Blitzer in der Schweiz: Wie wird hier geblitzt?

So wird in der Schweiz geblitzt

Nicht nur in Deutschland sollten Autofahrer aufpassen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten. Wer als Urlauber oder Berufskraftfahrer in der Schweiz unterwegs ist, muss sich an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, um nicht geblitzt zu werden.

Wer von einem Blitzer in der Schweiz erwischt wird, muss mit Konsequenzen rechnen, da auch hier eine Geldbuße bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung drohen kann. Wie die Geschwindigkeitsmessung in der Schweiz erfolgt, regelt die Verordnung des ASTRA zur Strassenverkehrskontrollverordnung.

• Stationäre Blitzer (autonom oder beaufsichtigt)
• Mobile Blitzer (durch Fahrzeuge oder Helikopter mit Messsystem oder durch Nachfahren)

Das Kontrollpersonal muss geschult und die verwendeten Messgeräte zugelassen und geeicht worden sein. Die Messwerte müssen zudem eindeutig einem Fahrzeug zugeordnet werden können.

Toleranzabzug bei Blitzern in der Schweiz

Auch bei Geschwindigkeitsmessungen in der Schweiz erfolgt ein sogenannter Sicherheitsabzug vom Messwert:

• bei Radarmessungen: 5-7 km/h
• bei Lasermessungen: 3-5 km/h
• bei stationären Radarmessungen in Kurven: 10-14 km/h
• bei mobilen Radarmessungen: 7-9 km/h
• bei Messungen mit Induktionsschleifen oder Piezosensoren: 5-7 km/h
• bei Abschnittsgeschwindigkeitskontrollen: 5-7 km/h

Welcher Wert vom Messergebnis abgezogen wird, richtet sich danach, ob Sie unter oder über 100 bzw. 150 km/h schnell waren. Je höher die gefahrene Geschwindigkeit, desto größer ist der Sicherheitsabzug.

Geblitzt in der Schweiz: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Werden Sie in der Schweiz von einem Blitzer erwischt, kommen Kosten auf Sie zu. Die Höhe der Geldbuße richtet sich danach, ob Sie innerorts, außerorts oder auf der Autobahn geblitzt wurden. Je schneller sie waren, desto höher sind die Kosten, wenn stationäre oder mobile Blitzer in der Schweiz zuschlagen. Die Geldbußen können Sie der unten stehenden Tabelle entnehmen.

Beachten Sie aber, dass Bußgeldforderungen aus der Schweiz in Deutschland nicht eingetrieben werden können, da es kein Vollstreckungsabkommen zwischen den Ländern gibt.

Übrigens: Rotlichtblitzer in der Schweiz können in einem Geschwindigkeitsmesssystem integriert sein.

Quellen und weiterführende Links

• Schweizerische Bundeskanzlei
• Verordnung des ASTRA zur Strassenverkehrskontrollverordnung

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Über den Autor

Kathleen S.

Kathleen hat Finanzwesen an der Universität Erfurt studiert. Seit 2019 unterstützt sie uns in der Redaktion von bussgeldkatalog.de. Ihre Ratgeber decken eine breite Sparte an Themen ab, wie z. B. Verkehrszeichen, Fragen zum Bußgeldverfahren und zur Autopflege. Aufgrund ihrer Vorbildung befasst sie sich auch sehr gerne mit finanziellen Fragestellungen rund ums Auto.