Kurz & knapp: Reifendruckkontrollleuchte
Die Reifendruckkontrollleuchte ist eine der gängigsten Kontrollleuchten in Kraftfahrzeugen. Sie leuchtet gelb oder orange und stellt einen platten Reifen mit einem Ausrufezeichen dar. Die Reifendruckleuchte geht ab, wenn das System Probleme mit dem Reifendruck meldet.
Warum und wann die Reifendruckkontrollleuchte leuchtet, kann verschiedene Ursachen haben. So geht Sie beispielsweise an, wenn die Sensoren, die mit der Warnleuchte verbunden sind, einen Druckverlust im Reifen melden. Aber auch, wenn die Sensoren defekt sind, leuchte die Warnleuchte für den Reifendruck auf. Mehr zu den Ursachen und Gründen bzw. was nach einem Reifenwechsel zu beachten ist, lesen Sie hier.
Geh die Kontrollleuchte für den Reifendruck an, sollten Sie dies nicht ignorieren und die Reifen hinsichtlich des Drucks und auf Beschädigungen überprüfen. Halten Sie an einem sicheren Ort an und rufen gegebenenfalls den Pannendienst, wenn ein Reifenwechsel nötig aber nicht möglich sein sollte. Bei defekten Sensoren ist eine Fahrt in die Werkstatt notwendig. Mehr zum richtigen Verhalten, lesen Sie hier.
Video: Wir erklären Ihnen die Kontrollleuchten bei technischen Problemen!
Reifendruck: Die Kontrollleuchte weist auf verschiedene Probleme hin
Inhaltsverzeichnis
Seit 2014 ist es Pflicht, dass in Neuwagen das Reifendruckkontrollsystem (RDKS) vorhanden ist. Dieses ist Bestandteil des Sicherheitssystems in Fahrzeugen und trägt zur Verkehrssicherheit bei. Denn der falsche Reifendruck oder defekte Reifen stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Um Fahrer rechtzeitig über Probleme zu informieren, sind über das RDKS zahlreiche Sensoren mit der Reifenddruckkontrollleuchte verbunden.
Doch wie genau funktioniert das Reifendruckkontrollsystem? Die Sensoren überwachen neben dem Reifendruck auch die Temperatur dieser. Kommt es bei beiden zu Unregelmäßigkeiten, werden diese Informationen an das System gemeldet und per Aufleuchten der für den Reifendruck zuständigen Leuchte dargestellt. So wissen Fahrer, dass es Probleme gibt.
Die Reifendruckkontrollleuchte befindet sich auf dem Armaturenbrett in der Nähe vom Tacho. Sie stellt einen platten Reifen dar und weißt ein Ausrufezeichen in der Mitte auf. Üblicherweise leuchtet die Kontrollleuchte in gelb oder orange. Bei einigen Fahrzeugmodelle kann sie aber auch in rot leuchten, wenn schwerwiegenden Probleme vorliegen. Beim Start der Zündung geht die Warnlampe für den Reifendruck kurz an und signalisiert so Betriebsbereitschaft. Aufmerksam werden sollten Sie, wenn dauerhaft leuchtet.
Gründe für das Leuchten der Kontrolllampe für den Reifendruck
Warum genau die für den Reifendruck zuständige Kontrolllampe angeht, kann verschiedene Ursachen haben, die für Laien manchmal nicht einfach zu ergründen sind. Die Leuchte geht zum Beispiel auch dann an, wenn keine Daten durch die Sensoren gelieferten werden und eine Überwachung durch das RDKS nicht möglich ist.
Zu den gängigsten Gründen, warum eine Reifendruckkontrollleuchte angeht, gehören die folgenden:
- Reifendruck stimmt nicht mehr bzw. ist merklich gefallen
- Temperaturen an den Reifen verändern sich merklich
- die Messsensoren sind defekt
- die Messsensoren sind falsch platziert oder verschmutzt
Halter können bzw. dürfen die für den Reifendruck zuständige Kontrollleuchte nicht ausschalten oder zurücksetzen. Stellen Sie das Fahrzeug mit einer ausgeschalteten Kontrollleuchte bei der Hauptuntersuchung vor oder haben Sie auf das Leuchten nicht reagiert, kann das Fahrzeug durchfallen und keine Plakette erhalten. Eine Reifendruckkontrollleuchte zurücksetzen darf nur Fachpersonal in der Werkstatt nachdem der Fehlerspeicher ausgelesen wurde.
Reifenwechsel: Die Reifendruckkontrollleuchte spielt eine Rolle
Wichtig ist, dass Sie beim Reifenwechsel darauf achten, dass die Sensoren wieder richtig kalibriert sind. Denn treten hier Fehler oder Abweichung auf, ist es gut möglich, dass die Reifendruckkontrollleuchte nach dem Reifenwechsel leuchtet, obwohl gar keine Schäden oder Probleme vorliegen.
Trauen Sie sich das nicht zu oder ist die Neukalibrierung kompliziert, sollte dies in einer Werkstatt erfolgen. So gehen Sie sicher, dass das RDKS funktioniert und Sie über etwaige Probleme informieren kann. Denn defekte Reifen oder ein falscher Reifendruck können sich durchaus als Sicherheitsrisiko erweisen. So kann es beispielsweise zu folgenden Auswirkungen kommen:
- Brems- und Anhalteweg verlängern sich
- die Fahrstabilität wird beeinflusst, Kontrolle über das Fahrzeug wird schwieriger
- Fahrbahnhaftung sinkt (Rutschen, Aquaplanung etc.)
- Kraftstoffverbrauch steigt durch höheren Rollwiderstand
Leuchtet beim Reifendruck die Lampe und geht nicht aus, sollten Sie das nicht ignorieren, sondern die Reifen zeitnah auf Schäden prüfen. Es ist ratsam, an einem sicheren Ort anzuhalten und den Reifendruck bzw. die Reifen zu prüfen. An Tankstellen lässt sich der Reifendruck kontrollieren und auffüllen.
Ist ein Reifenwechsel notwendig, sollte der nur erfolgen, wenn Sie diesen sicher durchführen können. Ist das nicht möglich oder fehlt ein Ersatzrad, sollten Sie immer den Pannendienst rufen und eine Weiterfahrt nicht riskieren. Können Sie keinen Druckverlust oder Schaden feststellen, kann das Problem auch beim RDKS liegen. Leuchtet die Reifendruckkontrollleuchte immer wieder oder dauerhaft auf, sollten Sie in eine Werkstatt fahren.
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