Blitzer-Kosten: Innerorts gegen das Tempolimit mit Pkw verstoßen
Vom Blitzer außerorts erfasst: Kosten für Tempoverstöße mit Pkw
Blitzer-Kosten: Tempoverstöße innerorts & außerorts (Lkw und Pkw mit Anhänger)
Wegen einem Tempoverstoß geblitzt: Kosten mit dem Bußgeldrechner berechnen
Blitzer-Kosten für Abstandsverstöße
Bußgeldrechner für Abstandsverstöße: Blitzer-Kosten ermitteln
Rot-Blitzer: Kosten für einfache und qualifizierte Rotlichtverstöße
Vom Rotblitzer erfasst: Kosten mit dem Bußgeldrechner ermitteln
Kurz & knapp: Blitzer-Kosten
Wurden Sie in einem Pkw innerorts mit 20 km/h zu viel von einem Blitzer erfasst, müssen Sie mit einem Bußgeld von 70 Euro rechnen. Wurden Sie in einem Pkw außerhalb einer geschlossenen Ortschaft (bspw. auf der Autobahn) von einem Blitzer erfasst, fallen Kosten in Höhe von 60 Euro an. Die übrigen Sanktionen für Innerorts- und Außerortsverstöße mit anderen Kraftfahrzeugen (bspw. Lkw), können Sie diesen Tabellen entnehmen.
Wurden Sie geblitzt, weil Sie die geltende Höchstgeschwindigkeit innerorts mit einem Pkw um 60 km/h überschritten haben, wird dies mit einem Bußgeld von 560 Euro sowie zwei Punkten in Flensburg und einem zweimonatigen Fahrverbot geahndet. Die Sanktionen für einem Außerortsverstoß mit einem Pkw umfassen 508,50, zwei Punkte in Flensburg sowie ein Fahrverbot von einem Monat.
Ja. Wurden Sie geblitzt, entstehen zusätzliche Kosten in Form von Auflagen und Bearbeitungsgebühr für das darauffolgende Bußgeldverfahren. Diese belaufen sich in den meisten Fällen auf 28,50 Euro. Bei besonders schweren Geschwindigkeitsverstößen müssen Sie eine höhere Gebühr entrichten.
Vom Blitzer erwischt: Der „Preis“ hängt von der begangenen Ordnungswidrigkeit ab
Inhaltsverzeichnis
Blitzer werden dafür eingesetzt, um Verstöße gegen die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) bzw. in diesem Zusammenhang begangene Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr zu erfassen, damit diese geahndet werden können. Dementsprechend werden Blitzer für die Ermittlung folgender Ordnungswidrigkeiten verwendet:
Die Bußgelder bzw. die Sanktionen für die einzelnen Ordnungswidrigkeiten hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung hängt die Höhe der Blitzer-Kosten davon ab, wie viel km/h Sie zu schnell waren, welche Art von Kraftfahrzeug Sie gefahren sind, und ob Sie innerorts oder außerorts geblitzt wurden. Darüber hinaus werden Verstöße gegen das geltende Tempolimit, die innerhalb einer geschlossenen Ortschaft begangen werden, grundsätzlich härter bestraft.
Erfasste Sie also ein Blitzer auf der Autobahn, fallen die Kosten hierfür geringer aus als für einen Geschwindigkeitsverstoß innerorts. Wie hoch die Blitzer-Kosten auf der Autobahn oder innerhalb geschlossener Ortschaften im Einzelfall sind, können Sie obigen Tabellen entnehmen oder mit dem Bußgeldrechner für Geschwindigkeitsverstöße ermitteln.
Überfuhren Sie etwa eine mit einem Blitzer ausgestattete rote Ampel, richten die Kosten sich zum Beispiel danach, wie lange die Ampel bereits auf Rot geschaltet war, als Sie diese überfuhren, und inwiefern Sie andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben. Eine vollständige Übersicht der für Rotlichtverstöße vorgesehenen Sanktionen können Sie diesen Tabellen entnehmen oder mit dem Bußgeldrechner für Rotlichtverstöße in Erfahrung bringen.
Sind die Kosten für Blitzer, die mich innerorts oder außerorts erwischt haben, bundesweit gleich? Die Sanktionen für Verkehrsordnungswidrigkeiten sind bundesweit vereinheitlicht und richten sich nach dem Bußgeldkatalog.
Weitere Blitzer-Kosten: Gebühren und Auslagen
Wenn die Bußgeldbehörde ein Bußgeldverfahren gegen Sie eröffnet, müssen Sie die Kosten für das von Ihnen verursachte Verfahren tragen. Folglich müssen Sie nicht nur das verhängte Bußgeld bezahlen, sondern zusätzlich dazu auch für die Bearbeitungsgebühren und Auslagen aufkommen. Diese fallen nur dann nicht an, wenn Sie ein Verwarngeld bezahlen müssen.
Die Kosten für die Auslagen beinhalten die Zustellungsgebühren, die pauschal 3,50 Euro betragen. Die Höhe der Gebühren sind in § 107 Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) festgelegt und betragen in der Regel 5 % des verhängten Bußgeldes, aber mindestens 25 Euro und höchstens 7.500 Euro.
Überschritten Sie die Höchstgeschwindigkeit beispielsweise um 31 km/h, beträgt das für diesen Fall vorgesehene Bußgeld 260 Euro. Aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Mindestgebühren beläuft sich die zusätzliche Gebühr auf 25 Euro anstatt auf 13 Euro. Eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 71 km/h, die mit 800 Euro geahndet wird, zieht gemäß der 5-Prozent-Regelung eine Gebühr von 40 Euro nach sich.
Sollten Sie ernsthafte Zweifel am Messergebnis eines Blitzers haben, können Sie sich diesbezüglich an einen Anwalt für Verkehrsrecht wenden, der sich auf Blitzer-Fälle spezialisiert hat (Blitzeranwalt). Dieser kann einschätzen, inwiefern sich ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid in Ihrem Fall lohnt. Eine Beratung durch eine Anwalt sollten Sie etwa dann in Erwägung ziehen, wenn die Blitzer-Kosten besonders hoch sind und ein Fahrverbot droht.
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