Kurz & Knapp: Helmpflicht auf dem Fahrrad
Eine gesetzlich vorgeschriebene Helmpflicht für das Fahrrad gibt es in Deutschland nicht. Allerdings kann das Tragen eines Helmes bei einem Fahrradunfall ggf. schwere Verletzungen verhindern.
Sind Radler ohne Helm unterwegs, müssen sie kein Bußgeld oder eine Verwarnung befürchten. Die Entscheidung für oder gegen einen Helm ist dem Radler selbst überlassen.
Nein, eine entsprechende Vorschrift gibt es nicht. Bei Kindern wird jedoch empfohlen, einen Helm auf dem Fahrrad zu tragen.
Eine Helmpflicht fürs Fahrrad? Das müssen Sie wissen
Seit Jahren besteht eine hitzige Debatte darüber, ob eine Helmpflicht fürs Fahrrad in Deutschland eingeführt werden sollte. 2024 besteht hierzulande keine Helmpflicht – auch für Kinder nicht. Es folgen also keine Strafen laut StVO, wenn Sie ohne Helm auf dem Rad unterwegs sind.
Das Fahrrad setzt sich gerade in deutschen Städten immer mehr als bevorzugtes Verkehrsmittel durch. Oft erreichen Radfahrer ihr Ziel in der Innenstadt nahezu genauso schnell wie mit dem Auto – den Bonus der Bewegung an der frischen Luft gibt es dazu.
Wenn Sie ohne Helm fahren, verstoßen Sie nicht gegen das Gesetz. Zwar entschied ein Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (OLG) 2013, dass im Falle eines Unfalls dem Radfahrer eine Mitschuld gegeben werden könne, wenn er keinen Helm trug (Urteil vom 5. Juni 2013; Az. 7 U11/12). Der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil 2014 jedoch wieder auf. Es drohen also weder Bußgelder noch weitere Strafen.
Aktuelle Statistiken zu diesem Thema sind indes sowohl für als auch gegen die Einführung einer Helmpflicht fürs Fahrrad zu interpretieren. Auch unter Radfahrern herrschen geteilte Meinungen.
Inhaltsverzeichnis
Was spricht für eine Helmpflicht in Deutschland?
Das Tragen eines Helmes ist in Deutschland keine Pflicht, doch gilt eine grundsätzliche Empfehlung für Radfahrer, einen Fahrradhelm aufzusetzen, wenn sie im Straßenverkehr fahren. Studien und Erhebungen machen deutlich, dass der Schutzhelm die Zahl an Kopfverletzungen für Radfahrer deutlich verringert.
Laut einer Statistik der Datenbank der Unfallforschung der Versicherer, führen Unfälle in 46 Prozent der Fälle zu Kopfverletzungen, wenn der Radfahrer einen Helm trug. Ohne Helm steigt die Quote der Verletzungen im deutschen Straßenverkehr auf 73 Prozent!
Gerade schwere Unfälle können zu Hirnverletzungen führen – hier minimiert der Helm das Risiko beim Radfahren deutlich. Statistiken zeigen auf, dass die Anzahl an Verletzungen bei Radfahrern in anderen Ländern zurückgehen nach der Einführung einer Helmpflicht fürs Fahrrad. Kinder tragen indes grundsätzlich öfter einen Helm als Erwachsene – hier achten die Eltern besonders auf die Sicherheit.
Helmpflicht für Radfahrer: Ist das sinnvoll?
Rein sozialwirtschaftlich betrachtet wäre eine Fahrradhelmpflicht laut Experten nicht sinnvoll. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Argumente gegen eine Helmpflicht beim Fahrrad:
Die Anzahl der Fahrradfahrer würde sinken
Verschiedene Studien zeigen auf, dass weniger Menschen nach der Einführung einer Helmpflicht für Fahrradfahrer auf das Rad steigen. Die Zahlen variieren zwischen 10 Prozent und 40 Prozent weniger Radler. Für diese Menschen entfallen die positiven Wirkungen des Radfahrens – etwa die Bewegung. Dadurch stiege das Herzinfarktrisiko in der Gesellschaft wieder.
Viele Radfahrer lehnen einen Fahrradhelm aus Komfortgründen ab – etwa, weil er die Frisur zerstört. Diese Begründung mag bei einem so ernsten Thema etwas oberflächlich erscheinen. Dennoch muss sie in die Überlegungen, eine Pflicht zum Helm einzuführen, einbezogen werden.
Helme verführen zu mehr Risiko
Mit einem Helm auf dem Kopf könnten sich viele Radfahrer deutlich sicherer und geschützter fühlen. Aus diesem Grund könnte sich deren Risikobereitschaft erhöhen. Dadurch würden aber keine Unfälle vermieden.
Gilt eine Helmpflicht fürs Fahrrad in Italien? Die Fahrradhelmpflicht im Ausland
In vielen Ländern gilt eine Helmpflicht fürs Fahrrad. Kinder werden meist besonders geschützt. Für Radfahrer gilt die Helmpflicht in folgenden Ländern:
- Australien
- Finnland
- Malta
- Slowakei (außerhalb geschlossener Ortschaften)
- Spanien (außerhalb geschlossener Ortschaften. Ausnahmen gelten bei langen Steigungen und hohen Temperaturen)
- Südafrika
Eine Helmpflicht für Kinder gilt in:
- Estland (unter 16 Jahren)
- Island (unter 15 Jahren)
- Israel (unter 18 Jahren)
- Japan (unter 18 Jahren)
- Kroatien (unter 16 Jahren)
- Litauen (unter 18 jahren)
- Österreich (unter 12 Jahren)
- Schweden (unter 15 jahren)
- Slowenien (unter 15 Jahren)
- Slowakei (unter15 Jahren)
- Südkorea (unter 13 Jahren)
- Tschechien (unter 18 Jahren)
Patrick S meint
5. Juni 2022 at 21:04
Ich hatte vor 3 Jahren einen schweren Unfall auf meinem Rad bei einem Triathlon. Hatte dabei ein Tempo von 39 Km/h drauf. Hätte ich den Helme nicht aufgehabt, könnte ich diese Zeiten nicht mehr schreiben. Leide bis heute noch unter dem erlittenen Schädel Hirn Trauma.
Ich verstehe sie Diskussionen nicht mehr einen Helm zu tragen. Ich setzte ihn auf auf meinem Klapprad und allen anderen Rädern auf.
Ich kriege eine Kriese bei den ganzen Pedelten, welche keinen Helm aufhaben und teilweise, wenn auch nicht legal, Tempos um die 30/h draufkriegen. Ohne eine Pflischt bekommt man dieses Problem nicht hin. :-(
Daniel meint
11. Juli 2023 at 20:48
Ich wollte fragen was das kosten wenn man keine Fahrrad Helm trägt 🤔
Marc meint
23. März 2022 at 16:28
Beim Helm geht es einzig und alleine um die eigene Sicherheit und nicht darum andere zu schützen.
Von daher sehe ich keine zwingende Notwendigkeit dafür Helme vorzuschreiben.
Eine Empfehlung dagegen ist meiner Ansicht definitiv richtig.
Persönlich empfinde ich das Tragen als Helm allerdings als Sicherheitsrisiko, da es sich für mich zumindest anfühlt, als würde meine Wahrnehmung eingeschränkt sein. Allerdings ist mein Hauptaugenmerk beim Fahrradfahren auch das Beachten des Verkehrs, denn der beste Schutz ist es immer noch gar keinen Unfall zu bauen.
Aber wenn ich meine Umwelt so betrachte ist das nicht unbedingt ein „normales“ verhalten. Sowohl im Auto bemerke ich immer wieder Radfahrer, die an Kreuzungen keinen Augenkontakt zu mir aufbauen und auf dem Fahrrad fallen mir immer wieder Leute ein, die sich beim Radfahren angeregt unterhalten oder sogar Ohrhörer tragen…
Wer von vornherein mit der Einstellung auf das Fahrrad steigt, dass anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere stärkere ja gem. StVO mehr auf einen aufpassen müssen… Der sollte besser einen Helm aufsetzen wenn er nicht hinter einem Darwin Award her ist.
Dunia meint
20. September 2021 at 17:30
Ich weis das ein helm nervt, aber ich weis auch das er schüzt.
Dirk S meint
1. August 2023 at 9:36
Ich bin schon mal gestürzt und bin heilfroh, das ich einen Helm auf hatte. Trotz Helm hatte ich durch den Sturz eine retrograde Amnesie. Ich kann mich an den Unfall nicht mehr erinnern. Eine halbe Stunde Erinnerungsloch. Ohne Helm wäre das mit Sicherheit nicht so glimpflich ausgegangen. Für Kinder halte ich eine Helmpflicht auf jeden Fall für sinnvoll, da diese auch noch Fahranfänger sind und auch ein Radanhänger mal umstürzen oder von einem Fahrzeug erfasst werden kann.
Hans R meint
20. September 2021 at 0:00
Jeder auf dem Fahrrad sollte verpflichtet sein einen Ganzkörperschutz wie das Michelin-Männchen zu tragen um jedes Verletzungsrisiko auszuschließen. Noch besser wäre es aber so wie der Glasmann in „Die schöne Welt der Amelie“ seine Wohnung überhaupt nicht mehr zu verlassen um jedes Verletzungsrisiko auszuschließen. Selbstverständlich müßte diese dann wie eine Gummizelle ausgepolstert sein.
Martin meint
18. Juni 2021 at 18:07
Es gibt etwas, das nennt sich Freiheit. Freiheit ist das, was verloren geht, wenn ein Staat Macht über den persönlichen Lebensbereich seiner Bürger ausüben möchte. Oft wird hier das Argument vorgebracht, dass die eigene Freiheit dort aufhört, wo die der Anderen beginnt. Selbst diese Grenze ist oft schwer zu definieren. Im Falle einer Helmpflicht sind wir weit darunter, denn wenn ich keinen Helm trage, bin ich es, der sich bei einem Unfall verletzt. Menschen sollten endlich aufhören, Macht über Andere ausüben zu wollen. Wer eine Helmpflicht fordert, der ist im Herzen ein Diktator. Ja ein Helm schützt, aber das ist kein Argument für eine Helmpflicht, sondern ein Argument dafür einen Helm zu tragen. Als Erwachsener Mensch habe ich es nicht nötig, dass andere für mich entscheiden, welches Risiko ich wann eingehen darf.
Dirk S meint
1. August 2023 at 9:41
Bei Erwachsenen gehe ich mit, aber bei Kindern nicht. Auch haben die Folgen vermeidbarer schwerer Unfälle nicht viel mit Freiheit zu tun. Auch trägt die Sozialversicherungsgemeinschaft einen Teil der Kosten. Daher ist das Maß an Freiheitseinschränkung m.E. verhandelbar. Auch der Zwang zu einer Sozialversicherung ist eine Freiheitseinschränkung. Es geht also im Kern um eine Abwägung welche Freiheitseinschränkung weniger schwerwiegend ist.
Stefan F. meint
21. August 2020 at 18:56
Ich fahre täglich 30km mit dem Rad. Ich fahre vorsichtig und hatte daher noch keinen Unfall. Deshalb bin ich gegen die Helmpflicht, da ich keinen Helm benötige und dieser mich auch sehr belasten würde.
Wenn ich rasen würde oder riskant fahre, sähe die Sache natürlich anders aus.
Mona meint
28. August 2019 at 10:26
Ich fahre mit Helm und Warnweste. Es geht um meine Sicherheit. Werde zwar blöd angeglotzt. Das ist mir aber völlig egal.
Wer ohne Helm fahren will soll das tun, aber bitte später nicht jammern, weil was passiert ist.
Javor meint
6. März 2020 at 0:04
Genau so ist es!
Dunia meint
20. September 2021 at 17:34
Das ist nicht falsch.
Niklas meint
25. Juni 2023 at 10:35
Diese Kommentare hier…wie kann man nur so arrogant sein? „Ich baue keine Unfälle, deswegen brauche ich keinen Helm“ „Das nennt sich Freiheit […]“ „Am besten Michelin-Männchen-Ganzkörperschutz […]“ „Ist meine eigene Entscheidung“
Sie tragen doch auch alle einen Gurt beim Autofahren obwohl Sie noch nie einen Unfall hatten, oder schränkt das auch die persönliche Freiheit ein?
Karsten meint
9. August 2019 at 10:15
Freiheit und Sicherheit sind zwei entgegengesetzte Pole. Das eine geht immer auf Kosten des anderen. In Deutschland leben wir in einer ganz bewusst auf Angst ausgerichteten Gesellschaft um ein grösstmögliches Sicherheitsbedürfnis beim Individuum hervorzurufen. Die Gründe dafür sind zahlreich. Sicherheitsbedürfnisse sind gut für die Wirtschaft und schafft Märkte. Versicherungen, Medikamente, Impfungen, Sicherheitsequipment, neue Features bei Fahrzeugen, Rüstungsindustrie usw aber auch psychosoziologisch gesehen gibt es bei Entscheidungdträgern viele Gründe die A
angstdominierte Geisteshaltung in der Bevölkerung zu forcieren da Menschen mit Angst sich viel leichter steuern und lenken lassen, viel berechenbaren werden – die Königsdisziplien beim Machterhalt – z.B. War on Terror usw. Ich bin ein freiheitsliebender Mensch, begreife mich als mündig, vertraue meinem Gesunden Menschenverstand und meinen Instinkten und Fähigkeiten und kann Risiken für meinen Bedarf korrekt einschätzen und fahre in allen Bereichen gut damit. Egal ob bei mir oder meinen Kindern. Ich lehne Angst als Berater ab und entscheide mich immer gern und voller Gottvertrauen für die Freiheit es sei denn das abzuwägende Risiko ist mir zu gross. Aus diesem Grund lehne ich Fahrradhelme genauso wie Skihelme grundsätzlich ab. Ausnahme sind riskante Fahrradstrecken (Downhill, Bikeparks) oder Fahrradrennen usw. Das gleiche gilt für den Skibereich – Rennfahrer und Freerider die riskante Mannöver ausführen werden aber auch ohne gesetzliche Vorschrift diverse Schutzkleidung tragen da sie die Risiken sehr gut kennen. Wir haben eine 200jährige Fahrradtradition in Deutschland die sehr gut ohne Helmpflicht zurechtgekommen ist – wieso kann man es nicht einfach dabei belassen, dass jeder für sich zur jeweiligen situation passend selber die entscheidung trifft wie er oder sie sich schützen will? Diese ganzen Vorschriften führen zur absoluten Unmündigkeit – selber nachdenken, Eigenverantwortung übernehmen wird durch Angst und Vorschruften begraben! Lg Karsten
Javor meint
6. März 2020 at 0:02
1Wir haben mehr Verkehr als vor 200Jahren 2Wir sollten klüger sein als vor200Jahren 3Ein Haufen Kinder und Erwachsene könnten noch bei Ihren lieben sein mit Helm es wird alles so Abstrakt betrachtet wenn es um Helmpflicht geht man stelle sich vor das das eigene Kind Frau Mann noch leben könnte statt Tot zu sein und zwar ganz konkret man Denkt ach was mir passiert das nicht und doch passiert es und dann sagt man sicher nicht tja pech passiert halt sondern man ist zerstört und würde alles geben was man hat wenn der Geliebte Mensch einen Helm gtragen Hätte viele Menschen lernen halt nur mit schmerzen fragt mal Rettungsdienstler oder Unfallkliniken meistens ist es reine Eitelkeit die einem den Helm nicht tragen lassen!
sunveit meint
11. Juli 2019 at 0:19
Ich bin für die Helmpflicht. Als der Sicherheitsgurt beim Auto eingeführt wurde, hat mein Vater auch sich dagegen verwehrt. Es geht um die Verächter von Veränderungen. Meine Freundin ist mit dem Fahrrad gestürzt letzte Woche und voll seitlich mit dem Kopf auf den Asphalt aufgeschlagen. Helm war kaputt, ihr ging’s bestens. By the way mich nerven die Leute, die sich gegen Helmtragen verwehren, weil wir Alle gemeinsam in die Krankenkassen einzahlen. Ich habe keine Lust die Resultate solcher Unfallschäden mitzufinanzieren. Das ist unsozial.
UDO meint
30. Juni 2019 at 23:19
Mein Kopf, meine Entscheidung!
Ich werde niemals einen Helm auf dem Fahrrad tragen.
Javor meint
5. März 2020 at 23:50
Hallo das glauben die Meisten! Als Rettungsassistent konnte ich schon einige Leute sehen ohne Helm sah meistens nicht so schön aus danach sind die Menschen klüger die Warheit ist das viele Denken Sie würden Albern aussehen mit Helm aber Sabbernd mit narben sieht auch nicht cool aus bitte tragt einen Helm am besten einen ganz voll Super coolen oder scheißt auf dumme Leute die Lachen sonst richtet Ihr euch ja nach diesen Idioten das wollt Ihr sicher nicht desweiteren sind Erwachsene Vorbild nicht nur die Eltern sondern alle aber Heute Laufen Erwachsene ja auch über Rote Ampeln egal ob ein Kind da Steht ich ich ich das ist das motto Heute sehr schade!
Marcel meint
4. Juni 2019 at 10:56
Ich finde eine Helmpflicht ist wichtig und richtig und zwar für ALLE
Die Argument die dagegen sprechen sehe ich als ehr fadenscheinig. Weniger Radfahrer durch eine Helmpflicht?? Gibt es auch weniger Autofahrer durch die Anschnallpflicht? Zum Thema der Frisur möchte ich sagen das bei Schädel-Hirntraumata die Haare komplett abrasiert werden müssen. Da finde ich eine etwas durcheinandergebrachte Frisur durch einen Helm das deutliche geringere Übel. Einige Vorredener hier sagen das man mit Helm weniger vorsichtig fährt, das mag vieleicht der Fall sein aber leider geht es im Straßenverkehr nicht nur um das eigene umsichtige Fahren sondern um das umsichtige Fahren aller beteiligtem im Straßenverkehr und das ist nunmal leider nicht immer der Fall (Radfahrer verlieren immer gegen PKW`s oder gar LKW`s bei Unfällen).
Abschließend möchte ich zu allen die die Helmpflicht aus welchen Gründen auch immer ablehnen sagen das man sich doch bitte mal in eine Klinik begibt die Schädel-Hirntraumata behandeln um sich mal anschauen was passieren kann wenn man ohne einem Helm fährt und verunfallt. Ich bin mir sicher das diese Personen nach ihrem besuch dort direkt in den nächsten Laden gehen um sich einen Helm zu kaufen und diesen auch tragen werden bei der nächsten Radfahrt
Harms meint
30. Mai 2019 at 17:16
Wenn ihr Helm tragen so geil findet, dann bitteschön, tragt doch einen. Aber anderen Leuten, die andere Ansichten oder Meinungen haben, eine Helmpflicht aufzudrücken, nur weil es euch nichts ausmacht wie Trottel auszusehen, dafür gibts ein Wort: Faschismus. ICH verletzte MICH, wenn ich ohne Helm fahre und euch geht das nichts an.
Und kommt mir nicht zusätzlichen Kosten wegen Verletzungen die vermieden werden könnten. Das ist nunmal der Preis, den eine Gesellschaft für die Individualität ihrer Mitglieder zu tragen hat. Ansonsten können wir gleich jede Sportart oder irgendwie gefährliches Hobby verbieten. Wie wärs mit Fussball nur noch in kompletter Rüstung mit Helm? Die ganzen Brüche, Verstauchungen, blauen Flecke da! Ich bin total dafür, denn ICH mach mir nichts aus Fussball, also wieso soll ich über meine Krankenversicherung für Fussballverletzungen zahlen? Oder noch besser Fussball ganz abschaffen. Keine Kosten für das Aufräumen nach der Randale oder für die Polizei wärend der Randale. Das ist doch ein Deal oder? Dafür trag ich dann nen Fahrradhelm, denn dann sind wir quitt.
Rolf K. meint
2. Mai 2019 at 14:43
Hallo,
ich verstehe nicht, warum nicht jeder einen Helm aufsetzt, denn es dient ja der persönlichen Sicherheit. Für mich ist das eine Selbstverständlichkeit einen Helm zu tragen. Unsere Politiker sind wie immer zu feige dies per Gesetz zu beschießen. In anderen Ländern gibt es dies ja schon wie oben aufgezeigt. Wie oft sieht man Eltern mit ihren Kindern Radfahren und nur die Kinder haben einen Helm auf. Ich frage mich dann immer, wie die das ihren Kindern erklären wenn die Kinder nachfragen. In Deutschland gibt es fast nur schwammige Gesetze.
Frechdachs meint
31. März 2019 at 1:53
Ich bin auch für eine Helmpflicht im öffentlichen Straßen Verkehr meine Freunde und Bekannte lachen mich zwar immer aus wenn ich mit meinem neon grün Helm fahre aber das ist mir aber egal da immer irgend etwas im Straßen Verkehr passieren kann !!! Und um so greller die Farbe des Helmes ist im Straßenverkehr um so mehr fällt Mann auf das ist auch Gut so gerade auf der Straße !! Von daher es muss immer erst was passieren bevor die Menschen zur Vernunft kommen!!!
Kuno meint
24. März 2019 at 17:21
Spätestens nach Einführung einer gesetzlich vorgeschriebenen Fahrradhelmpflicht werde ich mein Fahrrad einmotten und wieder komplett auf’s Auto umsteigen. Diesen Unsinn, auf der einen Seite mit Sicherheit zu argumentieren und auf der anderen Seite Tempo130 zu torpedieren muss mir mal jemand aus dem Verkehrsministerium klar machen. Wahrscheinlich bin ich nicht bescheuert genug, um das zu begreifen.
Günter meint
2. März 2019 at 19:07
So ein immens wichtiges Thema sollte auf jeden Fall auf europäischer Ebene geklärt werden, da bin ich mal auf die Reaktionen der Niederländer gespannt wo nichtmal auf dem Mofa ein Helm getragen wird und man als helmtragender Radfahrer von weitem als Deutscher erkannt wird. :-))
Von der niederländischen Infrastruktur sind wir in Deutschland ohnehin Lichtjahre entfernt, und das nicht nur für Radfahrer.
Wir sollten froh sein über jeden der mit dem Rad fährt und damit den Verkehr entlastet und die Radfahrer nicht mit völlig unnötigen Regelungen nerven.
Wer den Helm möchte setzt ihn auf, wer nicht lässt es bleiben…..so einfach ist das.
schmibu25 meint
28. Februar 2019 at 23:40
Anstatt die Fahrradfahrer zum Helm zu verdammen sollte man mal über den Tellerrand hinausblicken. Die Niederländer sind führend in puncto Fahrradmobilität. Hier fährt praktisch keiner mit Helm,aber hier stimmt auch die Infrastruktur.
Ben meint
27. Juni 2019 at 17:45
Im Umkehrschluss fahren da aber auch nicht so viele Leute Auto oder besonders SUVs.
Chris meint
15. Oktober 2019 at 15:34
Was hat das den mit SUVs zu tun?
Glauben sie es macht einen Unterschied ob sie von einem SUV oder einem VW Passat mit 50 km/h überfahren werden? Wenn ja würde ich gerne die Begründung dafür hören.
Hartl meint
24. Februar 2019 at 10:17
Was soll dem unmündigen Bürger noch alles aufgedrückt werden? Ein Helm ist eine sinnvolle Sache, aber jeder soll es selber entscheiden.
Wer kein Helm tragen möchte und rasant unterwegs ist – da greift die natürliche Auslese!!
Die Politik soll sich lieber um ein Verbot von Glyphosat und Mikroplastik in der Umwelt und Nahrung kümmern um sein Volk zu schützen. Aber dafür muss sich sich mit der Industrie anlegen – statt den Absatz von Helmen voran zu treiben. Ist auch leichter durchzudrücken.
Helmpflicht für Kinder bis 16 Jahren – darüber sollte gesprochen werden.
Michael meint
14. Februar 2019 at 13:34
Jeder Mensch sollte sich einen P.Pott auf den Kopf setzen dürfen , von mir aus auch einen Ganzkörperkondom , Hauptsache man lässt mich in Ruhe Fahrradfahren .
Es ist einfach Unverschämt die persönlichen Entscheidungen zu beschneiden.
Ich frage mich , wo die ganzen Hypochonder herkommen.
Es gibt kein Leben ohne Risiko , wer das möchte ist zu bedauern , den er lebt nicht.
Ben meint
27. Juni 2019 at 17:43
Wenn ein Helm dein Leben so dermaßen beschränkt, dann lass ihn halt weg.
Tadeusz meint
21. November 2018 at 20:23
Kaum ein Thema verleitet dazu, so viele unsinnige, emotionsgeladene und unsachliche Kommentare loszuwerden.
Und noch eins: niemand, der Fakten kennt, lehnt eine Helmpflicht wegen der Frisur ab. Das ist eine boshafte Verhöhnung und Unterstellung.
Boris B. meint
13. Oktober 2018 at 15:33
Also ich bin uneingeschränkt für die Helmpflicht. Was nützt einem die schöne Frisur, wenn man sich dann den Kopf auf der Strasse aufschlägt. Beim Roller, Mofa und Motorrad fahren ist das tragen des Heimes mittlerweile auch das normalste der Welt und keiner regt sich auf. Auch gedrosselte Roller die nur 25 kmh fahren dürfen, müssen einen Helm tragen. Die Anzahl der E-Bike Fahrer nimmt enorm zu und diese fahren dann auch locker flockig 25 kmh. Ich trage IMMER einen Helm. 1 als Vorbild Funktion für meine Kinder und 2. Weil ich Mountainbike fahre auch gerne Offroad.
Wie in einem vorherigen Kommentar schon erwähnt, selbst bei ungefährlichen Wegen kann man schwere bis tödliche Kopfverletzungen davon tragen.
Ein klares JA zur Helmpflicht
Satterhoff meint
28. September 2018 at 12:58
Mann muss sich doch im Auto anschnallen. Und so gut wie keiner beschwert sich darüber. Ich persönlich sehe nicht ein, aus welchen Gründen das gleiche nicht die Radler gelten sollte. Im Endeffekt geht es um die elementare Sicherheitsvorkehrung, die man durchaus zur Pflicht machen könnte. Es gibt so viele tragische Fälle, die dadurch hätten verhindert werden können. Darüber muss man sprechen und die Öffentlichkeit aufklären, um den Menschen klar zu machen, dass es sich in der ersten Linie um ihre eigene Sicherheit geht!
Marco G. meint
1. September 2018 at 18:49
Ich bin für die Einführung der Helmpflicht bei Fahrradfahrer! Ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte einen Unfall im Jahr 2013. Ich viel auf die Straße. Die Ärzte schnitten meinen Kopf auf und entnahmen mir das angereicherte Blut. Weitere Einschränkungen: Eine Hälfte des Schädels wurde 14 Tage entnommen. Ich hatte ein Hirn Trauma. Mein Aufenthalt in den 6 Krankenhäuser war ein gutes Jahr. Ich lernte wieder Gehen, Treppen steigen, Sprechen und Menschen Erkennung. Ich erkannte keine Freunde mehr ! Die ersten 14 Tage war ich auf dem Totenbett ! Diese Erstbehandlung kostete ca. 600000 Euro !!! Welche Versicherung bezahlt dies sicher und freiwillig ? Mit einem Helm wäre dies alles nicht passiert !!!!!!! Die Menschen sollen nicht an ihre Frisur denken. Was denken diese Menschen, wenn sie im Krankenhaus liegen ? An die Frisur ??? Helmpflicht für alle Fahrradfahrer ! Die Politiker sollen das endlich mal entscheiden. Oder müssen die selber so einen Unfall haben ???
Doro meint
25. August 2018 at 16:14
Klar schützt ein gut angepasster Helm, wenn er denn korrekt aufgesetzt wird. Aber als Erwachsener sollte man wirklich selbst entscheiden, ob und wann man ihn trägt. Eine gute Alternative ist übrigens der Fahrrad-Airbag, nicht ganz billig, aber eine tolle Sache – und absolut frisurenfreundlich. Schützt beim Sturz Nacken und Kopf, leider selbst getestet (hier ein Dank an alle Autofahrer, die auch Fahrradfahrer als vollwertige Verkehrsteilnehmer wahrnehmen!) und daher für gut befunden!