Kurz & knapp: Ganzjahresreifen
Ganzjahresreifen haben den Vorteil, dass sie nicht gewechselt werden müssen. Allerdings sind sie nicht so leistungsfähig wie Winterreifen. Daher empfiehlt sich diese Bereifung eher für Fahrzeuge, die nur im Stadtgebiet, wo es keine heftigen Schneefälle gibt, genutzt werden. Auch für Zweitwagen, die nicht so häufig bewegt werden, sind diese Reifen mitunter eine sinnvolle Option.
Es gibt keinen Unterschied zwischen Allwetter- und Ganzjahresreifen. Beide Begriffe stehen für Reifen, die für die Nutzung während des gesamten Jahres hergestellt werden.
Zu den Nachteilen gehört, dass mit Ganzjahresreifen im Winter der Verbrauch des Kfz ein wenig höher ist. Weitere Nachteile von Ganzjahresreifen haben wir hier für Sie aufgelistet.
Nein. Allerdings gilt ab dem 30. September 2024, dass Ganzjahresreifen, welche lediglich über die Kennzeichnung „M+S“ verfügen, nicht mehr als Winterreifen anerkannt werden. Sie müssen ab diesem Zeitpunkt über ein Schneeflocken-Symbol verfügen.
Ganzjahresreifen: Ohne Reifenwechsel durch alle Jahreszeiten?
Inhaltsverzeichnis
Für eine angenehme und sichere Fahrt sind die Reifen ein ganz wichtiger Faktor. Diese müssen laut gesetzlichen Vorgaben eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm aufweisen. Doch das ist nicht die einzige Regelung zur Bereifung eines Kfz.
Fällt Schnee oder bildet sich Eis auf der Fahrbahn, so muss das Fahrzeug mit Winterreifen ausgestattet sein. Diese Pflicht ist an kein konkretes Datum, sondern an die Witterungsbedingungen geknüpft.
Wenn Sie also mit Sommerreifen unterwegs sind, steht spätestens zur kalten Jahreszeit der Wechsel zu Winterreifen an. Sie können sich den Reifenwechsel sparen, wenn Sie den Wagen mit Ganzjahresreifen ausstatten. In Deutschland werden diese als Winterreifen anerkannt.
Doch Vorsicht: Ab 1. Januar 2018 produzierte Ganzjahresreifen müssen das Symbol einer Schneeflocke haben, damit diese auch im Winter genutzt werden können. Die einfache Bezeichnung „M+S“ (Matsch und Schnee) reicht nicht mehr aus.
Gut zu wissen: Ab September 2024 besteht für Ganzjahresreifen ein Verbot im Winter, wenn diese kein Schneeflocken-Symbol haben. Bis zu diesem Zeitpunkt greift noch eine Übergangsregelung, die es auch erlaubt, ältere Ganzjahresreifen mit der Kennzeichnung M+S zu nutzen.
Für wen sind Ganzjahresreifen sinnvoll?
Doch wer sollte den Kauf von Ganzjahresreifen überhaupt in Betracht ziehen? Grundsätzlich ist diese Art der Bereifung für alle Autos geeignet. Allerdings gibt es einige Nachteile, sodass Ganzjahresreifen nicht die volle Leistung und auch nicht den vollen Schutz wie Winterreifen erbringen.
Das ist vor allem dann hinderlich, wenn Sie in einer Region wohnen, in der es häufig zu schweren Schneefällen kommt und wo das Gelände über viele Steigungen verfügt. Dann empfiehlt es sich eher, Winterreifen zu nutzen.
Sind Sie allerdings häufig in der Stadt und in weniger von Schnee betroffenen Regionen unterwegs, so können Sie in aller Regel ohne Bedenken auf Ganzjahresreifen zurückgreifen.
Ganzjahresreifen: Vor- und Nachteile zusammengefasst
Nachfolgend wollen wir Ihnen die Vor- Und Nachteile von Ganzjahresreifen auflisten:
Vorteile von Ganzjahresreifen
- Sollte es zu einem plötzlichen Wintereinbruch kommen, müssen Sie nicht erst noch einen Termin für den Reifenwechsel vereinbaren, bevor Sie mit dem Kfz am Straßenverkehr teilnehmen dürfen.
- Sie können mit Ganzjahresreifen Kosten für den Reifenwechsel und die Einlagerung sparen.
- Ganzjahresreifen sind gegenüber einem Set aus Sommer- und Winterreifen billiger in der Anschaffung.
Nachteile von Ganzjahresreifen
- Bei Ganzjahresreifen ist die Haltbarkeit meist geringer, da diese in einem viel größeren Umfang genutzt werden als Winter- und Sommerreifen.
- Der Verbrauch ist im Winter bei der Nutzung von Ganzjahresreifen leicht erhöht.
- Im Sommer erzeugen die Reifen einen leicht höheren Antrieb und Geräuschpegel.
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