in Berlin auf der städtischen Autobahn mit 34 km/h zu schnell unterwegs, handelt es sich dabei um einen Innerortsverstoß. Dies liegt daran, dass die Autobahn durch das Stadtgebiet verläuft.
In der Probezeit 34 km/h zu schnell: Ist der Führerschein in Gefahr?
Fahranfänger stehen während der Probezeit unter besonderer Beobachtung und müssen unter Umständen mit zusätzlichen Konsequenzen bei Verkehrsverstößen rechnen. So bewertet der Gesetzgeber Geschwindigkeitsüberschreitungen von mehr als 20 km/h als sogenannten A-Verstoß.
Wird ein Fahranfänger mit 34 km/h zu schnell inner- oder außerorts in der Probezeit erwischt und begeht erstmalig einen A-Verstoß, führt dies zu einer Verlängerung der Probezeit auf insgesamt vier Jahre. Darüber hinaus wird die Teilnahme an einem Aufbauseminar angeordnet.
Wer trotz Nachschulung weiterhin gegen die Verkehrsregeln verstößt und etwa mit 34 km/h zu schnell innerorts in der Probezeit geblitzt wird, muss mit weitreichenden Konsequenzen rechnen. Denn bei drei A-Verstößen folgt der Entzug der Fahrerlaubnis.
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