Kurz & Knapp: Mesta 208
Der Blitzer Mesta 208 stammt aus französischer Produktion und wird in erster Linie im Nachbarland verwendet, allerdings ist er auch in Deutschland zugelassen.
Es handelt sich um ein Radarmessgerät, das für mobile Geschwindigkeitskontrollen konzipiert wurde.
Typische Messfehler des Mesta 208 können auftreten, wenn sein Winkel zur Fahrbahn falsch eingestellt ist oder wenn sich mehrere Fahrzeuge im Messbereich befinden.
Der Kampf gegen Temposünder kann unterschiedlich aussehen
Inhaltsverzeichnis
Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Verstößen im fließenden Verkehr. Welche Sanktionen der Bußgeldbescheid ausweist, wenn Sie geblitzt werden, hängt davon ab, ob Sie das vorgegebene Tempolimit innerhalb oder außerhalb einer geschlossenen Ortschaft überschritten haben. Grundsätzlich kommt ein Bußgeld auf Sie zu. Bei höheren Geschwindigkeitsüberschreitungen können auch ein bis zwei Punkte sowie ein Fahrverbot über bis zu drei Monate folgen.
Geblitzt werden Sie aber nicht, weil die Behörden zu wenig Geld haben, sondern weil die Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeitsverstöße deutlich beeinträchtigt wird. Den Beamten stehen für Kontrollen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. In erster Linie werden fest installierte und mobile Messgeräte unterschieden. Ein solcher mobiler Blitzer ist etwa der Mesta 208 des französischen Herstellers SFIM Trafic Transport.
Die Technik hinter dem Mesta 208
Durch sein Radar kann der Mesta 208 Temposünder leicht entlarven. Er wird in der Regel am Straßenrand oder auch in einem parkenden Auto der Polizei aufgestellt und ist damit den mobilen Blitzern zuzurechnen. Der Vorteil dieser Messgeräte liegt darin, dass sie jederzeit an einer anderen Stelle installiert werden können. Potenzielle Verkehrssünder müssen also immer damit rechnen, dass irgendwo ein Blitzer steht, wodurch erreicht werden soll, dass generell mit angepasster Geschwindigkeit gefahren wird.
Der Mesta 208 sendet eine elektromagnetische Welle aus, welche die Fahrbahn an einem bestimmten Punkt trifft. Zwischen diesem Punkt und der Antenne des Geräts befindet sich der Messkegel. Fährt ein Fahrzeug in diesen hinein, reflektiert es die ausgesendete Welle. Abhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit ändert sich die Frequenz der Welle, wodurch die Radaranlage die Geschwindigkeit des Fahrzeugs messen kann.
Ab einer bestimmten Geschwindigkeit, die zuvor eingestellt werden muss, löst die Kamera des Geräts aus: Sie werden geblitzt. Damit sichergestellt werden kann, dass die Messanlage stets einwandfrei funktioniert, muss sie regelmäßig gewartet bzw. geeicht werden.
Lohnt sich ein Einspruch gegen einen Mesta-208-Bescheid?
Wurden Sie von einem Mesta 208 geblitzt, kann Einspruch gegen den Bußgeldbescheid eingelegt werden – wie bei jedem anderen Blitzer auch. Ob das lohnenswert ist, hängt allerdings nicht in erster Linie davon ab, welches Messgerät Sie erwischt hat, sondern von den Umständen des Verstoßes bzw. davon, ob überhaupt ein Verstoß stattgefunden hat.
Dennoch gibt es auch beim Mesta 208 typische Messfehler, die unter bestimmten Umständen auftreten können. In erster Linie betrifft das Winkelfehler. Damit die Messung korrekt ausgeführt werden kann, muss nämlich der richtige Winkel zwischen Gerät und Fahrbahn eingehalten werden. Er sollte 25 Grad betragen, da andernfalls zu hohe bzw. zu geringe Geschwindigkeiten gemessen werden.
Auch kann der Mesta 208 einen Fehler machen, wenn er mehrere Fahrzeuge in seinem Messbereich aufnimmt und die richtige Zuordnung der Messergebnisse nicht möglich ist. Wollen Sie Einspruch einlegen und hierfür einen Anwalt beauftragen, kann dieser durch die ihm zustehenden Akteneinsicht mehr darüber in Erfahrung bringen, ob der Blitzer korrekt gearbeitet hat.
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