Kosten einer Fahrstunde: Welche Preise Sie einplanen sollten

Was kostet eine Fahrstunde in der Fahrschule?

Eine Fahrerlaubnis kann in Deutschland nur über den Besuch einer Fahrschule erworben werden. In dieser werden dem Führerscheinanwärter in Praxis und Theorie die Grundlagen einer gefahrlosen Teilnahme am Straßenverkehr vermittelt.

Nach dem Motto „Übung macht den Meister“ können gerade im praktischen Unterricht viele Fahrstunden notwendig sein, bis der Fahrschüler den Umgang mit einem Kraftfahrzeug beherrscht. Dabei müssen auch die Kosten einer Fahrstunde bedacht werden, schließlich gestaltet sich die Finanzierung vom Führerschein häufig teuer.

Aber wie viel kostet eine Fahrstunde im Pkw (Klasse B) eigentlich? Wie können Fahrschüler die Kosten einer Fahrstunde mit dem Auto möglichst niedrig halten? Welche zusätzlichen Ausgaben sollten bei der Führerscheinausbildung eingeplant werden? All diese Fragen werden im nachfolgenden Ratgeber beantwortet.

Fahrstundenpreise – was kostet eine Fahrstunde im Durchschnitt?

„Was kosten Fahrstunden?“ Auf diese Frage lässt sich keine pauschale Antwort finden, die Preise sind nicht zentral festgelegt und können daher regional stark variieren. In Vergleichen zeigen sich immer wieder große deutschlandweite Unterschiede.

So können die Kosten einer Fahrstunde in Berlin beispielsweise deutlich günstiger ausfallen als in Tübingen. Letztendlich kann der Preis von der jeweiligen Fahrschule individuell angesetzt werden. Je wertvoller das Fahrschulauto, desto höher gestalten sich auch die Kosten einer Fahrstunde mit dem Pkw.

Daher empfiehlt es sich, mehrere Anbieter zu vergleichen und das beste Angebot auszuwählen. Die Preise für Fahrstunden, welche als Pflichtfahrten von jedem Fahrschüler absolviert werden müssen, sind in der Regel etwas höher. In Deutschland müssen diese drei Pflichtfahrten gemacht werden, wenn der Fahrschüler einen Führerschein der Klasse B erwerben möchte:

• Autobahnfahrt: In circa vier Fahrstunden, die alle hintereinander absolviert werden, soll sich der Fahrschüler mit dem Befahren von Autobahnen vertraut machen. Auf- und Abfahrt werden dabei besonders trainiert. Außerdem soll der potenzielle Führerscheinbesitzer ein Gefühl für hohe Geschwindigkeiten bekommen.
• Nachtfahrt: Hierbei soll sich der Fahrschüler in drei Stunden an das Fahren bei Dunkelheit gewöhnen. Zu Beginn der Pflichtfahrstunde wird zudem die Beleuchtung des Kfz überprüft.
• Überlandfahrt: Mit etwa fünf Stunden ist dies die längste verpflichtende Fahrstunde. Der Führerscheinbewerber lernt hier das Fahren auf Landstraßen.

Wie viel kostet eine Fahrstunde im deutschlandweiten Vergleich?

Eine Fahrstunde kostet im Durchschnitt etwa 32 Euro. Dies ergab eine groß angelegte Studie der „Bild-Zeitung“ im Jahr 2014. Welche Kosten bei einer Fahrstunde entstehen, wurde im Rahmen der Recherche in 100 Städten überprüft.

Die Studie ergab auch, dass in jeder Stadt die Kosten einer Fahrstunde, die als Sonderfahrt bzw. Pflicht gilt, höher lagen als bei einfachen Fahrstunden. In Berlin zahlen Fahrschüler den Ergebnissen zu Folge im Durchschnitt 27 bzw. 33 Euro pro Fahrstunde.

In Tübingen sind es hingegen schon 43 bzw. 53 Euro. Es kann sich also durchaus lohnen, wenn Sie die Kosten einer Fahrstunde so gering wie möglich halten wollen, auch in nahegelegenen Städten nach einer günstigen Fahrschule Ausschau zu halten.

Nicht nur für die Fahrstunden müssen Kosten eingeplant werden

Die Kosten einer Fahrstunde sind nicht die einzigen Ausgaben, die anfallen, wenn Menschen eine Fahrerlaubnis erwerben wollen. Allerdings stellt der praktische Unterricht in der Regel den teuersten Teil der Ausbildung dar.

Um überhaupt in einer Fahrschule das Autofahren lernen zu können, muss in aller Regel eine Anmeldungsgebühr entrichtet werden. Die Theoriestunden sind in diesem Preis meist inbegriffen. Auch für die Prüfungen müssen Sie Kosten einplanen.

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Über den Autor

Sarah K.

Sarah studierte Journalismus an der DEKRA Hochschule für Medien in Berlin mit dem Schwerpunkt "Onlinejournalismus". Sie ist seit 2016 Teil bussgeldkatalog.de-Teams und schreibt seither Texte zu unterschiedlichsten Fragestellungen rund um das Verkehrsrecht. Ihre Ratgeber befassen sich u. a. mit Verkehrsverstößen und Tipps für Fahranfänger.