Fahrschule für das Mofa: Auf dem Weg zur Prüfbescheinigung

Fahrschule für das Mofa – mit 15 Jahren aufs Mofa

Ein Mofa ist ein motorisiertes Fahrrad mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h. Es ist nicht identisch mit dem Moped, das einen Hubraum bis 50 ccm und eine maximale Geschwindigkeit von 45 km/h besitzen kann. Daher ist für das Mofa auch kein Moped-Führerschein der Klasse AM notwendig.

Der Besuch einer Fahrschule ist für Moped-Fahrer obligatorisch, um den Führerschein zu machen. Für das Mofafahren gibt es aber keinen Führerschein im eigentlichen Sinne, es genügt eine sogenannte Prüfbescheinigung. Hier steckt die Prüfung schon im Namen: Wer also einen „Mofa-Führerschein“ machen möchte, muss wie für das Moped zur Fahrschule gehen, um dann die Prüfung abzulegen.

Ein Mofa dürfen Jugendliche schon ab 15 Jahren fahren. Der Besuch der Fahrschule für die Mofa-Ausbildung ist dafür bereits mit 14,5 Jahren möglich, wobei die Prüfung frühestens drei Monate vor Erreichen des Mindestalters abgelegt werden kann.

Fahrschule: Mofa fahren lernen

Für das Mofa muss zur Fahrschule gehen, wer noch keine Fahrerlaubnis, also zum Beispiel einen normalen Motorrad- oder Kfz-Führerschein, besitzt. Die üblichen Führerscheinklassen schließen das Mofa nämlich mit ein.

Wer die Fahrschule für das Mofa besucht, muss dort – analog zum normalen Führerschein – eine theoretische und eine praktische Ausbildung durchlaufen, deren Anforderungen gesetzlich festgelegt sind. Die Kosten sind dabei je nach Fahrschule unterschiedlich, sie halten sich jedoch im Vergleich zu anderen Führerscheinklassen in Grenzen, was vor allem an der begrenzten Stundenzahl liegt.

Mofa-Fahrschule: Die Theoriestunden

Die Theorie umfasst mindestens sechs Doppelstunden zu je 90 Minuten, in denen die Teilnehmer an ein sicheres und rücksichtsvolles Fahrverhalten herangeführt werden sollen. Es werden auch Mofa-spezifische Themen wie die rechtlichen und ökologischen Folgen von technischen Manipulationen am Mofa in der Fahrschule besprochen.

Fahrschule fürs Mofa: Die Praxisausbildung

Die praktische Ausbildung muss im Einzelunterricht mindestens eine 90-minütige Doppelstunde umfassen. Wenn bei der Fahrschule das Mofa-Fahren in Gruppen unterrichtet wird, müssen mindestens zwei Doppelstunden absolviert werden.

Hierbei sind laut der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) folgende Punkte zu vermitteln:

• Handhabung des Mofas
• Anfahren und Anhalten
• Einfaches Geradeausfahren in Schrittgeschwindigkeit
• Fahren im Kreis und Wenden
• Abbremsen und Ausweichen

Das Ziel der Praxisstunden soll sein, dass die Teilnehmer die sichere Beherrschung des Mofas lernen.

Nach der Mofa-Fahrschule: Die Prüfung

Sobald man diese Mindestanforderungen für die Praxis- und Theorieausbildung erfüllt, kann man zur Prüfung zugelassen werden. Die Prüfung kann also erst im Anschluss an die vollständige Ausbildung abgelegt werden. Zur Prüfungsanmeldung beim TÜV oder bei der DEKRA muss man eine Ausbildungsbescheinigung der Fahrschule vorlegen, die das Absolvieren der Mindestausbildung attestiert.

Bei Mofas besteht diese Prüfung nur aus einem theoretischen Teil. Der Test besteht aus 20 Fragen. Direkt vor Ort bekommt der Prüfling dann – sofern diese theoretische Prüfung bestanden wurde – die Prüfbescheinigung ausgehändigt, die er beim Mofafahren dann stets mit sich zu führen hat.

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Über den Autor

Kathleen S.

Kathleen hat Finanzwesen an der Universität Erfurt studiert. Seit 2019 unterstützt sie uns in der Redaktion von bussgeldkatalog.de. Ihre Ratgeber decken eine breite Sparte an Themen ab, wie z. B. Verkehrszeichen, Fragen zum Bußgeldverfahren und zur Autopflege. Aufgrund ihrer Vorbildung befasst sie sich auch sehr gerne mit finanziellen Fragestellungen rund ums Auto.