Fahrtenbuch als Pflicht - Neuer Bußgeldkatalog 2024

Kurz & knapp: Fahrtenbuchpflicht

Wann wird das Führen eines Fahrtenbuchs angeordnet?

Kann der verantwortliche Autofahrer für einen Verkehrsverstoß nicht ermittelt werden, kann für das Tatfahrzeug das Führen eines Fahrtenbuchs Pflicht sein.

Wer entscheidet darüber, ob die Anordnung erteilt wird?

Die Entscheidung dafür liegt in der Regel im Ermessen der Behörde.

Welche Angaben müssen im Fahrtenbuch gemacht werden?

Datum und Uhrzeit der Fahrt, Kennzeichen des Fahrzeugs, Name und Adresse des Fahrers sowie dessen Unterschrift.

Video: Wann ist mit einer Fahrtenbuchauflage zu rechnen?

Das Video erklärt, wann eine Fahrtenbuchauflage drohen kann.

Wann droht die Anordnung von einem Fahrtenbuch?

Inhaltsverzeichnis

Neben einem Bußgeld und Punkten, kann bei einem Verkehrsverstoß auch die Fahrtenbuchpflicht drohen.

Ein Verstoß gegen die geltenden Gesetze und Vorschriften im Straßenverkehr zieht in vielen Fällen einen Bußgeldbescheid und Sanktionen gemäß dem Bußgeldkatalog nach sich.

Ist es bei schweren Verstößen nicht möglich, den tatsächlichen Fahrer zu ermittelt werden, wendet sich die zuständige Bußgeldbehörde an den Fahrzeughalter.

Ist dieser nicht in der Lage, dem Fahrer seines Fahrzeugs zu benennen, kann ein Fahrtenbuch als Anordnung der Straßenverkehrsbehörde die Folge sein.

Im nachfolgenden Ratgeber erfahren Sie, wann die Fahrtenbuchpflicht besteht und welche Angaben gesetzlich vorgeschrieben sind, wenn das Fahrtenbuch zur Pflicht wird.

Wann ist ein Fahrtenbuch Pflicht?

Eine Fahrtenbuchauflage setzt in der Regel einen erheblichen Verstoß gegen das Verkehrsrecht voraus. Dies ist beispielsweise bei Fahrerflucht oder einem Rotlichtverstoß der Fall.

Dabei gilt grundsätzlich die Faustregel: Je schwerer der Verkehrsverstoß, desto eher ist das Fahrtenbuch Pflicht.

Ein Fahrtenbuch können Sie auch freiwillig für Ihre Fahrten führen. So kann dadurch zum Beispiel der Anteil der privaten Nutzung von einem Firmenwagen gegenüber dem Finanzamt nachgewiesen werden. Allerdings stellt das Finanzamt meist andere Anforderung als die Bußgeldstelle, bei der das Fahrtenbuch Pflicht ist. Informieren Sie sich deshalb im Voraus, wie das Fahrtenbuch zu führen ist.

Fahrtenbuch: Welche Pflichtangaben schreibt der Gesetzgeber vor?

Durch die Anordnung zum Fahrtenbuch müssen Sie eine Übersicht zu allen Fahrten führen.

Die gesetzlichen Regelungen zum Fahrtenbuch sind in der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) unter § 31a verzeichnet. Wird das Fahrtenbuch zur Pflicht, muss demnach jede Fahrt verzeichnet werden, die mit dem jeweiligen Fahrzeug getätigt wird.

Zudem schreibt der Gesetzgeber auch verschiedene Informationen zur Fahrt vor. So ist zum Beispiel beim Fahrtenbuch die Uhrzeit Pflicht, ebenso wie die Angaben zum Fahrer.

Die nachfolgende Auflistung zeigt alle Daten, welche die StVZO verlangt:

Name und Anschrift des Fahrers
Kennzeichen des Fahrzeugs
Datum und Uhrzeit von Fahrtbeginn sowie -ende
Unterschrift des Fahrers

Besteht für das Fahrtenbuch die Pflicht, müssen Sie dieses ordnungsgemäß für das jeweilige Fahrzeug führen und auf Wunsch bei der zuständigen Behörde vorgelegen.

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Über den Autor

Nicole P.

Nicole ist seit 2016 Mitglied der Redaktion von bussgeldkatalog.de. Sie absolvierte zuvor ein Studium der Buchwissenschaft und Kulturanthropologie in Mainz. Zu ihren thematischen Schwerpunkten zählen unter anderem die Verkehrsregeln und Bußgelder aus dem Ausland. Außerdem verfasst sie Ratgeber zum Thema Schmerzensgeld.