Kurz & knapp: Die Autopanne
Einer Autopanne können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. So kommt es nicht selten vor, dass Probleme mit der Batterie auftreten, der Motor streikt oder aber die Auspuffanlage nicht wie gewünscht funktioniert.
Das richtige Verhalten bei einer Panne auf der Autobahn ist essentiell, um Unfälle zu verhindern. Zunächst müssen Sie die entsprechende Stelle absichern, indem Sie das Warnblinklicht einschalten und ein Warndreieck aufstellen. Weitere Details zum richtigen Verhalten finden Sie hier.
Können Sie das Fahrzeug nicht eigenständig reparieren, müssen Sie sich Hilfe für die Autopanne bei einem entsprechenden Pannendienst suchen, welcher den Wagen im Zweifelsfall abschleppen und in eine nahegelegene Werkstatt bringen wird.
Spezifische Informationen zur Autopanne:
Eine Autopanne und ihre Folgen
Inhaltsverzeichnis
Viele Autofahrer haben wohl schon die Situation erlebt, dass sie losfahren wollten und das Kfz einfach nicht angesprungen ist. Helfen Erste-Hilfe-Maßnahmen wie die Starthilfe nicht mehr, muss häufig der Pannendienst gerufen werden.
Zwar ist eine solche Autopanne ärgerlich, bürgt allerdings längst nicht so viele Gefahren wie ein Wagen, der auf der Autobahn liegengeblieben ist. Dann ist nämlich schnelles Handeln gefragt, damit kein Unfall entsteht oder es gar zu einer Massenkarambolage kommt.
Doch wie sieht eigentlich das richtige Verhalten bei einer Autopanne aus? Welche Teile sind laut Pannenstatistik am häufigsten betroffen? Was kommt bei einer Autopanne im Ausland auf Sie zu? Diesen Fragen widmet sich der nachfolgende Ratgeber und informiert Sie umfassend.
Wie kann beim Auto eine Panne auftreten?
Häufig kommt eine Autopanne ganz unerwartet, hat das Fahrzeug doch vorher keinerlei Anzeichen gezeigt, dass es womöglich einen Defekt haben könnte. Befinden Sie sich in einer solchen Situation, sollten Sie das Fahrzeug (sofern möglich) erst einmal an einem sicheren Ort abstellen.
Danach können Sie überprüfen, warum die Autopanne aufgetreten ist. Ein Blick in den Motorblock kann hier manchmal schon einiges aufklären. Nicht selten fehlt es an Öl oder Kühlflüssigkeit. Ein weiterer häufiger Grund für eine Panne des Autos ist auch die Batterie.
Um einer plötzlich auftretenden Autopanne vorzubeugen, empfiehlt es sich, das Fahrzeug in regelmäßigen Abständen durchchecken zu lassen. So können Teile, die womöglich bald Probleme bereiten werden, erkannt und ggf. ausgetauscht oder repariert werden.
Kfz-Pannenstatistik 2018
Ein Blick auf die Kfz-Pannenstatistik aus dem Jahr 2018, welche vom ADAC herausgegeben wurde, zeigt auf, welche Fahrzeugteile besonders häufig dafür verantwortlich sind, dass es zu einer Autopanne kommt. Das sind unter anderem:
- Allgemeine Elektrik
- Motormanagement
- Reifen
- Kraftstoffanlage
- Kühlung und Heizung
- Auspuffanlage
Zudem können auch plötzlich Probleme mit der Lenkung, dem Fahrwerk oder den Bremsen auftreten. Die häufigste Ursache für eine Autopanne war laut ADAC die Autobatterie. Sie machte 42 Prozent aller Fälle aus, in denen der Pannendienst gerufen wurde.
Interessant: Insgesamt mussten die ADAC Straßenwachtfahrer und Mobilitätspartner im Jahr 2018 nach eigenen Angaben 3.926.533 Mal ausrücken, weil Kunden eine Autopanne gemeldet haben.
So müssen Sie sich bei einer Autopanne verhalten
Doch wie sieht nun eigentlich das richtige Verhalten bei einer Autopanne aus? § 15 Straßenverkehrsordnung (StVO) definiert diesbezüglich Folgendes:
Bleibt ein mehrspuriges Fahrzeug an einer Stelle liegen, an der es nicht rechtzeitig als stehendes Hindernis erkannt werden kann, ist sofort Warnblinklicht einzuschalten. Danach ist mindestens ein auffällig warnendes Zeichen gut sichtbar in ausreichender Entfernung aufzustellen, und zwar bei schnellem Verkehr in etwa 100 m Entfernung; vorgeschriebene Sicherungsmittel, wie Warndreiecke, sind zu verwenden. Darüber hinaus gelten die Vorschriften über die Beleuchtung haltender Fahrzeuge.
Das oberste Gebot ist zunächst einmal, Ruhe zu bewahren und das Fahrzeug, sofern noch möglich, sicher abzustellen. Zudem müssen Sie das Warnblinklicht einschalten, um den nachfolgenden Verkehr auf die Autopanne hinzuweisen.
Stellen Sie den Motor ab und schalten Sie das Standlicht bei Dunkelheit an. Danach sollten die Warnweste angezogen und ein Warndreieck aufgestellt werden. Achten Sie dabei stets auf den fließenden Verkehr! Als Richtwerte, wo Warndreiecke platziert werden sollten, gelten Folgende:
- Stadtverkehr: ca. 50 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz
- Landstraße: ca. 100 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz
- Autobahn: ca. 150 Meter vor dem liegengebliebenen Kfz
Sind Sie damit fertig, sollten Sie sich in Sicherheit bringen und einen Pannennotruf mit dem Mobiltelefon oder an einer Notrufsäule absetzen.
Wichtig: Eine Panne auf der Autobahn ist immer eine besonders heikle Situation, sind die Kraftfahrzeuge hier doch mit hoher Geschwindigkeit unterwegs. Daher müssen Sie umgehend das Warnblinklicht einschalten und den nachfolgenden Verkehr durch ein Warndreieck darauf aufmerksam machen, dass dieser gleich auf ein liegengebliebenes Fahrzeug trifft. Andernfalls sind schwere Unfälle vorprogrammiert.
Autopanne im Ausland: So erhalten Sie Hilfe
Gerade im Urlaub kann eine Autopanne besonders stressig verlaufen, sind die meisten Urlauber in diesem Fall doch auf ihr Kraftfahrzeug in besonderem Maße angewiesen. Ereignet sich eine Panne, sollten Sie auch im Ausland zunächst einmal die oben beschriebenen Schritte beherzigen.
Einige Automobilclubs wie der ADAC oder ACF agieren auch im europäischen Ausland, sodass Sie einen entsprechenden Schutz hinzubuchen können. Verfügen Sie nicht über einen solchen, bleibt oft nur der Anruf bei einem örtlichen Pannendienst. Die Leistungen können dann entsprechend teuer ausfallen.
Florian meint
15. Juni 2020 at 10:41
Gut zu wissen, dass die Kühlung und Heizung zu einer Autopanne führen können. Ich wusste es nicht. Ich werde bald meinen Führerschein machen und lese gerne zum Thema. Ich glaube, dass man immer gut informiert und vorbereitet für solchen Fällen sein soll. Danke für den Beitrag!