Kurz & Knapp: Helmpflicht auf dem Fahrrad
Eine gesetzlich vorgeschriebene Helmpflicht für das Fahrrad gibt es in Deutschland nicht. Allerdings kann das Tragen eines Helmes bei einem Fahrradunfall ggf. schwere Verletzungen verhindern.
Sind Radler ohne Helm unterwegs, müssen sie kein Bußgeld oder eine Verwarnung befürchten. Die Entscheidung für oder gegen einen Helm ist dem Radler selbst überlassen.
Nein, eine entsprechende Vorschrift gibt es nicht. Bei Kindern wird jedoch empfohlen, einen Helm auf dem Fahrrad zu tragen.
Eine Helmpflicht fürs Fahrrad? Das müssen Sie wissen
Seit Jahren besteht eine hitzige Debatte darüber, ob eine Helmpflicht fürs Fahrrad in Deutschland eingeführt werden sollte. 2024 besteht hierzulande keine Helmpflicht – auch für Kinder nicht. Es folgen also keine Strafen laut StVO, wenn Sie ohne Helm auf dem Rad unterwegs sind.
Das Fahrrad setzt sich gerade in deutschen Städten immer mehr als bevorzugtes Verkehrsmittel durch. Oft erreichen Radfahrer ihr Ziel in der Innenstadt nahezu genauso schnell wie mit dem Auto – den Bonus der Bewegung an der frischen Luft gibt es dazu.
Wenn Sie ohne Helm fahren, verstoßen Sie nicht gegen das Gesetz. Zwar entschied ein Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht (OLG) 2013, dass im Falle eines Unfalls dem Radfahrer eine Mitschuld gegeben werden könne, wenn er keinen Helm trug (Urteil vom 5. Juni 2013; Az. 7 U11/12). Der Bundesgerichtshof hob dieses Urteil 2014 jedoch wieder auf. Es drohen also weder Bußgelder noch weitere Strafen.
Aktuelle Statistiken zu diesem Thema sind indes sowohl für als auch gegen die Einführung einer Helmpflicht fürs Fahrrad zu interpretieren. Auch unter Radfahrern herrschen geteilte Meinungen.
Inhaltsverzeichnis
Was spricht für eine Helmpflicht in Deutschland?
Das Tragen eines Helmes ist in Deutschland keine Pflicht, doch gilt eine grundsätzliche Empfehlung für Radfahrer, einen Fahrradhelm aufzusetzen, wenn sie im Straßenverkehr fahren. Studien und Erhebungen machen deutlich, dass der Schutzhelm die Zahl an Kopfverletzungen für Radfahrer deutlich verringert.
Laut einer Statistik der Datenbank der Unfallforschung der Versicherer, führen Unfälle in 46 Prozent der Fälle zu Kopfverletzungen, wenn der Radfahrer einen Helm trug. Ohne Helm steigt die Quote der Verletzungen im deutschen Straßenverkehr auf 73 Prozent!
Gerade schwere Unfälle können zu Hirnverletzungen führen – hier minimiert der Helm das Risiko beim Radfahren deutlich. Statistiken zeigen auf, dass die Anzahl an Verletzungen bei Radfahrern in anderen Ländern zurückgehen nach der Einführung einer Helmpflicht fürs Fahrrad. Kinder tragen indes grundsätzlich öfter einen Helm als Erwachsene – hier achten die Eltern besonders auf die Sicherheit.
Helmpflicht für Radfahrer: Ist das sinnvoll?
Rein sozialwirtschaftlich betrachtet wäre eine Fahrradhelmpflicht laut Experten nicht sinnvoll. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Argumente gegen eine Helmpflicht beim Fahrrad:
Die Anzahl der Fahrradfahrer würde sinken
Verschiedene Studien zeigen auf, dass weniger Menschen nach der Einführung einer Helmpflicht für Fahrradfahrer auf das Rad steigen. Die Zahlen variieren zwischen 10 Prozent und 40 Prozent weniger Radler. Für diese Menschen entfallen die positiven Wirkungen des Radfahrens – etwa die Bewegung. Dadurch stiege das Herzinfarktrisiko in der Gesellschaft wieder.
Viele Radfahrer lehnen einen Fahrradhelm aus Komfortgründen ab – etwa, weil er die Frisur zerstört. Diese Begründung mag bei einem so ernsten Thema etwas oberflächlich erscheinen. Dennoch muss sie in die Überlegungen, eine Pflicht zum Helm einzuführen, einbezogen werden.
Helme verführen zu mehr Risiko
Mit einem Helm auf dem Kopf könnten sich viele Radfahrer deutlich sicherer und geschützter fühlen. Aus diesem Grund könnte sich deren Risikobereitschaft erhöhen. Dadurch würden aber keine Unfälle vermieden.
Gilt eine Helmpflicht fürs Fahrrad in Italien? Die Fahrradhelmpflicht im Ausland
In vielen Ländern gilt eine Helmpflicht fürs Fahrrad. Kinder werden meist besonders geschützt. Für Radfahrer gilt die Helmpflicht in folgenden Ländern:
- Australien
- Finnland
- Malta
- Slowakei (außerhalb geschlossener Ortschaften)
- Spanien (außerhalb geschlossener Ortschaften. Ausnahmen gelten bei langen Steigungen und hohen Temperaturen)
- Südafrika
Eine Helmpflicht für Kinder gilt in:
- Estland (unter 16 Jahren)
- Island (unter 15 Jahren)
- Israel (unter 18 Jahren)
- Japan (unter 18 Jahren)
- Kroatien (unter 16 Jahren)
- Litauen (unter 18 jahren)
- Österreich (unter 12 Jahren)
- Schweden (unter 15 jahren)
- Slowenien (unter 15 Jahren)
- Slowakei (unter15 Jahren)
- Südkorea (unter 13 Jahren)
- Tschechien (unter 18 Jahren)
Rudi meint
22. August 2018 at 13:17
Warum soll man für jedes Risiko im Leben irgend ein Gesetz einführen? Je mehr sich dieses Denken durchsetzt, desto näher kommen wir einem Staat, in dem der Mensch überhaupt nichts mehr machen darf, da bei allem ein gewisses Risiko besteht. Vielleicht wird man dann in Zukunft nur noch daheim sitzen und in der virtuellen Realität seinen Alltag bestreiten. Das Verlassen der eingenen Wohnung geht dann nur noch mit Sondergenehmigung, da draußen das Verletzungsrisiko viel zu hoch für den normalen Bürger ist.
Hat denn heute niemand mehr Eigenverantwortung? Kann man sich nicht bewusst dafür oder dagegen entscheiden? Soll man dann in Zukunft auch die Ausgabe von Leitern an Privatpersonen verbieten? Hier besteht nämlich auch ein hohes Verletzungsrisiko und die meisten tödlichen Unfälle im Haushalt.
Bitte vergesst nicht, dass die Gesetzgebung dazu da ist, das Zusammenleben zu regeln, und nicht den Einzelnen vor seiner eigenen Dummheit zu schützen. 1984 von George Orwell soll nicht zur Realität werden.
Helmut meint
18. August 2018 at 20:41
Auf Skipisten gibt es auch keine Helmpflicht und trotzdem fahren mittlerweile 99% mit Helm! Sollen die Helmhersteller mal Gas geben und ein paar coole Helme auf den Markt bringen dann werden es auf dem Fahrrad auch bald 99% sein!
Budzisch meint
4. August 2018 at 20:36
Was für eine unsinnige Diskussion. Eine allumfassende Helmpflicht ist dringend geboten, gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Verkehrsdichte und dem ständig höheren Anteil an E- Bikes ( zumeist höhere Geschwindigkeit und nicht selten weniger sicher auf dem Rad, da Neu- oder Wiedereinsteiger). Es diskutiert doch im Auto auch keiner bezüglich Gurtpflicht oder nicht…. Wer trotz Gurtpflicht KEINEN anlegt, riskiert ein Bußgeld, genauso muss es mit der Helmpflicht sein. Den sozialökonomischen Aspekt zweifele ich an, den nicht wenige der um 25% höheren Kopfverletzungen ohne Helm Betroffenen werden aufgrund von Hirntraumen lebenslange Pflegefälle und belasten so das Sozialsystem immens.
Kuno meint
24. März 2019 at 17:31
Und was ist mit den Fußgängern und Rollstuhlfahrern? Sind ja auch Verkehrsteilnehmer und sind die etwa weniger gefährdet? Oder sollen die jetzt auch ’nen Helm tragen? Lasst mal die Kirche im Dorf und haltet die Bälle flach.
Ben meint
27. Juni 2019 at 17:39
Diese „Verkehrsteilnehmer “ halten sich zumeist nicht direkt im Verkehr auf.
Marco Grapp meint
18. Juni 2018 at 11:11
Ich bin für eine Helmpflicht ! Hintergrund: Ich hatte vor guten 4 Jahren einen schweren Fahrradunfall !
Die Folge war: Es wurde mein Kopf aufgeschnitten um das Blut dort zu entnehmen. Ich hatte ein Hirn Trauma, das ging so weit, das ich Freunde nicht erkannte. Seit diesem Zeitpunkt bin ich auf Gehhilfe angewiesen. Ein Rollator und ein Gehstock sind eine große Hilfe ! Wie lange es noch so gehen wird, ist noch nicht erkennbar. Wahrscheinlich das restliche Leben. Ich bin jetzt 53 Jahre alt ! Der Krankenhausaufenthalt nach dem Unfall dauerte 1 Jahr in diversen Häusern! Finanzielle Schaden belief sich auf rund 600000 Euro ! Dieser Schaden ist gering, wenn es um das Leben geht ! Dieses Glück hatte ich noch ohne Helm ! Mit Helm wäre der körperliche Schaden erheblich geringer gewesen.
Ich bin für eine sofortige Helmpflicht für alle, incl. E-Bike, Fahrradfahrer.
Lea meint
14. Mai 2018 at 19:42
Ich bin 15 Jahre alt und fahre fast immer ohne Helm. Bei uns auf dem Land gibt es auf den längeren Abschnitten immer Fahrradwege die gut geschützt sind. Vor allem musste ich bemerken, dass viele Jugendliche mit Helm den gefährlichen Berg im Nachbarort hinunter rasen, während Freunde und ich, die wir ohne Helm fahren, lieber auf die Bremse steigen und nach links und recht Ausschau halten und auch keine Risiken wagen. Meiner Meinung nach sollte man in größeren Städten mehr Wert darauf legen, dass Kinder und Jugendliche geschützt sind aber auf dem Land, wo kaum Fußgänger zu sehen sind und ein Auto erst einmal über die Absperrplanke geraten muss um einen Fahrrad Fahrer zu erwischen, finde ich über trieben. Vor allem weiss man als Kind schon, wo hier die schlimmen Ecken sind. Die vermeidet man dann oder packt sich den Helm in die Tasche um in dann halt aufzusetzen.
Tom meint
10. April 2018 at 12:33
Alle Argumente, die für eine Fahrradhelmpflicht sprechen, könnte man genauso gut für eine Fußgängerhelmpflicht verwenden. Auch als Fußgänger kann man schwer auf den Kopf fallen…
Wer einen Helm trag will soll einen tragen. Wer nicht – seine Sache. Man kann nicht alle Gefahren verhindern. Sonst müsste man Motorradfahren, Bergsteigen, ungeschützten Geschlechtsverkehr, Alkohol, Zigaretten… etc. auch alles verbieten.
Man mag sich achso vernünftig vorkommen, wenn man darauf hinweist, daß ein sitzende Frisur nicht im Verhältnis zur Sicherheit steht. Dann sollte man aber auch so konsequent sein und sein Bett nur mit Airbaganzug inkl. Ganzkörperkondom verlassen.
Ben meint
27. Juni 2019 at 17:36
Tatsächlich möchte ich darauf hinweisen, dass zwischen Fußgängern und Fahrradfahrern in sofern ein Unterschied besteht, dass letztere sich meistens im Verkehr aufhalten und dort mit Autofahrern zu tun haben die sich in ihren SUVs noch sicherer fühlen als Fahrradfahrer mit Helm und definitiv klar im Vorteil sind was Geschwindigkeit und Stärke angeht. Viele Autofahrer fahren sehr rücksichtslos und denken die Straße gehöre alleine ihnen.
Eine generelle Helmpflicht halte ich trotzdem nicht für sinnvoll und umsetzbar aber für Jugendliche und Kinder bis 16jr. gibt es durchaus Sinn, da diese häufig noch nicht in der Lage sind für andere Verkehrsteilnehmer mit zudenken.
Aber die Art und Weise in der sie ihr missfallen an einer Helmpflicht ausgedrückt haben finde ich sehr aggressiv. Lassen Sie die Leute, die der Helm nicht stört, doch einfach ihren Helm tragen. Ich greife Sie ja auch nicht dafür an, dass sie keinen tragen oder mache mich lustig über Sie.
Mlgen sie irgendwann zur Einsicht kommen, mir ist egal wie.
Martin meint
18. Juni 2021 at 18:19
Ein Grund mehr, die Radfahrer endlich von der Straße zu holen, und sie dort, wo es keien Radwege gibt, auf die Gehwege zu verweisen.
Noemyi meint
29. März 2018 at 18:32
Ist die Menscheit eigentlich so verblödet, dass sie für alles eine Obrigkeit
und folge dessen Pflichten ohne Ende braucht…
Bloß nicht selbst entscheiden und Verantwortung abgeben !
AnnA meint
15. März 2018 at 23:30
Ich bin gegen Helmpflicht und für das Recht auf Kopfverletzungen! Denn: Empfehlungen sind gut, Pflicht ist Mist.
Natürlich schützt ein Helm. Natürlich kann man selbst Leihräder mit Helmen versehen (Größe wäre schwieriger, aber vermutlich fiele auch da den Herstellern etwas ein, zB leicht herausnehmbare Polster o.ä.). Natürlich sind Jugendliche unvernünftig. Und ja, ich kenne aus dem engeren Bekanntenkreis die Problematik von schweren Kopfverletzungen durch Fahrradunfälle.
Aber Pflicht für alle? Selbst für Kinder – wie viele Hirnverletzungen gibt es denn da wirklich, die verhindert würden? Und für Jugendliche? usw.? Ich bin für das Recht, gewisse Risiken einzugehen. Fahrräder gehören für mich unbedingt dazu.
Übrigens auch wichtig: Auf die Qualität des Helms achten! Ich hatte früher mal einen ganz billigen – klar, besser als nichts, und eine Freude für die Helmpflicht-Forderer! Aber nicht jeder Helm schützt gleich gut, dafür gibt’s Studien…
sylvia meint
28. Februar 2018 at 21:25
Ich fahre 60 Jahre ohne Helm und finde, dass muss jeder für sich selbst entscheiden.
Es kommt auch drauf an, wie sicher sich jemand auf dem Rad fühlt und wo er hauptsächlich fährt.
Marco meint
8. Dezember 2018 at 21:20
Ich bin ganz Ihrer Meinung, es muss jeder Radfahrer für sich entscheiden ob er einen Helm trägt oder nicht.
Gut in den Grossstädten wie z.B. Berlin, Hamburg, München und andere würde ich es verstehen wenn eine Helmpflicht eingeführt wird. Gerade in Berlin wo die Radfahrer teilweise auf der Strasse fahren müssen weil dort der Radweg entlangführt wäre eine Helmpflicht nicht verkehrt. Wie es in den anderen Grossstädten aussieht weiss ich nicht.
Jongo Matusa meint
16. Februar 2018 at 21:00
Muss man jeden gesetzlich dazu zwingen, sich zu schützen? Gesetze, Verbote, Regelungen. Wow! Deutschland ist sowieso schon total überregularisiert. Die Leute stürzen sich in Wingsuits zu Tode, beim Alpinsport usw. Lasst die Radfahrer selbst entscheiden ob sie lieber mit oder ohne Helm fahren wollen. Unfälle wird es immer geben, da nützt auch eine Helmpflicht nichts. Als nächstes kommt die Nordic Walking Helmpflicht, da kann man ebenfalls aufs Maul fallen. Lasst den Verbote-Wahn, das ist besser, wie wenn einem jedes letzte noch verbleibende Gefühl der Freiheit genommen wird.
Andy meint
30. September 2017 at 16:53
Hi, eine Helmpflicht nützt nur den Herstellern der Helme. Generell entstehen gefahren zu beim Radfahren zuerst unter dem Helm (so man ihn trägt) durch zu geringe geistige Aktivität. Viele schalten einfach das Hirn aus beim radeln. Sehe ich täglich in Berlin. Rundumsicht ist ein Fremdwort. Rücksicht absichtlich unterdrückt, spricht man die Leute drauf an motzen sie noch. Ich wäre bei vielen für ein Helmverbot, damit der Kopf frei zum Denken wird und dieses Gefühl der Geschütztheit gar nicht erst aufkommt. Fatalerweise werden diejenigen, die jetzt schon nicht ordentlich über körperkraft und Reaktionsgeschwindigkeit verfügen, elektrisch beschleunigt. In der unfallstatistik fallen zunehmend ältere Radler auf.
Ich fahre bewusst ohne Helm und seit Jahren unfallfrei in Berlin. Risiken und Gefahren versuche ich voraus zu sehen und handle dann. Das heißt nicht, dass ich schleiche. Im Gegenteil, ich fahre sehr schnell. Ich bremse für jeden und weiche jedem Schnarcher aus. Hirn einschalten hilft.
Kai meint
16. September 2017 at 9:16
Obwohl ich fast immer, wenn ich mit dem eigenen Rad unterwegs bin, einen Helm trage, bin auch ich der Meinung, dass eine Helmpflicht die Anzahl Radfahrer verringern würde.
Insbesondere das spontane Anmieten von Bikesharing Fahrrädern in der Stadt würde durch eine Helmpflicht praktisch unmöglich. Mit dem Fahrrad zur nächsten S-Bahn-Station fahren und es dort zurückgeben, mit dem Zug in die Stadt fahren und die letzten Kilometer zum Ziel mit dem Fahrrad zurücklegen – all das wäre nicht mehr möglich und viele Fahrten, bei der heute immer häufiger die umweltfreundlichen Verkehrsmittel Bahn und Fahrrad kombiniert werden, würden wieder mit dem Auto zurückgelegt.
Tina meint
5. Juni 2018 at 14:26
Bei der Helmpflicht könnte man die gleiche „Lücke“ nutzen, wie bei der Kindersitzpflicht. Spontane oder unvermeidbare Fahrten sind nur mit Beckengurt möglich, wenn dies eine Ausnahme darstellt.
Bei der spontanen Anmietung von Fahrrädern könnte man hier sicher eine entsprechende Formulierung finden. Wobei ich insbesondere bei der Anmietung von Rädern auf einem Helm für meine Kinder bestehe. Meiner Erfahrung nach sind die ersten km auf nem fremden, evtl. schlecht eingestellten Fahrrad eher wackelig.
Schlegel meint
9. August 2017 at 21:48
Frisur, Schwitzen ,ec.oh man Sicherheit sollte immer vor gehen vor allem bei Kinder. Was das tolle wäre für Kinder auch mal Pflichten einführen das sie es lernen das es nicht nur Rechte gibt und alle gleich sind.
Hendrik meint
31. Juli 2017 at 8:38
Ich bin für die Helmpflicht …
Da man ja auf dem Fahrrad geschwindigkeiten von über 20km/h erreicht, wieso sollte die Pflicht für jedes motorisierte Fahrzeug gelten was offen ist zb: Mofa und Quads ab einer Höchstgeschwindigkeit von 20km/h
Uli meint
29. April 2017 at 9:14
Zwar trage ich selber auch keinen Fahrradhelm, trotzdem halte ich die Argumentation gegen eine Helmpflicht für mehr als fadenscheinig. Genau so könnte man gegen eine Helmpflicht auf Motorrädern argumentieren (die arme Friseur leidet, eine Perücke verschleißt, es ist viel zu heiß im Sommer und im Stau darunter, Frauen steigen vermehrt aufs Auto um, weil sie die Friseur schonen wollen und belasten somit vermehrt die Umwelt durch stärkere Emissionen des PKW) Oder gegen eine Gurtpflicht im Auto (nur noch Raser seit der Anschnallpflicht unterwegs, Hemd und Bluse verknittern unter dem bösen Gurt)
Eine Fahrradhelm ist ein eindeutiger Zugewinn an passiver Sicherheit, daran gibt es wohl kaum etwas zu deuten.
Florian meint
21. November 2016 at 18:27
Was ist denn bitte eine „Fahrradpflicht für Kinder“? Müssen in diesen Ländern alle Kinder mit dem Rad fahren? (Ja, ich verstehe schon dass vermutlich eine Helmpflicht für Kinder gemeint war.)
bussgeldkatalog.de meint
28. November 2016 at 9:44
Hallo Florian,
danke für den Hinweis, wir haben den Text dementsprechend geändert.
bussgeldkatalog.de
gisela meint
20. Oktober 2016 at 13:45
Ich verstehe die Aufregung nicht ,wegen der Frisur Es gibt dich einen Kamm .Ich fahre nur mit Helm
Sabine meint
13. Oktober 2016 at 20:20
Es sollte eine Pflicht für fahrradhelm eingeführt werden. Denn gerade bei Jugendlichen ist es uncool. Und Sicherheit sollte vorgehen und damit keiner ausgelacht wird sollten alle einen tragen.
Niko meint
14. August 2016 at 13:35
Ich bin ebenfalls für eine helmpflicht bei Kindern und Jugendlichen. Eine allgemeine Pflicht macht meiner Meinung nach weniger Sinn, zumindest nicht inner geschlossener Ortschaften. Außerhalb bin ich für eine allgemeine Pflicht, aus eigener Erfahrung. Wenn es allerdings durch eigenverschulden zu einen Unfall mit Kopfverletzungen kommt hätte ich nichts dagegen, wenn man einen größeren Anteil der anfallenden Kosten selbst zu tragen hat.
Dunja P. meint
8. August 2016 at 7:27
Ich persönlich fahre regelmäßig und recht viel mit dem Rad und bin gegen eine Helmpflicht.
Ich persönlich trage in der Regel einen Helm und fühle mich dadurch deutlich sicherer als ohne Helm. Jedoch führt dies gleichzeitig auch zu schnellerem fahren bergab wodurch ein Teil der zusätzlichen Sicherheit auch schon wieder aufgehoben wird.
Im Sommer ist der Helm an Steigungen bei langsamer Geschwindigkeit jedoch nicht tragbar, hier jemanden zum tragen eines Helms zu zwingen käme einer Folter gleich.
Daß der Helm Frisuren zerstört ist absolut korrekt. Genau deswegen so wie wegen der Tatsache daß er von Gelegenheits Fahrern oft als äußerst unangenehm empfunden wird würde eine generelle Helmpflicht dazu führen daß gerade Frauen wegen des Helms ins Auto umsteigen würden um dem Helm zu entgehen.
Sofern eine Perücke benötigt wird ist es unabdingbar eine oder auch mehrere alte und ansonsten nicht mehr tragbare Perücken speziell hierfür aufzuheben. Einer noch guten Perücke sollte man keinen Helm zumuten da der Helm zu einem schnellen Verschleiß der Perücke führt.
Patrick S. meint
21. Juli 2022 at 21:22
Relativ einfach. Keinen Helm für 20€ bei Aldi kaufen, sondern vielleicht 50-60€ hinlegen.
Ab gewissen Preiskategorien schauen Hersteller nicht nur auf Funktion, sondern auch auf Funktionalität.
Mein Helm hat genau für heißes Wetter relativ große Öffnungen die auch bei langen Fahrten für gute Durchlüftung sorgen.
Thema Frisur. Ich kenne mich mit Perücken nicht aus, mag sein.
Allerdings kann ich sagen, dass es bei meiner Geschwindigkeit keinen Unterschied macht ob ich einen Helm trage oder nicht. Im Gegenteil, meistens sitzt die Frisur durch den Helm besser, weil der Wind diese nicht durcheinander wirbeln kann.
Ich bin kein Verfechter der Helmpflicht, sondern will lieber dafür sorgen, dass die Gefahren deutlich bekannter werden.
Ein Fahrer der sich der Gefahren wirklich bewusst ist und Erfahrung hat wählt meist freiwillig den Helm. Es sind ehr die unerfahrenen Fahrer oder diejenigen und die das Risiko falsch einschätzen. Meistens sind es auch diese Fahrer die in tödliche Unfälle geraten.
sina meint
16. Juni 2016 at 10:04
Ich finde es blöd, weil mir mein Helm nicht passt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Mina meint
31. August 2016 at 19:22
Dann kauf dir nen neuen!
Marco meint
9. Juni 2016 at 12:58
Spezial bei Kinder kan der Helmpflicht wie ein boomerang sein.
Kritiker Melden gerne z.B.:
– Nicht passende helm schutz nicht/schlecht (z.B. zu große Helm)
– Nicht korrekt getragene Helm schutz nicht/schlecht
für kinder wird aber gerne zu groß gekauft da sie noch reinwachsen. Dabei wird der motivation ihm richtig aufzusetzen ziemlich niedrig sein.
Ich persönlich sehe der Helm sehr kritisch, kommt aber vielleicht dadurch dass ich in Holland geboren bin.
Es fehlt mir z.B. der grund, ist Fahrradfahren wirklich soviel gefährlicher als andere vormen von Transport, sport oder haushaltliche aktionen die man unternehmt. Dass ist es was man sagt wenn man pro helm(pflicht) ist.
Genau so sagt man das PKW fahren eine größere gefahr darstellt das man gurtel, airbags, etc braucht.
Mel meint
7. Juni 2016 at 21:51
Ich halte eine Empfehlung für Erwachsene durchaus ausreichend,für Kinder und Jugendliche unter 16 würde ich eine Helmpflicht jedoch begrüßen,da Kinder das Risiko im Straßenverkehr nicht abschätzen können und Jugendliche sich in einer Phase befinden in denen die Risikobereitschaft noch sehr hoch ist,ich selber trage zeitweilig einen Helm,mein Argument den Helm nicht zu tragen ist das schwitzen darunter besonders im Sommer und da ich lange Strecken fahre zur Arbeit und zum Arzt möchte ich nicht dort ankommen und aussehen als wenn ich gerade aus dem Bett gestiegen wäre.
Thomas F. H. meint
26. Mai 2016 at 12:56
Eine Empfehlung ist in Ordnung. Wer sich schützen möchte, bitte sehr. Aber Pflicht sehe ich sehr kritisch auch aus den angeführten Argumenten. Würde eher ein Bussgeld akzeptieren als einen Helm tragen. So ungeschützt verhalte ich mich entsprechend.
Ist wie mit dicken Autos. Hab ich eins, fahre ich unterbewusst riskanter, missachte kleinere Autos und denke, sitze ja in einem Panzer, sollen die Anderen doch zusehen….
Es gibt genügend Verbote, nicht noch unsinnige dazu!!!
Nicole meint
3. Mai 2016 at 16:13
Ich bin für die Einführung der Helmpflicht für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Die Helmpflicht für Erwachsene sehe ich ebenfalls kaum umsetzbar. Das banale Argument, dass die Frisur leidet, ist nicht von der Hand zu weisen. Viele Frauen fahren mit dem Rad zur Arbeit und die Frisur leidet dann tatsächlich. Ich persönlich bin dafür, dass jeder Erwachsene sich vor Fahrtantritt mit dem Rad die Frage stellen sollte: „Wohin will ich?“, „Habe ich es eilig?“, „Fahre ich im Berufsverkehr?“, „Begleite ich Kinder?“ oder „Fahre ich durch Wald und Wiese?“ Das Argument „der Helm sieht doof aus“ gilt bei mir nicht. Immerhin finden wir heute auf den Skipisten auch kaum noch Pudelmützen. Meiner Beobachtung nach tragen 99% der Skifahrer jeden Alters einen Helm. Und niemand sieht komisch aus. Und niemand wird komisch angesehen. Es ist also auch alles nur eine Frage der Gewohnheit.
Ich persönlich trage immer einen Helm. Das habe ich mir wegen der Vorbildfunktion meinen Kindern gegenüber angewöhnt.
Mein Appell an alle: Helm tragen!
Stefan meint
30. Juli 2017 at 3:10
Tolle Idee! Meine 28 jährige Kollegin hat genau so entschieden keinen Helm zu tragen. Eines morgens stürzte sie auf der super ungefährlichen Strecke und fiel auf den Kopf. Heute vermissen wir sie und gedenken an ihrem Todestag immer an sie.
Das Risiko fährt IMMER mit. Auf einem Zweirad gibt es keine Sicherheit. Daher ganz klares Votum: Helmpflicht.
Martin meint
18. Juni 2021 at 18:12
Sie hat ihre Freiheit genutzt und Pech gehabt. Sie würde sich nicht bei dir dafür bedanken, dass du sie gern in einen Käfig gesperrt hättest. Und ja, auch ein goldener Käfig ist ein Käfig. Sie hat entschieden, keinen Helm zu tragen. Wer bist du, dass du glaubst, du hättest das Recht, dich über die Entscheidung einer anderen, erwachsenen Person hinweg zu setzen?
Frank meint
2. Mai 2021 at 10:46
Vielleicht tragen auch noch alle Autofahrer Helme weil der kann auch beim Autofahren schützen. Oder beim Joggen einen Helm Oder Knieschützer tragen weil man kann ja hinfallen. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich hab als Kind schon kein Helm gemocht und es war belastend da drin zu stecken deswegen trage ich auch nach 37 unfallfreien Fahrrad fahren immernoch kein Helm. Und ja es sieht bescheuert aus, ob das für den einen gilt oder nicht, es sieht dämlich aus und daran kann man sich nicht gewöhnen, der sah schon immer dämlich aus und das hat sich auch nicht geändert. Wer Sicherheit will kann es tun und wem es egal ist der entscheidet eh für sich selbst, logisch.
Gustav H meint
12. Februar 2023 at 11:34
Nicht zu vergessen sind auch die erhöhten Krankheitskosten bei einem Unfall ohne Helm, die dann von uns Allen (höhere Krankenkassenbeiträge) zu tragen sind.