Kurz & knapp: Frauenparkplatz
Handelt es sich um einen Frauenparkplatz, ist ein Schild mit der Beschriftung „nur für Frauen“ meist vorhanden. Es können aber auch andere Kennzeichnungen darauf hinweisen, dass die entsprechende Parkfläche für weibliche Verkehrsteilnehmer zum Parken reserviert ist.
Ein Frauenparkplatz ist keine Diskriminierung gegenüber Männern oder ähnliches. Es geht viel mehr darum, den Frauen eine Möglichkeit zu bieten, das Kfz in einem sicheren Bereich abzustellen. Frauenparkplätze zeichnen sich dadurch aus, dass Fluchtwege in der Nähe sind und der entsprechende Bereich per Video überwacht wird.
Da ein Frauenparkplatz in der StVO nicht explizit definiert ist, können auch Männer auf solchen Parkflächen das Auto abstellen, ohne Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog befürchten zu müssen. Allerdings stellt das Parken auf einem Frauenparkplatz als Mann zumindest ein rücksichtsloses Verhalten dar.
Ein Frauenparkplatz weist keine Besonderheiten gegenüber anderen Parkflächen auf. Er ist weder besonders breit (wie zum Beispiel bei Behindertenparkplätzen) noch besonders lang oder ähnliches. Es handelt sich um einen ganz normalen Parkplatz, welcher Frauen vorbehalten sein sollte.
Wozu dienen Frauenparkplätze, die per Schild ausgewiesen sind?
Inhaltsverzeichnis
Die meisten Parkplätze stehen allen Verkehrsteilnehmern zur Verfügung. Es gibt allerdings auch Parkflächen, welche nur bestimmten Personen vorbehalten sind. So haben zum Beispiel Menschen mit einer Behinderung und einem entsprechenden Nachweis ein Recht darauf, das Kfz auf einem Behindertenparkplatz abzustellen.
Neben Familienparkplätzen gibt es auch den sogenannten Frauenparkplatz. Dieser wird in aller Regel durch ein Schild aufgewiesen. Doch was macht diese Parkplätze so besonders? In aller Regel handelt es sich dabei um Stellflächen in einem Parkhaus, die sich in einem gut beleuchteten (meist auch videoüberwachten) Bereich und in der Nähe von Fluchtwegen befinden.
All diese Komponenten sollen den weiblichen Verkehrsteilnehmern ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Denn Studien und Umfragen auf den 1990er Jahren haben gezeigt, dass sich Frauen in Parkhäusern zu später Stunde meist nicht sicher fühlen.
Ein Frauenparkplatz soll das Sicherheitsgefühl verstärken. Daher wurde diese Parkflächen zum Ende der 90er Jahre immer mehr in die Stadtplanung integriert und sind heute vielerorts zu finden.
Wichtig: Egal ob Behinderten-, Frauen- oder Familienparkplatz – all diese Stellflächen, die nur für bestimmte Personengruppen zugelassen sind, stellen keine Diskriminierung dar, sondern sollen Erleichterungen mit sich bringen.
Frauenparkplatz: Wer darf dort parken?
Nun stellt sich die Frage, ob Frauenparkplätze in der StVO eine besondere Erwähnung finden. Das ist nicht der Fall. So besteht rein rechtlich gesehen auf Seiten von Frauen kein Anspruch darauf, die entsprechenden Stellflächen exklusiv nutzen zu können.
Männer dürfen folglich den Wagen auf einem Frauenparkplatz abstellen, ohne Sanktionen wie Bußgelder, Punkte in Flensburg oder auch ein Fahrverbot befürchten zu müssen. Ganz anders sieht es aus, wenn es sich um einen Parkplatz für Menschen mit Behinderung handelt: Wer dort widerrechtlich parkt, muss ein Bußgeld in Höhe von 55 Euro bezahlen.
Gut zu wissen: Auf einem Privatparkplatz kann es allerdings eine Strafe nach sich ziehen, wenn Sie als Mann auf einem Frauenparkplatz parken. Hierbei greift nämlich das Hausrecht des Eigentümers. Hat dieser vorher Verhaltensregeln für den Parkplatz definiert, besteht grundsätzlich die Möglichkeit, eine Vertragsstrafe gegen Falschparker auszusprechen.
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