Kurz & Knapp: Benzinverbrauch durch das Gewicht reduzieren
Ja, das Gewicht kann durchaus dazu beitragen, dass ein Fahrzeug mehr oder weniger Kraftstoff benötigt. Je mehr Gewicht der Motor bewegen muss, desto mehr Energie benötigtet er. Das heißt, es muss mehr Kraftstoff verbraucht werden. Leichtere Autos helfen beim Spritsparen.
Es kann schon helfen, alle unnützen Gegenstände aus dem Auto zu entfernen. Werden Dinge zu einer bestimmten Jahreszeit nicht gebraucht, müssen sie auch im Auto nicht vorhanden sein. Gleiches gilt für Aufbauten wie Dachboxen oder Fahrradträger. Mehr zu den Gewichten, lesen Sie hier.
Abgefahrene Reifen oder unpassender Reifendruck erhöhen den Rollwiderstand und somit auch den Kraftstoffverbrauch. Auch elektronischen Geräte wie Klimaanlagen oder Sitzheizungen erhöhen den Energiebedarf. Darüber hinaus kann auch die Fahrweise den Verbrauch beeinflussen.
Benzinverbrauch senken: Ein geringeres Gewicht kann dabei helfen
Inhaltsverzeichnis
Fahrzeuge haben von sich bereits ein nicht unbeträchtliches Eigengewicht. Um diese bewegen zu können, ist ein gewisser Kraftaufwand notwendig. Ist das Auto dann auch noch zusätzlich beladen oder mit bestimmten Ausstattung versehen, führt das in der Regel zu einem Mehrbedarf an Energie. Je schwerer das Fahrzeug also ist, desto mehr Kraftstoff wird benötigt, um den Bedarf für die Fortbewegung decken zu können. Da ist es verständlich, wenn Fahrer darüber nachdenken, ob der Benzinverbrauch durch weniger Gewicht beeinflusst werden kann.
Viel verändern können Fahrer beim Gewicht des Fahrzeugs nicht, sie haben jedoch einen gewissen Einfluss darauf, wie viel zusätzlich im Auto mitfährt. Denn sammeln sich viele kleine Dinge an, kann das mitunter durchaus schon einen Anstieg des Gesamtgewichts bedeuten. Ein Sechserpack voller Wasserflaschen, die Werkzeugkiste oder das halbe Spielzimmer der Kinder müssen nicht unbedingt bei jeder Fahrt dabei sein. Worauf Fahrer bezüglich des Gewichts im Zusammenhang mit dem Benzinverbrauch noch achten können, betrachtet der nachfolgende Ratgeber näher.
Ausmisten kann helfen: Weniger Gewicht heißt weniger Verbrauch
Neben dem Gewicht des Fahrzeugs an sich, kann auch der erhöhte Rollwiderstand der Reifen zu einem Mehrverbrauch beitragen. Ist das Auto schwerer, erhöht sich nicht nur der Energiebedarf des Motors, sondern auch der Widerstand, der zwischen Reifen und Asphalt entsteht. Dies führt wiederum ebenfalls dazu, dass für das Bewegen des Autos mehr Energie benötigt wird. Der Benzinverbrauch wird vom Gewicht also in mehrerer Hinsicht beeinflusst.
Sobald der Motor mehr Energie aufwenden muss, um eine Strecke zu bewältigen, steigt der Kraftstoffverbrauch. Das ist insbesondere auch dann von Bedeutung, wenn keine konstante Geschwindigkeit erreicht wird. So muss der Motor im Stadtverkehr beispielsweise das Fahrzeug oft abbremsen und dann wieder beschleunigen. Ist hier dann viel Gewicht zu bewegen, muss dieser Energieaufwand immer und immer wieder aufgebracht werden.
Daher ist es keine schlechte Idee ab und an mal das Innere des Wagens in Augenschein zu nehmen und alles Unnötige zu entfernen. Im Alltag sammelt sich ja doch einiges an. Und wenn diese Dinge nicht jeden Tag gebraucht werden, müssen sie auch nicht mitfahren. Den Benzinverbrauch durch geringeres Gewicht zu senken, hat auch dann den Vorteil, dass das Auto wieder aufgeräumter ist. Und vielleicht finden sich ja so auch bereits verloren gegangene Sachen sich eventuell wieder an.
Beim Ausmisten können die Jahreszeiten eine Rollen spielen. Eiskratzer, Frostschutzmittel, Schneeschaufeln oder Decken werden im Sommer bei 30 Grad und Sonnenschein nicht unbedingt benötigt. Auch Schneeketten, die im Kofferraum ihren angestammten Platz haben, erhöhen den Benzinverbrauch durch ihr Gewicht.
Welche weiteren Maßnahmen können helfen?
Sie können den Benzinverbrauch durch das Gewicht des Fahrzeugs also mehr oder weniger beeinflussen. Doch das ist die einzige Maßnahme, die Fahrer ergreifen können, wenn es darum geht, Kraftstoff einzusparen. Wie zuvor bereits erwähnt, ist der Rollwiderstand der Reifen in Bezug auf den Energiebedarf für das Bewegen des Fahrzeugs ebenfalls wichtig. Passen die Reifen nicht, ist der Reifendruck nicht richtig gewählt oder stimmt die Profiltiefe nicht mehr, hat das Auswirkungen auf den Rollwiderstand und die Tragfähigkeit der Reifen.
Funktionieren also die Reifen nicht einwandfrei, muss der Motor mehr Kraft aufwenden und verbraucht dadurch wieder mehr Energie. Doch Reifen können für den Benzinverbrauch beim Gewicht auch noch eine andere Rolle spielen, nämlich dann, wenn ein Ersatzrad im Kofferraum vorhanden ist. Kann bei einem Auto ein moderner Run-Flat-Reifen montiert sein, ist ein Ersatzreifen nicht notwendig. Ohnehin muss ein solches gesetzlich gar nicht vorhanden sein. Daher sollten sich Fahrer über Alternativen informieren und darüber nachdenken, ob sie dieses Gewicht nicht doch einsparen können.
Gleiches gilt, wenn Dachgepäck- oder Fahrradträger vorhanden sind. Nutzen Fahrer diese nicht oder kaum, sollten diese Aufbauten abmontiert werden. Denn hier trägt nicht nur das Eigengewicht dazu bei, dass der Kraftstoffverbrauch steigt. Auch der erhöhte Luftwiderstand, der durch Dachboxen oder Fahrradträger entsteht, verursacht einen Mehrverbrauch. Auch hier muss der Motor mehr Kraft aufwenden, um das Fahrzeug entgegen des Luftwiderstands zu bewegen.
Was alles den Benzinverbrauch über das Gewicht beeinflussen kann, zeigen die Beispiele der nachfolgenden Grafik. Klicken Sie diese für eine größere Version einfach an.
Umweltschutz durch weniger Verbrauch
Einen Vorteil hat die Reduzierung des Energiebedarfs und somit der Kraftstoffverbrauchs auch hinsichtlich des Schadstoffausstoßes. Benötigt der Motor weniger Energie zum Bewegen des Fahrzeugs, verbrennt er logischerweise auch weniger Kraftstoff. Den Benzinverbrauch durch weniger Gewicht zu verringern, trägt also dazu bei den Schadstoffausstoß ebenfalls etwas zu reduzieren.
Jede Maßnahme, die Fahrer treffen, um das Gewicht zu verringern, kann sich sowohl im Geldbeutel als auch beim Schadstoffausstoß bemerkbar machen. Automobilclubs bieten mitunter spezielle Schulungen an, in den Fahrer weitere Tipps erhalten, wie sie den Benzinverbrauch durch weniger Gewicht, die Fahrweise oder das Abschalten von elektronischen Geräten im Fahrzeug kontrollieren können.
Alles zum Sprit sparen – im Video
Bildnachweise: fotolia.com/© funfunphoto
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