Kurz & Knapp: Multanova 6F
Bei dem MULTANOVA 6F handelt es sich um eine Radarfalle, welche zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt wird.
Der MULTANOVA 6F kann auf einem Stativ oder in einem stehenden Fahrzeug platziert werden. Mehr zur Funktionsweise erfahren Sie hier.
Auch bei der Geschwindigkeitsmessung mit dem MULTANOVA 6F können Messfehler auftreten, die gegebenenfalls einen Einspruch begründen könnten.
MULTANOVA 6F: Einsatzbereich und Funktionsweise
Inhaltsverzeichnis
Der MULTANOVA 6F wird zur mobilen Geschwindigkeitsmessung eingesetzt. Diese hat gegenüber der stationären Geschwindigkeitsmessung einen gewissen Überraschungseffekt, da der Standort wechselt und Autofahrer diesen vorher nicht kennen.
Der MULTANOVA-6F-Blitzer kann entweder auf einem Stativ oder im Heck eines stehenden Fahrzeugs platziert werden und vom Fahrbahnrand aus die Geschwindigkeit des Verkehrs messen.
Wie funktioniert der MULTANOVA 6F? Es handelt sich hierbei um eine Radarfalle. Die Radartechnik ist eine der am häufigsten verwendeten Techniken zur Messung der Geschwindigkeit im Straßenverkehr. Die Radarfalle sendet elektromagnetische Wellen aus, die auf ein Fahrzeug treffen, sobald es in den Messbereich fährt. Die Radarwellen werden reflektiert und an das Gerät zurückgesendet. Daraus ergibt sich eine Frequenzänderung, aus der sich die gefahrene Geschwindigkeit berechnen lässt.
MULTANOVA 6F: Welcher Toleranzabzug erfolgt vom Messergebnis? Wie bei den meisten Messgeräten wird auch hier bei einer Geschwindigkeit von weniger als 100 km/h eine Toleranz von 3 km/h und bei mehr als 100 km/h eine Toleranz von 3 Prozent abgezogen.
MULTANOVA 6F: Welche Fehlerquellen sind möglich?
Durch die Frequenzverschiebung, welche durch die Bewegung vom entgegenkommenden bzw. abfahrenden Fahrzeug entsteht, kann die Geschwindigkeit berechnet werden. Wird eine Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt, löst das Messgerät die Kamera aus. Dabei werden Fahrer und Kennzeichen fotografiert.
Auch bei der Messung mit dem MULTANOVA 6F können Messfehler gemacht werden, die auf technische Fehler, Aufstellungs- und Justierungsfehler oder auf Fehler bei der Handhabung bzw. Bedienung des Messgeräts zurückzuführen sind.
- Alle Messgeräte, die zur Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr eingesetzt werden und damit als Messverfahren zugelassen sind, müssen im Vorfeld geeicht worden sein. Liegt kein Eichschein vor, kann der Bußgeldbescheid anfechtbar sein.
- Die Messbeamten müssen ordnungsgemäß geschult worden sein, damit das Messgerät richtig eingestellt und gehandhabt wird und die Messung vorschriftsmäßig abläuft.
- Der MULTANOVA 6F muss richtig aufgestellt werden. Die Ausrichtung zur Fahrbahn, die Aufstellhöhe und der Messwinkel müssen stimmen, da ansonsten Fehlmessungen zustande kommen können.
- Bei Radarmessgeräten besteht die Gefahr, dass die Radarwellen vom falschen Fahrzeug oder von einem Hindernis in der Umgebung reflektiert werden. Dies kann die Messergebnisse verfälschen und eine Zuordnung der Messwerte ist somit nicht möglich.
Vom MULTANOVA 6F geblitzt worden: Einspruch gegen den Bußgeldbescheid
Hat der MULTANOVA 6F Sie erwischt und Sie zweifeln die Korrektheit der Messergebnisse an, können Sie gegen den Bußgeldbescheid vorgehen. Ob ein Einspruch Aussicht auf Erfolg hat, kann Ihnen ein Anwalt für Verkehrsrecht erläutern.
Peter meint
2. Juli 2019 at 14:37
erhielt strafbescheid geschwindigkeitsübertretung mit FALSCHEM Tag – ist dies schon jemals vorgekommen?? Österreich; Multanova 6F f
Besten Dank für zweckdienliche Information