Traktorführerschein – Der Führerschein der Klasse T

Traktor fahren mit dem T-Führerschein

Die Führerscheinklasse T ist auch als Führerschein für den Traktor bekannt. Auch die Führerscheinklasse L berechtigt zum Fahren von Traktoren. Dennoch gibt es Unterschiede.

Ein wesentlicher Punkt ist, dass mit dem T-Führerschein Fahrzeuge geführt werden dürfen, deren bauaurtbedingte Höchstgeschwindigkeit höher ist als bei Kfz der Klasse L.

Außerdem ist für die Klasse T, anders als bei der Führerscheinklasse L, eine praktische Ausbildung in der Fahrschule notwendig.

Welche Fahrzeuge erlaubt die Führerscheinklasse T?

Mit dem Traktorführerschein dürfen nicht nur Traktoren gefahren werden. Untergliedern lassen sich die erlaubten Fahrzeuge für die Klasse T in Zugmaschinen auf der einen Seite sowie selbstfahrende Arbeitsmaschinen und selbstfahrende Futtermischwagen auf der anderen Seite. Für beide Arten von Kfz gelten jeweils unterschiedliche Beschränkungen.

Zugmaschinen sind folgendermaßen definiert:

• Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit überschreitet 60 km/h nicht.

Für selbstfahrende Arbeitsmaschinen und selbstfahrende Futtermischwagen gilt:

• Sie sind für den Einsatz in der Land- und Forstwirtschaft gebaut und werden auch dafür verwendet.
• Die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit überschreitet 40 km/h nicht.

Für Zugmaschinen, darunter den Traktor, existiert eine Ausnahmeregelung hinsichtlich der erlaubten km/h. Erst mit 18 Jahren darf ein Führerscheininhaber eine Zugmaschine fahren, deren Höchstgeschwindigkeit mehr als 40 km/h beträgt, also bis zu den maximal erlaubten 60 km/h. Der Traktorführerschein beinhaltet auch die Klassen AM und L. Inhaber eines T-Führerscheins dürfen also auch Fahrzeuge dieser beiden Führerscheinklassen fahren. Ein T-Führerschein hat eine unbefristete Gültigkeitsdauer.

Voraussetzungen für den Traktorführerschein

Der Vorbesitz einer anderen Klasse ist nicht erforderlich. Das Mindestalter für den Traktorführerschein beträgt in der Regel 16 Jahre. Allerdings dürfen bis zum 18. Lebensjahr, wie schon erwähnt, nur Zugmaschinen mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von bis zu 40 km/h gefahren werden.

Die Ausbildung für die Fahrerlaubnisklasse T

Die notwendige Ausbildung in der Fahrschule für die Klasse T umfasst sowohl einen theoretischen als auch einen praktischen Teil. Insgesamt 18 Doppelstunden entfallen auf die Theorie. Eine Doppelstunde dauert 90 Minuten. 12 Unterrichtseinheiten sind für die Vermittlung von Grundlagenwissen gedacht, sechs Doppelstunden für das Erlernen spezifischer Kenntnisse für den Traktorführerschein.

Die Anzahl der praktischen Fahrstunden richtet sich nach den individuellen Fähigkeiten des Fahrschülers. Um den T-Führerschein zu erwerben, müssen die Anwärter eine theoretische und eine praktische Prüfung bestehen.

Wie hoch sind beim T-Führerschein die Kosten?

Für Interessenten stellt sich die Frage, was ein Führerschein der Klasse T kosten kann. Wie bei anderen Führerscheinklassen ist es schwierig, eine exakte Zahl zu nennen, da es starke regionale Abweichungen geben kann. Auch können die Kosten für den Führerschein der Klasse T je nach Fahrschule variieren.

Allerdings kann der Fahrschüler den Preis durch einen vorhergehenden Vergleich der Angebote beeinflussen. Auch seine Lernfortschritte bestimmen letzten Endes über die für die Führerscheinklasse T zu tragenden Kosten. Denn je schneller er lernt, desto weniger Fahrstunden benötigt er.

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Über den Autor

Kathleen S.

Kathleen hat Finanzwesen an der Universität Erfurt studiert. Seit 2019 unterstützt sie uns in der Redaktion von bussgeldkatalog.de. Ihre Ratgeber decken eine breite Sparte an Themen ab, wie z. B. Verkehrszeichen, Fragen zum Bußgeldverfahren und zur Autopflege. Aufgrund ihrer Vorbildung befasst sie sich auch sehr gerne mit finanziellen Fragestellungen rund ums Auto.