Kurz & knapp: MPU-Reaktionstest
Eine Überprüfung der Reflexe ist Teil einer MPU.
Geprüft werden dabei visuelle und auditive Fähigkeiten (Sehen und Hören).
Der Test ist ein wichtiger Indikator für die allgemeine Fahrtauglichkeit.
Was erwartet Verkehrssünder im Reaktionstest bei der MPU?
Inhaltsverzeichnis
Die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU), umgangssprachlich auch als „Idiotentest“ bezeichnet, wird von der Führerscheinstelle angeordnet, um festzustellen, ob ein Verkehrssünder die Fahrerlaubnis wiederbekommt. Diese ist zuvor beispielsweise aufgrund von Drogen am Steuer oder zu vielen Punkten im Fahreignungsregister in Flensburg entzogen worden. Eine MPU lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen.
Ein fester Bestandteil ist z. B. das Gespräch mit einem Psychologen, genauso wie das Ausfüllen eines Fragebogens. Auch Tests von Blut und Urin sind möglich, um die Abstinenz des Betroffenen in Bezug auf Alkohol und Drogen zu überprüfen.
Der Reaktionstest gehört zum leistungsdiagnostischen Teil der Untersuchung bei der MPU. Was passiert bei so einem Test? Lässt sich der Reaktionstest für die MPU üben? Kann er wiederholt werden, falls die Ergebnisse des Tests nicht gut genug sind? Im folgenden Ratgeber gibt es Antworten auf diese Fragen.
Details zum Reaktionstest für die MPU
Bei der MPU soll der Reaktionstest zeigen, ob der Prüfling über die nötige Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit verfügt, die im Straßenverkehr erforderlich ist. Konkret wird geprüft, wie die Testperson auf optische und akustische Signale reagiert. Denn eine angemessene Reaktion ist für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung. Ein Fahrer muss beispielsweise anhalten, sobald er sieht, dass die Ampel rot zeigt, da sonst ein Unfall droht. Der MPU-Reaktionstest erfolgt jedoch in der Regel nicht im Straßenverkehr, sondern vor einem Computer mithilfe eines speziell für diesen Zweck entwickelten Programms.
Bei dem Test werden auf dem Bildschirm farbige Symbole (z. B. ein Kreis) angezeigt und über Kopfhörer akustische Signale gegeben. Auf diese Reize muss die Testperson reagieren, indem sie auf bestimmte Tasten drückt und Pedale betätigt. Die Schnelligkeit der Signalabfolge kann mit zunehmender Dauer des Tests erhöht werden. Manche werden vielleicht eine Vorbereitung auf den Test in Erwägung ziehen.
Da die erwähnte Software jedoch normalerweise nicht von Privatleuten gekauft werden kann, ist es auch nicht möglich, damit den MPU-Reaktionstest zu üben. Es gibt allerdings ähnliche Programme im Internet, mit deren Hilfe sich der Test simulieren lässt. Eine gewisse Vorbereitung auf den Test ist also möglich, sollte aber eigentlich nicht notwendig sein.
Ist es möglich, den MPU-Reaktionstest zu wiederholen?
Nervosität kann die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigen und zu dem ein oder anderen Fehler führen. Was passiert, wenn Sie deshalb den MPU-Reaktionstest nicht bestanden haben? Sollten die Testergebnisse schlecht sein, besteht die Möglichkeit, dass der Proband sozusagen noch eine Chance erhält, seine Reaktionsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Ein Ersatztest soll klären, ob die unzureichenden Ergebnisse das Resultat von Verständnisschwierigkeiten waren.
Doch existiert noch eine weitere Methode, um bei einem unterdurchschnittlichen Abschneiden eines Betroffenen erneut die Reaktionsfähigkeit zu testen. Bei einer Fahrverhaltensbegutachtung fährt der Prüfling im Straßenverkehr unter Beobachtung durch einen Fahrlehrer und einen Verkehrspsychologen. Auch dabei geht es um die Reaktionen des Probanden auf akustische und optische Signale.
Frank meint
13. Mai 2022 at 21:29
Muß ich bei negativen Gutachten welches bei der Fst. nicht abgegeben wurde, meinen Neuantrag zurückziehen? Oder läßt sich die abgabefrist verlängern ohne erneute Beantragung?
Welche Möglichkeiten giebt es?