Kurz & knapp: Keilriemen gerissen
Der Keilriemen überträgt die Kurbelwellen auf die Lichtmaschine und sorgt für das Laden der Autobatterie. Außerdem betreibt er die Motorkühlung über die Wasserpumpe und ist Bestandteil der Servolenkung.
Eine Weiterfahrt ist, wenn der Keilriemen am Auto gerissen ist, nicht zu empfehlen. Suchen Sie am besten so zeitnah wie möglich eine Werkstatt auf. Zwar können Sie weiterhin fahren, doch der gerissene Keilriemen hat einen Ausfall der Servolenkung zur Folge und kann weitere, schwerwiegende Schäden verursachen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Neben einer sehr schwergängigen Lenkung durch die ausgefallene Servolenkung bemerken Sie einen gerissenen Keilriemen an ungewöhnlichen Autogeräuschen, einer entladenen Autobatterie und einer erhöhten Motortemperatur.
Ist der Keilriemen gerissen? Diese Symptome sind zu beachten
Inhaltsverzeichnis
Der Keilriemen (bei neueren Fahrzeugen Keilrippenriemen) überträgt die Drehbewegungen der Kurbelwelle auf den Generator, die Hydraulik– und Wasserpumpe und nicht zuletzt die Servolenkung. Daher ist ein Keilriemen großer Spannung ausgesetzt. Ist am Auto der Keilriemen gerissen, liegt die Ursache meist in der starken Beanspruchung und dem Verschleiß über die Jahre. Doch was ist zu tun, wenn der Keilriemen reißt?
Ist der Keilriemen gerissen, fällt die Servolenkung augenblicklich aus. Aber keine Panik, Sie können das Auto weiterhin steuern. Es wird jedoch sehr schwergängig. Achten Sie zudem auf ungewöhnliche Geräusche im Motorraum. Auch diese können einen Hinweis darauf geben, dass der Keilriemen kaputt ist. Besteht das Problem über einen längeren Zeitraum hinweg, kann ein kaputter Keilriemen auch einen Spannungsabfall in der Autobatterie verursachen und die Temperatur des Motors erhöhen.
Keilriemen gerissen: Diese Folgen kann das haben
Neben den kurzfristigen Folgen, die ein gerissener Keilriemen mit sich bringt, wie Motorgeräusche und die ausgefallene Servolenkung, gibt es auch schwerwiegendere Folgen. Ist der Keilriemen gerissen, kann ein Motorschaden im schlimmsten Fall die Folge sein. Der Keilriemen ist zentraler Bestandteil der Motorkühlung, da er die Wasserpumpe betreibt. Ohne Keilriemen kann der Motor nicht mehr gekühlt werden. Das passiert in der Regel aber erst, wenn Sie den Besuch bei der Werkstatt zu lange aufschieben. Ist der Keilriemen gerissen, ist langes Weiterfahren nicht zu empfehlen.
Ebenfalls verbunden ist der Keilriemen mit der Lichtmaschine. Ist er gerissen, kann die Lichtmaschine die einzelnen Stromverbraucher im Wagen nicht mehr versorgen. Dazu gehören die Sitzheizung, die Klimaanlage und das ABS.
Ist der Keilriemen gerissen und das Auto springt nicht an? Die fehlende Verbindung zur Lichtmaschine kann eine Entladung der Autobatterie zur Folge haben.
Entsprechend bleibt der Zündfunken zum Starten aus. Suchen Sie am besten möglichst zeitnah eine Werkstatt auf, nachdem der Keilriemen gerissen ist, um nicht zu riskieren, mit Ihrem Fahrzeug liegen zu bleiben.
Keilriemen gerissen: Was tun?
Ist der Keilriemen defekt, ist in den meisten Fällen die Ursache eine übermäßige Materialbeanspruchung. Daher ist es ratsam, diesen im Rahmen einer großen Inspektion regelmäßig überprüfen zu lassen. Ist jedoch ein neuer Keilriemen gerissen, greift die Garantie – wenden Sie sich an die zuständige Werkstatt.
Fahren Sie keine weiten Strecken mehr und ignorieren Sie das Problem nicht. Ein Motorschaden ist weitaus weniger leicht zu beheben. Ist der Keilriemen gerissen, kann als Notlösung auch keine Strumpfhose herhalten. Dieser Mythos stammt aus den 50er Jahren und ist bei modernen Fahrzeugen nicht mehr anzuwenden.
Keilriemen gerissen: Diese Kosten fallen an
Ist der Keilriemen kaputt, liegen die Kosten für eine Reparatur zwischen 60 und 110 Euro. Der Keilriemen selbst schlägt noch einmal mit 25 bis 30 Euro zu Buche. Der Austausch dauert meist nur eine halbe Stunde, je nachdem, wie gut der Keilriemen im Motor erreichbar ist.
Kommentar hinterlassen