Kurz & knapp: Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad
Nicht nur Autofahrer, sonder auch Biker können an einem freiwilligen Fahrsicherheitstraining teilnehmen.
Durch das Fahrsicherheitstraining soll das richtige Verhalten in gefährlichen Fahrsituationen vermittelt werden.
Die kosten für einen Basiskurs belaufen sich auf etwa 100 Euro.
Mit dem Motorrad zum Fahrsicherheitstraining
Inhaltsverzeichnis
Ein Motorrad ist für viele Menschen viel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Wenn der Fahrtwind um die Nase weht, vermittelt das Zweirad nicht selten ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit für die Betroffenen.
Doch als Motorradfahrer lebt es sich auch gefährlich. Eine falsche Bewegung beim Bremsvorgang oder die Unachtsamkeit eines anderen Verkehrsteilnehmers und ein Unfall kann aufgrund der fehlenden Knautschzone zu schweren Verletzungen führen.
Daher ist es wichtig, dass Biker gut mit ihrem Gefährt umgehen können. Das Fahrsicherheitstraining fürs Motorrad kann dabei helfen, die Fahrphysik besser zu verstehen und in Gefahrsituationen besser reagieren zu können.
Doch wie genau läuft das mit dem Motorrad zu absolvierende Sicherheitstraining ab? Muss das eigene Motorrad zum Fahrertraining mitgebracht werden? Welche Kosten sollten Sie einplanen? Antworten auf diese Fragen liefert der nachfolgende Ratgeber.
Wie läuft das Fahrtraining mit dem Motorrad ab?
Das Fahrsicherheitstraining fürs Motorrad wird meist in Gruppen mit maximal zwölf Personen absolviert und beträgt im Basis-Kurs acht Stunden. Dieses Angebot bietet sich vor allem für Fahranfänger an, da hierbei noch einmal die Grundlagen für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr gelegt werden und Kenntnisse aus der Fahrschule vertieft werden können.
Für Fortgeschrittene im Umgang mit dem Kfz wird auch ein Intensiv-Training angeboten. Im Folgenden wollen wir Ihnen die Inhalte vom Basis Fahrsicherheitstraining für das Motorrad beim ADAC aufzeigen:
- Korrekte Haltung beim Sitzen, Lenken unter besonderen Bedingungen (in Slalomparcours und auf einer Kurvenstrecke)
- Training und besseres Gefühl für die richtige Balance
- Richtige Lenktechnik (vor allem in Schräglagen)
- Fahrübungen auf trockener und nasser Fahrbahn, um die >Auswirkungen von Vorder- und Hinterrad-Bremse bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu testen
- Schwierige Fahrsituationen, vor allem im Hinblick auf mögliche Manöver, die helfen, diese zu umgehen
- Wann soll gebremst werden, wann ist ein Ausweichmanöver besser?
Wird dieses Fahrertraining mit dem Motorrad absolviert, gewinnen die Teilnehmer also wichtige Erkenntnisse im Umgang mit dem Bike und können im Optimalfall in Gefahrensituationen auf das Erlernte zurückgreifen und schwerwiegende Unfälle vermeiden.
Schräglagentraining mit dem Motorrad
Beim Fahrtechniktraining fürs Motorrad ist das Kurventraining ein wichtiger Bestandteil. Der Fahrer lernt, wie er seinen Körper optimal in den Kurven platziert und somit die Fahrweise des Bikes so beeinflussen kann, dass die Kurve ohne Risiko durchfahren werden kann.
Diese Übungen sind im Basis-Kurs vom Fahrsicherheitstraining für das Motorrad enthalten. Im Intensiv-Training gibt es noch einige Extras für die Teilnehmer. So werden beispielsweise Übungen in Geschwindigkeiten bis ca. 70 km/h auf speziellen Dynamikflächen durchgeführt. Dabei kann unter anderem ein ungebremster Spurwechsel simuliert werden.
Muss zum Fahrsicherheitstraining das eigene Motorrad mitgebracht werden?
Nehmen Sie am Fahrsicherheitstraining für Pkw, Motorrad oder Wohnwagen teil, müssen Sie dafür stets ein eigenes Kfz mitbringen. Ein Verleih vor Ort ist nicht möglich und würde auch den Lerneffekt wesentlich einschränken.
Schließlich geht es auch darum, dass die Teilnehmer das eigene Fahrzeug besser kennen lernen und wissen, wie dieses beispielsweise in Kurven reagiert oder wie sich das ABS auf die Fahrweise auswirkt. Daher wäre die Teilnahme mit einem Leihwagen nicht zielführend.
Gibt es einen Verkehrsübungsplatz fürs Motorrad
Für die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining für das Motorrad ist der Besitz einer Fahrerlaubnis Grundvoraussetzung. Ohne Führerschein kein Sicherheitstraining.
Es handelt sich dabei nämlich nicht um Übungen, die im Rahmen der Führerscheinausbildung durchgeführt werden können.
Wer gerade noch die Fahrschule besucht und sich durch den Theorie- und Praxisunterricht kämpft, kann in der Regel auch nicht auf einem sogenannten Verkehrsübungsplatz Probefahren. Diese stehen meist nur für Pkw zur Verfügung.
Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad: Welche Kosten sollten Sie einplanen?
Beim Fahrsicherheitstraining fürs Motorrad variieren die Preise je nach Anbieter. Daher lassen sie sich im Voraus nicht verlässlich einschätzen. Für ein Basis-Programm sollten Sie allerdings mindestens 100 Euro einplanen.
Kommentar hinterlassen