Auszug aus dem Bußgeldkatalog der USA (Kalifornien)
Verkehrsverstoß | Sanktion |
---|---|
Geschwindigkeitsüberschreitung von 20 km/h | 35 US-Dollar * |
Geschwindigkeitsüberschreitung von 50 km/h | 100 US-Dollar * |
Parkverstoß | ab 50 US-Dollar |
Alkohol am Steuer | ab 390 US-Dollar |
Nicht angeschnallt | ab 162 US-Dollar |
Handy am Steuer | ab 162 US-Dollar |
* Grundbußgeld (weitere Gebühren und Auslagen fallen an) |
Kurz & knapp: Verkehrsregeln der USA
Nein, denn in den Vereinigten Staaten von Amerika kann jeder Bundesstaat grundsätzlich eigene Verkehrsregeln aufstellen.
Ein Äquivalent zum deutschen Bußgeldkatalog, der für Ordnungswidrigkeiten konkrete Sanktionen vorsieht, gibt es in den USA nicht. Daher können sich die Konsequenzen je nach Staat unterscheiden.
Bußgelder aus den USA lassen sich nicht in Deutschland vollstrecken.
Autofahren in den USA: Was müssen Sie wissen?
Inhaltsverzeichnis
Viele Menschen träumen davon, einmal in ihrem Leben durch Amerika mit dem Auto zu fahren – zum Beispiel auf der berühmten Route 66. Damit das Fahrvergnügen aber nicht in einem Albtraum aus Bußgeldern endet, sollten sich Urlauber im Vorfeld über die geltenden Vorschriften informieren und dadurch mögliche Sanktionen durch den Bußgeldkatalog der USA vermeiden.
Allerdings agieren die 50 Bundesstaaten bei verkehrsrechtlichen Belangen größtenteils eigenständig. Was auch bedeutet, dass einheitliche, amerikanische Verkehrsregeln nicht existieren. Informieren Sie sich daher im Vorfeld über mögliche Besonderheiten der einzelnen Bundesstaaten.
Doch welche allgemeinen Vorgaben gelten zur Geschwindigkeit in Amerika? Welche Vorschriften sollten Sie kennen, um Sanktionen durch den Bußgeldkatalog in den USA zu vermeiden? Und was droht, wenn Sie einen Strafzettel aus den USA nicht begleichen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert der nachfolgende Ratgeber.
Grundlegende Verkehrsregeln in den USA
Wer Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog in den USA vermeiden möchte, sollte sich unter anderem mit den geltenden Höchstgeschwindigkeiten befassen. Diese werden wie alle Geschwindigkeitsbegrenzungen in Meilen pro Stunde (mph) angegeben.
Innerhalb geschlossener Ortschaften sind in der Regel zwischen 20 und 30 mph (40 bis 48 km/h) zulässig. Außerhalb geschlossener Ortschaften liegt die erlaubte Geschwindigkeit in den USA bei 55 bis 65 mph (88 bis 104 km/h). Auf einigen Interstates beträgt die zulässige Höchstgeschwindigkeit 70 bzw. 75 mph (112 bis 120 km/h).
Das amerikanische Bundesgesetz schreibt eine Promillegrenze von 0,8 Promille vor. Allerdings haben die meisten Bundesstaaten eigene Vorschriften aufgestellt, sodass Sie auch mit einer geringen Alkoholkonzentration im Blut mit Sanktionen gemäß dem Bußgeldkatalog der USA rechnen müssen.
Bevor Sie zu Ihrem Trip durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten aufbrechen, sollten Sie sich auch unbekannte oder abweichende Verkehrsschilder in den USA informieren. So weisen zum Beispiel Zeichen mit der Aufschrift „carpool lane“ bzw. einem Rauten-Symbol auf eine Spur für Fahrgemeinschaften hin. Sind Sie alleine unterwegs, dürfen Sie diese nicht nutzen.
Lässt sich ein Bußgeld aus den USA in Deutschland vollstrecken?
Verstoßen Sie im Urlaub gegen die geltenden Verkehrsregeln, müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen Sanktionen gemäß dem Bußgeldkatalog der USA drohen. Im Zuge einer Verkehrskontrolle kann ein Polizist das Bußgeld vor Ort erheben. Bezahlen müssen Sie dies dann entweder durch eine Geldanweisung bei einer Bank oder Sie schicken das Geld in einem speziellen Umschlag an die jeweilige Behörde.
Alternativ dazu kann auch ein Bußgeldbescheid aus dem Ausland bei Ihnen eingehen. Allerdings ist eine Vollstreckung der im Schreiben geforderten Geldsanktionen in Deutschland nicht möglich. Denn zwischen den Ländern existiert nicht das dafür notwendige Vollstreckungsabkommen.
Allerdings kann es dennoch ratsam sein, mögliche Forderungen zu begleichen. Denn zum einen können nicht gezahlte Bußgelder in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einem Einreiseverbot führen. Zum anderen sind die meisten Urlauber auf einen Mietwagen angewiesen, dessen Kaution auf einer Kreditkarte hinterlegt wird. Bezahlen Sie die im Bußgeldkatalog der USA vorgesehenen Geldsanktionen nicht, kann der Autoverleiher diese in der Regel über Ihre Kreditkarte begleichen und dafür zusätzliche Gebühren erheben.
Rene K meint
26. Oktober 2023 at 18:27
Kann man solche Bußgelder per Ratenzahlung begleichen und wenn ja wie hoch ist da der Satz der Monatlich Rate?