Fahrlehrer werden: Voraussetzungen, Ausbildung, Kosten und Fahrlehrerprüfung

Wie wird man Fahrlehrer/Fahrlehrerin?

Wer in Deutschland eine Fahrerlaubnis erwerben möchte, kommt um den Besuch einer Fahrschule nicht herum. Hier werden sowohl theoretisch als auch praktisch die Grundlagen für eine sichere und möglichst fehlerfreie Fahrt gelegt.

Um eine gute Ausbildung zu garantieren, ist es Voraussetzung, dass Fahrlehrer und der angehende Führerscheinbesitzer gut miteinander auskommen. Doch wie werde ich eigentlich Fahrlehrer? Gibt es eine Art Fahrlehrerschule?

Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund. Sie erhalten alle wesentlichen Informationen, wie Sie in Deutschland Fahrlehrer werden können. Von der Ausbildung zum Fahrschullehrer über die Kosten der Fahrlehrerausbildung bis hin zur Prüfung, die ein jeder Fahrlehrer absolvieren muss.

Ausbildung zum Fahrlehrer: Wer kommt infrage?

Nicht wenige Leute absolvieren eine Umschulung zum Fahrlehrer. Es handelt sich nicht um einen direkten Berufseinstieg nach dem Abitur oder Ähnliches bei einem Mitarbeiter der Fahrschule. Vorab werden andere Berufe ausgeübt.

Es gibt eine Reihe von Voraussetzungen, um Fahrlehrer werden zu können. Folgende Kriterien müssen Sie erfüllen, wenn Sie von Beruf Fahrlehrer werden und die Fahrlehrererlaubnis erwerben wollen:

• Mindestalter von 22 Jahren
• Durch ärztliche Gutachten nachgewiesene körperliche und geistige Eignung
• Fachliche und pädagogische Eignung
• Abgeschlossene Berufsausbildung
• Besitz der entsprechenden Fahrerlaubnis
• Mindestens drei Jahre Fahrpraxis in der Fahrzeugklasse B
• Kenntnisse der deutschen Sprache

Erfüllen Sie all diese Kriterien, kann die Fahrlehrerausbildung in Angriff genommen werden. Dazu muss natürlich eine geeignete, vom Fahrlehrerverband anerkannte, Fahrschule gefunden werden. Um Fahrlehrerausbildungsstätten in Ihrer Nähe zu finden, empfiehlt es sich, online nach entsprechenden Einrichtungen zu suchen und diese miteinander zu vergleichen.

Fahrschullehrerausbildung: Inhalte und Kosten

Wie bei Fahrschülern auch, muss ein Fahrlehrer sowohl in der Praxis als auch in der Theorie eine Ausbildung durchlaufen, um später in einer Fahrschule arbeiten zu dürfen. Letztere umfasst folgende Themengebiete: Fahren, Technik, Verkehrspädagogik, Umwelt, Recht und Verkehrsverhalten.

Wird die Theorieprüfung für Fahrlehrer bestanden, kann mit der Praxis begonnen werden. Dazu ist ein Praktikum in einer Fahrschule vonnöten. Ein erfahrener Fahrlehrer steht Ihnen am Anfang zur Seite und wird Sie anleiten.

Folgende Kosten sollten Sie einplanen, wenn Sie Fahrlehrer werden möchten und eine entsprechende Ausbildung absolvieren:

• Theoriekurs (5 Monate): ca. 5.500 Euro
• Reflexions-Seminare: jeweils ca. 430 Euro
• Lehrmittelpaket: ca. 200 Euro
• Zusätzliche Prüfungsfahrten (falls notwendig): ca. 140 Euro
• Gebühren für die Fahrlehrerprüfung: 798,40 Euro

Fahrschullehrer werden: Fahrlehrerprüfung als letzte Hürde

Wie auch die späteren Schüler, ist der angehende Fahrlehrer zu Prüfungen verpflichtet. Für den erfolgreichen Abschluss der Fahrlehrerausbildung sind folgende fünf Prüfungen vonnöten:

• Fahrpraktische Prüfung
• Schriftliche Fachkundeprüfung
• Mündliche Fachkundeprüfung
• Theoretische Lehrprobe
• Praktische Lehrprobe

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Über den Autor

Sarah K.

Sarah studierte Journalismus an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus". Sie ist seit 2016 Teil bussgeldkatalog.de-Teams und schreibt seither Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Verkehrsrecht. Ihre Ratgeber befassen sich u. a. mit Verkehrsverstößen und Tipps für Fahranfänger.