Kurz & knapp: Ab wann wird man geblitzt?
Ein Blitzer kann bereits bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 4 km/h auslösen. Bei einer geringeren Überschreitung blitzt er nicht, da bei jeder Messung mindestens 3 km/h Toleranz vom Ergebnis abgezogen werden.
Dies hängt vom Modell und vom Standort ab. Während einige Messgeräte nur für kurze Entfernungen geeignet sind, können andere bereits ab einer Distanz von einem Kilometer auslösen.
Ampelblitzer blitzen in der Regel zweimal: einmal, wenn Sie bei Rot die Haltelinie überfahren, und das zweite Mal, wenn Sie in den geschützten Bereich der Kreuzung einfahren.
Ab wann lösen eigentlich Blitzer aus?
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Werden Sie dabei erwischt, wie Sie gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung verstoßen, merken Sie dies meist durch einen grellen Blitz. Dieser zeigt an, dass Sie von einem Geschwindigkeitsmessgerät erfasst und fotografiert wurden: der allseits bekannte Blitzer.
Doch löst dieser tatsächlich bei jedem Geschwindigkeitsverstoß aus? Ab wann blitzt denn ein Blitzer? Grundsätzlich dürfen Ordnungshüter jede Überschreitung der erlaubten maximalen Geschwindigkeit feststellen – ob nun mit einem stationären oder mobilen Blitzer oder per Nachfahrsystem. Dies ist zu jeder Zeit und bei sämtlichen Witterungsbedingungen gestattet und nicht – wie manche Gerüchte behaupten – nur am Tag und bei trockenem Wetter.
Denn immerhin gelten manche Geschwindigkeitsbegrenzungen aus Gründen des Lärmschutzes nur in der Nacht und können deshalb auch nur dann kontrolliert werden. Allerdings kommt nach Einbruch der Dunkelheit bei vielen Blitzern Infrarot zum Einsatz. Dadurch wird kein sichtbarer Blitz ausgelöst, um die Fahrer nicht zu erschrecken.
Tatsächlich ist hier nur eine Sache entscheidend, nämlich der Toleranzabzug. Dieser beträgt entweder
- 3 km/h, wenn Sie mit bis zu 100 km/h unterwegs sind, oder
- 3 Prozent, wenn Sie schneller als 100 km/h fahren.
Diese Toleranz muss von der gemessenen Geschwindigkeit abgezogen werden und nur wenn der Fahrer dann immer noch als zu schnell gilt, liegt eine Ordnungswidrigkeit vor. Auf die Frage „Ab wann blitzt ein Blitzer?” lautet daher die Antwort: Sobald Sie mindestens 4 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit liegen.
Wann blitzt der Blitzer nicht mehr?
Aber bis zu welcher Geschwindigkeit kann man wiederum geblitzt werden? Eine gesetzliche Obergrenze gibt es nicht, allenfalls eine technische. Denn Blitzer mit Radartechnik können ab einer Geschwindigkeit von 250 km/h keine genaue Messung mehr vornehmen. Sie sind aber sehr wohl noch in der Lage, die Geschwindigkeitsüberschreitung festzustellen, nur eben nicht mehr die konkrete Höhe.
Geräte, die mit Lichtsensoren funktionieren, kennen dieses Problem nicht und können auch Fahrzeuge mit mehr als 250 km/h erfassen. Auf die Frage „Ab wann blitzt mich ein Blitzer nicht mehr?” müssen wir deshalb eine enttäuschende Antwort geben: Er erwischt Sie immer.
Ab wann blitzt ein Blitzer bei einem Rotlichtverstoß?
Blitzer kommen nicht nur bei der Feststellung von Geschwindigkeitsverstößen zum Einsatz, sondern auch wenn Sie bei Rot über eine Ampel fahren. Hier kommt es sogar häufig vor, dass Sie gleich zweimal geblitzt werden. Aber wieso eigentlich? Und ab wann blitzt ein Blitzer jeweils bei einem Rotlichtverstoß?
An Ampeln mit Blitzern befinden sich Induktionsschleifen unterm Straßenbelag: einmal direkt unter der Haltelinie und einmal vor dem Schutzbereich der Kreuzung. Sobald Sie eine der beiden Induktionsschleifen überfahren, löst der Ampelblitzer aus. Überfahren Sie gleich beide, wird somit auch zweimal geblitzt.
Überfahren Sie nur die Haltelinie, kommen aber noch vor dem geschützten Bereich zum Stehen, haben Sie lediglich einen Haltelinienverstoß begangen. Andernfalls liegt ein Rotlichtverstoß vor.
Bildnachweise: shutterstock.com/© Igor Marx, istockphoto.com/© NitroxElMares
Reiner A meint
7. April 2022 at 7:50
Wann wird die geschwindigkeitsübertretung gemessen ? Im Moment , wo der Blitz zu sehen ist , oder schon vorher?