FAQ: Reifenlagerung
Wollen Sie Autoreifen einlagern, gilt es dabei allerhand zu beachten, um eine möglichst lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Die wichtigsten Schritte haben wir hier zusammengetragen.
Die Aufbewahrung als Stapel ist nicht zu empfehlen, wenn Sie Reifen ohne Felgen lagern. Auch das Aufhängen an Reifenständern oder Wandhaken ist in diesem Fall nicht sinnvoll, da Verformungen und Beschädigungen drohen. Wollen Sie Reifen ohne Felge richtig lagern, sollten Sie diese daher aufstellen.
Ist die Lagerung der Reifen zu Hause nicht möglich, können Sie Ihre Reifen bei Werkstätten oder Reifenhändlern gegen Gebühr in Verwahrung geben. Wollen Sie die Reifen einlagern, gilt es Preise zu vergleichen, denn diese fallen abhängig von Felgengröße und Region sehr unterschiedlich aus. Die Spanne liegt dabei zwischen 10 und rund 90 Euro.
Autoreifen richtig lagern: Diese 5 Tipps sollten Sie beachten
Inhaltsverzeichnis
Die Anschaffung neuer Reifen ist regelmäßig mit hohen Kosten verbunden, daher sind viele Autofahrer darauf bedacht, dass deren Lebensdauer möglichst lang ist. Neben einem entsprechenden Fahrverhalten kann dazu auch die Lagerung der Reifen beitragen. Doch worauf gilt es dabei im Einzelnen zu achten? Nachfolgend finden Sie hilfreiche Tipps dazu, wie Sie Reifen einlagern:
- Überprüfung: Sowohl vor als auch nach der Einlagerung der Reifen müssen Sie diese auf Beschädigungen, Fremdkörper, Risse oder Beulen untersuchen. Liegt ein solcher Mangel vor, ist in den meisten Fällen ein Austausch erforderlich.
- Reinigung: Säubern Sie die Reifen mit Wasser, einer Bürste und ggf. einem milden Reinigungsmittel. Lassen Sie diese anschließend ausgiebig trocknen.
- Kennzeichnung: Damit das Profil gleichmäßig abgefahren wird, sollten die Reifen immer auf der gleichen Position montiert werden. Markieren Sie daher die Position des Rades am Fahrzeug (VR – vorne rechte; HL – hinten links etc.). Möglich ist dies etwa durch spezielle Ventilkappen oder Kreide.
- Erhöhung des Luftdrucks: Reifen verlieren beim Lagern Luft, daher sollten Sie den Druck vor der Einlagerung um 0,5 bar gegenüber den Vorgaben des Herstellers erhöhen.
- Art der Lagerung: Erfolgt die Reifenaufbewahrung ohne Felge, sollten Sie die Reifen auf der Lauffläche aufstellen. Denn so werden diese am wenigsten belastet. Zudem raten Experten dazu, die Gummireifen möglichst alle 4 Wochen zu wenden, um Unwuchten zu vermeiden. Lagern Sie komplette Räder (Reifen samt Felge) ein, können Sie diese stapeln oder aufhängen.
Reifenwechsel und Einlagerung bieten eine gute Gelegenheit die Bereifung genauer unter die Lupe zu nehmen. Prüfen Sie im Zuge dessen etwa ob die Profiltiefe noch den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Der Gesetzgeber verlangt eine Restprofiltiefe von mindestens 1,6 mm, wobei Experten bereits ab 3 bis 4 mm zum Austausch raten. Einen Blick sollten Sie auch auf die DOT-Nummer auf der Reifenflanke werfen, denn diese gibt unter anderem Auskunft über das Alter der Reifen. Das Herstellungsdatum wird dabei in Kalenderwoche und Jahr angegeben. Ab einem Reifenalter von 8 Jahren ist ebenfalls ein Austausch sinnvoll.
Reifen aufbewahren: Welche Orte eignen sich dafür?
Nicht nur die Art und Weise wie Sie die Reifen lagern ist wichtig, sondern auch der Ort, den Sie dafür auswählen. Doch welche Merkmale zeichnen für Autoreifen die ideale Aufbewahrung aus?
Unabhängig von den herrschenden Temperaturen sollten Sie Reifen niemals draußen lagern, denn die Umwelteinflüsse können der Materialmischung zusetzen. So sollten Sie etwa UV-Strahlen und direkte Sonnenstrahlung vermeiden. Stattdessen gilt es für Reifen bei der Lagerung einen kühlen, trocknen und dunklen Ort zu wählen. Als geeignet gelten daher Keller oder andere klimatisierte Räume. Nicht unbedingt geeignet, um Reifen zu lagern, ist die Garage oder ein Schuppen. Denn dort schwanken die Temperaturen häufig stark und die Luftfeuchtigkeit ist meist zu hoch.
Darüber hinaus gilt es auch eine mögliche Belastung durch Chemikalien zu beachten. So können zum Beispiel Generatoren, Öfen, Schmutzwasserpumpen oder Kompressoren Ozon erzeugen, welche die Reifen angreift. Ebenso sollten Sie Sommer- und Winterreifen nicht dort lagern, wo Sie Lösungsmittel, Brennstoffe und Schmiermittel aufbewahren.
Was kostet es, Reifen einlagern zu lassen?
Wollen Sie beim Reifenhändler oder der Werkstatt Ihre Reifen lagern, entstehen dadurch Kosten. Wie hoch die Gebühren dabei im Einzelnen ausfallen, kann mitunter erheblich variieren, weshalb im Vorfeld ein Preisvergleich angebracht ist. Zu den Faktoren, die die Kosten beeinflussen, zählen unter anderem:
- Reifengröße
- Standort
- Leistungsumfang
So schrauben vor allem zusätzliche Dienstleistungen, die neben der Reifeneinlagerung erfolgen, die Preise nach oben. Hierbei kann es sich etwa um das Auswuchten oder eine professionelle Radwäsche handeln. Für die reine Einlagerung in der Standardgröße 195/65R15 müssen Sie je nach Standort Ausgaben zwischen 10 und 90 Euro einplanen.
Übrigens! In der Wechselsaison locken manche Anbieter aber auch mit Sondertarifen. Buchen Sie etwa ein Komplettpaket aus Reifenwechsel und Einlagern, können Kosten ggf. reduziert werden. Manche Reifenhändler bieten zudem im ersten Jahr nach der Anschaffung an, die Reifen kostenlos zu lagern.
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