Kurz & knapp: E-Auto-Batterie
Die Kosten für eine E-Auto-Batterie reichen von ca. 3.500 Euro bis zu 20.000 Euro für Luxus-Ausführungen. Sie sind abhängig von der gewünschten kW-Leistung. Mehr dazu lesen Sie hier.
Durchschnittlich hält eine E-Auto-Batterie etwa acht Jahre. Die Lebensdauer der Batterie hängt von einem pfleglichen Umgang und Ihrer persönlichen Fahrleistung ab. Tipps für eine lange Lebensdauer Ihrer E-Auto-Batterie bekommen Sie hier.
Das Recycling einer E-Auto-Batterie verläuft in zwei Schritten. Zunächst findet sie im Second-Life-Einsatz eine sinnvolle Verwendung zur Stromversorgung von Betrieben oder gar privaten Haushalten. Erst danach verwerten spezialisierte Betriebe die wertvollen Rohstoffe wie Lithium und Kobalt. Mehr dazu steht hier.
Welche Batterien für Elektroautos gibt es?
Inhaltsverzeichnis
Das Thema Elektromobilität ist brandaktuell. Eine große Aufgabe der Entwickler ist die stete Verbesserung der Reichweite der Batterien, um E-Autos auch für den Vielfahrer attraktiver zu machen. In diesem Ratgeber steht die E-Auto-Batterie im Fokus. Hier erfahren Sie Wissenswertes zum Kostenpunkt, zur Lebensdauer und mehr.
Es gibt verschiedene Modelle für E-Auto-Batterien. Bei modernen E-Autos kommt häufig eine Lithium-Ionen-Batterie zum Einsatz. Diese bestechen durch ein geringes Gewicht, eine hohe Lebensdauer und eine hohe Leistung. Nachteilig ist aber, dass sie gekühlt werden müssen und die Produktionskosten hoch sind. Hinzu kommt die Frage nach der Ökobilanz von Elektroautos: Zur Herstellung der E-Auto-Batterie werden Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel, Grafit oder Mangan benötigt.
Der Abbau dieser Stoffe für die E-Auto-Batterie in Ländern wie Chile oder dem Kongo findet nicht immer unter menschenrechtlich vertretbaren Umständen statt. Kinder- und Zwangsarbeit für E-Auto-Batterien kann die Bundesregierung nicht ausschließen, hieß es 2019 in einer Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP. Die Methoden des Abbaus sind oft umweltschädlich. Deshalb versuchen große Hersteller, einen Augenmerk auf ethisch gefördertes Rohmaterial zu setzen, doch nicht immer lassen sich die genaue Herkunft und die Arbeitsumstände lückenlos nachvollziehen.
Neben der Lithium-Ionen-Batterie gibt es auch Lithium-Polymer-Akkus. Sie unterschieden sich darin, dass ihre Elektroflüssigkeit mit Gel aus Polymer-Kunststoff ersetzt wird. Sie lassen sich dadurch in nahezu jeder beliebigen Form bauen und verfügen über eine höhere Energiedichte. Die Regulierung der Temperatur und das Aufladen der Elektro-Auto-Batterie sind aber aufwändiger.
Was denn nun: Batterie oder Akku im Elektroauto?
Ist im Elektroauto ein Akku oder eine Batterie verbaut? Der Begriff Batterie bezeichnet einen Energiespeicher. Eine Autobatterie ist im E-Auto zwar verbaut, doch handelt es sich um einen Akku, da das E-Auto wieder aufgeladen werden kann. Die Verwendung beider Begriffe ist demnach möglich.
In einem Diesel oder Benziner ist eine gewöhnliche Autobatterie verbaut. Es handelt sich dabei nicht um einen wiederaufladbaren Akku wie beim E-Auto.
E-Auto-Batterie: Tipps für eine längere Lebensdauer
Ein schonender Umgang mit der E-Auto-Batterie kann die Lebensdauer maßgeblich positiv beeinflussen. Das beginnt schon mit dem richtigen Laden: Vermeiden Sie eine völlige Tiefentladung (Ladestand 0%) Ihrer E-Auto-Batterie. Auch eine vollständige Aufladung der Elektroauto-Batterie auf volle Kapazität (100 %) ist nicht ratsam, da extreme Ladestände die Zellen stark strapazieren. Eine Aufladung über die Haushaltssteckdose ist zwar möglich, birgt aber Sicherheitsrisiken wie Brandgefahr und Überlastung. Daher empfiehlt sich die Installation einer sogenannten Wallbox.
Wie lange hält ein E-Auto-Akku? Die Lebensdauer liegt laut Herstellergarantie für die meisten E-Auto-Batterien bei acht Jahren und 160.000 Kilometern. Der Maßstab wird mit fortschreitender Technologie jedoch immer weiter nach oben gesetzt.
Extreme Temperaturen schaden der Lebensdauer der E-Auto-Batterie. Vermeiden Sie die pralle Sonneneinstrahlung über einen längeren Zeitraum im Sommer und stellen Sie Ihr E-Auto im Winter in die Garage.
Bei langen Standzeiten von mehreren Monaten sollte Ihr E-Auto auf eine Kapazität von 60 % geladen sein. Überprüfen Sie diesen Ladestand alle acht bis zehn Wochen und laden Sie ggf. nach. Auch auf eine jährliche Wartung Ihrer E-Auto-Batterie in einem Fachbetrieb sollten Sie nicht verzichten, wenn Sie die Lebensdauer lange erhalten wollen.
E-Auto-Batterie: Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen
Am Elektroauto verursacht die Batterie die höchsten Kosten. Sie ist der teuerste Bestandteil des Elektroautos und reicht von 3.500 Euro bei einem Smart und 6.000 Euro bei einem Mittelklassewagen bis hin zu 20.000 Euro bei einem E-Auto von Tesla aus dem Luxussegment.
Neben der Verlängerung der Reichweite ist eine kostengünstigere Produktion der E-Auto-Batterien ein weiterer Fokus derzeitiger Entwicklungen.
Wie viel kW hat eine Elektroauto-Batterie? Nicht ganz irrelevant ist bei der Kostenfrage die Kapazität der E-Auto-Batterie. Je höher die Kapazität, desto höher der Preis. Zur Zeit kostet eine Kilowattstunde etwa 200 Euro.
Da auch eine E-Auto-Batterie mit der Zeit verschleißt, kann ein Austausch notwendig werden. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten können Sie in Erwägung ziehen, eine E-Auto-Batterie zu mieten. Durch diese Mietkaufoption verteilen Sie die Kosten monatlich über mehrere Jahre hinweg. Dabei gilt: Je höher die jährliche Laufleistung, desto höher sind die Kosten für die Batteriemiete.
Kann man E-Auto-Batterien zum Recycling bringen?
Mit der Zeit verlieren E-Auto-Batterien an Kapazität und müssen ausgetauscht werden. Wertlos sind sie dann aber noch lange nicht. Im sogenannten Second-Life-Einsatz können sie in kommunalen Gebäuden und Fabriken noch durchaus bis zu zehn Jahre im Einsatz sein. Eine Reihe interessanter Pilotprojekte verwenden zusammengeschaltete, ausrangierte E-Auto-Batterien für die Stromversorgung ihrer Betriebe, etwa am Fährterminal im Hamburger Hafen.
Danach fokussiert sich das Recycling der E-Auto-Batterie auf die Wiederverwertung der Rohstoffe, vor allem von Aluminium, Stahl und Kunststoffe aus dem Gehäuse. Schwieriger und teurer ist das Recycling der weitaus wertvolleren Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Grafit. Es gibt inzwischen viele Anlagen, die das Recycling der E-Auto-Batterien übernehmen. Ein Recycling im industriellen Maßstab ist aber noch nicht möglich, weil es nicht genügend alte E-Auto-Batterien gibt.
Kommentar hinterlassen