Kurz & knapp: E-Scooter-Versicherung
Es besteht für den E-Scooter eine Versicherungspflicht, wenn dieser für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen werden soll. Das Gefährt muss, ähnlich wie ein Kfz, mindestens über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Eine vorhandene E-Scooter-Versicherung wird per Aufkleber auf dem Gefährt nachgewiesen.
Einige Versicherungen bieten auch eine Teilkasko-Versicherung für den E-Scooter an. Diese Ergänzung ist sinnvoll, wenn es sich um ein teures Modell handelt. So ist dieses im Schadensfall ebenfalls abgesichert.
Die bei einer E-Scooter-Versicherung entstehenden Kosten variieren je nach Anbieter. Unterschiedliche Kriterien, wie beispielsweise das Alter vom Fahrer, können den Preis zusätzlich beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
Braucht der E-Scooter eine Versicherung in Deutschland?
Seit Mitte 2019 gehören E-Scooter zum Stadtbild in vielen größeren Städten. Die elektrischen Tretroller eignen sich vor allem für kürzere Strecken und werden von vielen Menschen genutzt. Viele greifen dabei auf Leihangebote zurück.
Wer viel mit dem E-Scooter unterwegs ist, für den kann sich auch die Anschaffung von einem eigenen Gefährt lohnen. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass der E-Scooter über eine Versicherung verfügen muss.
Ähnlich wie bei einem Kfz, ist eine vorhandene Haftpflichtversicherung auch für E-Scooter eine Voraussetzung, damit diese für die Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen werden können. Allerdings deckt eine Haftpflichtversicherung nur Schäden ab, welche bei Dritten im Rahmen von einem Unfall entstehen.
Wollen Sie den E-Scooter per Versicherung auch vor Schäden schützen, kommen eine Teilkasko-Versicherung in Betracht. Diese können bei verschiedenen Anbietern abgeschlossen werden.
Gut zu wissen: Wird eine Haftpflicht abgeschlossen, erhalten Sie für den E-Scooter eine Versicherungsplakette. Diese können Sie auf das Gefährt kleben und haben somit einen Nachweis, dass der Elektrotretroller versichert ist.
Versicherungsplakette für den E-Scooter: Welche Kosten entstehen?
Die Kosten für eine E-Scooter-Versicherung werden individuell berechnet. Unterschiedliche Faktoren können sich auf den Preis auswirken. So gibt es häufig Rabatte, wenn Sie den Betrag jährlich bezahlen. Auch das Alter des Fahrers kann ein entscheidendes Kriterium sein.
Ein E-Scooter mit Versicherung kann jährlich Kosten bis zu 30 Euro verursachen. Allerdings ist bei diesem Preis in aller Regel nur die Haftpflicht inbegriffen. Wollen Sie einen zusätzlichen Schutz durch eine Teilkasko, sollten Sie bis zu 40 Euro einplanen. Allerdings gilt dieser Preis nur, wenn ein Selbstbehalt von 150 Euro vereinbart wird. Ohne diesen sollten Sie Kosten bis zu 80 Euro einplanen.
Gut zu wissen: Minderjährige können eine E-Scooter-Versicherung nur mit dem Einverständnis der Eltern abschließen.
E-Scooter ohne Versicherung gefahren: Welche Strafe droht?
Wie bereits erwähnt, gibt es für den E-Scooter keine Zulassung ohne Versicherung. Wer dennoch das Gefährt in Betrieb nimmt und dabei erwischt wird, muss mit Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog rechnen.
Für das Fahren ohne Versicherungsschutz droht eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr. Denn laut dem Pflichtversicherungsgesetz handelt es sich bei diesem Fehlverhalten um eine Straftat. Fehlt die Plakette kann eine Geldbuße in Höhe von 40 Euro ausgesprochen werden.
Fehlt der Versicherungsschutz vollkommen, kann dies bei einem Unfall weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. So muss der Unfallverursacher mit einem E-Scooter ohne Versicherung, für entstandene Schäden selbst aufkommen. Wurden Personen bei einer Kollision verletzt, können sich hieraus schnell Beträge im vierstelligen Bereich ergeben.
Ahmad meint
9. September 2022 at 21:53
ich habe angehalten mit einer abgelaufenen Versicherungsplakette wie viel muss ich Straf bezahlen
Peter meint
3. Juli 2021 at 22:47
Das liegt daran, dass das Fahren ohne Versicherungsschutz eine Straftat gemäß § 1 PflVG darstellt. Daher auch die Post von der Staatsanwaltschaft und die Strafe.
Hat man eine Versicherung, aber trotzdem keine Plakette am E-Scooter angebracht, wird ein Verwarngeld in Höhe von 40 € fällig.
Schlei meint
25. November 2020 at 17:01
Ich bin mit einem E-Skooter ohne Versicherung gefahren. Die Polizisten haben mich angehalten. Nach 2 Wochen habe ich das Brief bekommen, dass ich 100,00 € Strafe zahlen muss (von Staatsanwaltschaft). Obwohl überall steht dass die Strafe 40€ ist. Soll ich das Geld überweisen oder die Sache irgendwie erledigen?
Daniel meint
26. Februar 2021 at 1:08
100€geht ja noch Ich habe auch gedacht das es 40€sind und würde 2mal angehalt ohne Versicherungsschutz und soll jetzt 1500€ zahlen ersatzweise 100 tage ersatzfreiheitstrafe meine Frage muss ich dss Zahlen oder lohnt sich ein Wiederspruch?
Miller meint
28. Juni 2022 at 11:23
Hallo,
mein Mann wurde auch angehalten mit einer abgelaufenen Versicherungsplakette. nun müssen wir 2000€ Strafe zahlen. Haben Sie einen Widerspruch eingelegt? Irgendwelche Tipps wie wir da handeln sollen.
Perlick meint
18. April 2024 at 13:54
was ist da raus gekommen.mein Mann soll auch 800 Euro bezahlen
Mia meint
25. März 2021 at 4:25
Hierbei handelt es sich vermutlich nicht um die Ordnungswidrigkeit, die wie erwähnt nur 40€ kostet. Das ist der Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Das wiederum ist eine Straftat und mit 100€ kommst gut davon …
Dr. D meint
9. Januar 2022 at 12:14
Welchen Scooter hattest du?