Kurz & knapp: Reichweite vom Elektroauto
Welche Reichweite ein Elektroauto erreichen kann, hängt vom Hersteller und dem jeweiligen Modell ab. Zudem spielt eine Rolle, wie sparsam das Fahrzeug unterwegs ist. Üblich ist eine Reichweite zwischen 100 und 400 Kilometern bei einer vollständigen Ladung.
Nach aktuellem Stand ist der Tesla Model X 100D das E-Auto, dessen Reichweite mit etwa 500 Kilometern bei einer vollen Ladung am größten ist. Ein Elektroauto mit einer Reichweite von 600 km oder mehr ist derzeit noch nicht auf dem Markt.
Damit eine geringere Reichweite vom E-Auto kein Argument mehr gegen den Umstieg auf Elektromobilität darstellt, sollen in Deutschland in den nächsten Jahren viele neue Schnellladesäulen entstehen. Hier können Sie mehr über das Vorhaben der Bundesregierung nachlesen.
Elektromobilität in Deutschland
Inhaltsverzeichnis
Der Klimaschutz ist in Deutschland mittlerweile zu einem zentralen politischen Thema geworden. Immer mehr Gesetze und Bestimmungen sollen dabei helfen, die Bundesrepublik klimafreundlicher zu machen und den Schadstoffausstoß zu reduzieren.
Auch für den Straßenverkehr gibt es einige Veränderungen. So soll eine Verkehrswende her, bei der viele Menschen auf ein Elektroauto umsteigen. Dieses wird durch eine Batterie betrieben und braucht kein Benzin.
Doch wie hoch ist die Reichweite von einem Elektroauto eigentlich? Sind 1.000 km ohne notwendige Aufladung realistisch oder schaffen die aktuellen Modelle deutlich weniger? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.
Durchschnittliche Reichweite vom Elektroauto
Die tatsächliche Reichweite von Elektroautos hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Zwar geben die meisten Hersteller eine maximale Reichweite nach einer vollen Ladung an, allerdings sollten Sie sich auf diesen Wert nicht immer verlassen.
Nachfolgend nennen wir Ihnen einige Faktoren, welche den Verbrauch von einem E-Auto steigern und somit die Reichweite maßgeblich beeinflussen können:
- tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit
- Gewicht des Fahrzeugs (inklusive Personen und möglicher Ladung)
- Nutzung anderer elektrisch betriebener Geräte (Radio, Heizung, Klimaanlage etc.)
All diese Faktoren können den Stromverbrauch also beeinflussen und dazu führen, dass eine geringere Reichweite mit dem Elektroauto erzielt wird.
Gut zu wissen: Die Fahrzeuge, welche aktuell auf dem Markt sind, versprechen in der Regel eine Reichweite von 100 bis 500 Kilometern bei voller Ladung.
Welches E-Auto hat die größte Reichweite?
Das US-amerikanische Unternehmen Tesla gilt als Vorreiter in Sachen Elektromobilität und ist der größte Anbieter von Elektroautos. Da verwundert es wenig, dass ein Modell dieser Firma aktuell die größte Reichweite verspricht.
Nach Herstellerangaben beträgt die Reichweite des Tesla Model X 100D bis zu 547 km. Dazu beschleunigt der Wagen in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und hat eine Leistung von 1020 PS. Zudem verfügt das Fahrzeug über allerhand Accessoires. Das schlägt sich allerdings auch im Kaufpreis wieder: Das Modell kostet etwa 115.000 Euro.
Welche Vorteile bieten E-Fahrzeuge?
Wie bereits erwähnt, sind E-Fahrzeuge ein zentraler Bestandteil der Verkehrswende. Durch diese kann der Schadstoffausstoß deutlich verringert werden, was zum Erreichen der Klimaziele beiträgt. Durch den Verzicht auf Benzin sind die Unterhaltskosten zudem in der Regel geringer als bei Fahrzeugen mit einem Verbrennungsmotor.
Durch die aktuell noch geringe Reichweite von einem Elektroauto in einer bezahlbaren Preisklasse sind diese Modelle allerdings für Vielfahrer noch kaum eine Option.
Elektroauto: Reichweite bald kein Problem mehr?
In naher Zukunft könnte eine geringere Reichweite vom E-Auto kein zu großes Problem mehr darstellen. Im Mai 2021 hat der Bundestag ein Gesetz beschlossen, welches besagt, dass rund 1.000 Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge an Autobahnen und in abgelegenen Regionen errichtet werden sollen.
Der Aufbau soll bis zum Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein und wird mit rund zwei Milliarden Euro bezuschusst. Als Schnellladesäule gilt eine Ladestation, wenn diese eine Leistung von mehr als 150 Kilowatt aufweisen kann. Aktuell gibt es in Deutschland nur etwa 800 solcher Ladepunkte.
Doch damit nicht genug, die Bemühungen für mehr Elektromobilität wurden noch weiter vorangetrieben: Ende Juni 2021 wurde das Klimaschutz Sofortprogramm 2022 verabschiedet, welches eine Förderung von einer Milliarde Euro für den Ausbau einer klimafreundlichen Verkehrsstruktur vorsieht.
Das Programm sieht unter anderem vor, dass auch in Wohnvierteln deutlich mehr Schnellladesäulen für Elektroautos entstehen sollen. Dazu werden rund 200 Millionen Euro aus dem Energie- und Klimafond bereitgestellt.
Wichtig: Das vom Bundestag beschlossene Gesetz sieht zudem vor, dass spätestens ab Juli 2023 alle öffentlichen Ladesäulen eine Zahlung mit der Giro- oder Kreditkarte anbieten müssen.
Kommentar hinterlassen