Kurz & knapp: Spritsparen
Ja, es gibt eine Vielzahl an Tipps zum Spritsparen, die Autofahrer befolgen können. Zusammengefasst finden Sie diese hier.
Ja, je schwerer ein Fahrzeug ist, desto mehr Kraftstoff braucht es, um sich fortzubewegen. Auch um eine Überladung zu verhindern, sollte das Gewicht immer beachtet werden.
Ja, wenn sie nicht gezielt eingesetzt werden, kann das dauerhaft zu einem erhöhten Verbrauch beitragen. Was in Bezug auf technische Geräte zu beachten ist, lesen Sie hier.
Alles zum Sprit sparen – im Video
Kostenfaktor und Umweltthema: Sprit sparen gehört zum Autofahren dazu
Inhaltsverzeichnis
Umweltthemen und auch das sogenannte Green Driving (nachhaltige Mobilität) stehen seit einiger Zeit wieder im Fokus, nicht zuletzt auch durch Dieselfahrverbote, überschrittene Schadstoffgrenzwerte und extreme Wetterlagen, die zunehmen. Doch auch die steigenden Preise für Kraftstoffe bewegen viele Autofahrer dazu über Einsparmöglichkeiten nachzudenken. Doch wie können Sie am besten Kraftstoff bzw. Sprit sparen? Oftmals können schon kleine Details und Tipps zum Spritsparen beitragen.
Egal ob mit Benzin oder Diesel, jeder möchte möglichst kosteneffizient unterwegs sein, besonders wenn der komplette Verzicht aufs eigene Fahrzeug nicht möglich ist. Welche Möglichkeiten vorhanden sind, Diesel oder Benzin zu sparen, und welche Optionen jeder Fahrer gut umsetzen kann, betrachtet der nachfolgende Ratgeber.
Spezielle Ratgeber zum Thema „Sprit sparen“
Mit dem Auto Sprit sparen: Fahrer entscheiden wie und wann
Wie können Sie Kraftstoff sparen? Diese Frage wird oft schon beim Kauf eines Fahrzeugs an den interessierten zukünftigen Nutzer herangetragen. Denn die Einstufung als spritsparendes Auto kann durchaus ein gutes Verkaufsargument sein, zumindest bei denjenigen Käufern, die auf den Verbrauch achten wollen oder müssen.
Den Diesel- oder Benzinverbrauch senken zu wollen, kann aus unterschiedlichen Gründen ein Wunsch oder eine Überlegung sein. So spielen in der Regel die Kosten die größere Rolle, wenn es darum geht, spritsparend zu fahren. Ob es sich um einen Diesel oder Benziner handelt, ist im Zuge der Dieselfahrverbote, also auch bezogen auf die Umweltthematik, ebenfalls eine der Fragen, die beim Kauf aufkommen.
Ist das Auto dann gekauft oder bereits vorhanden, sind es üblicherweise wieder die Kosten, welche dazu beitragen, dass Fahrer darüber nachdenken, wie sie Sprit sparen können. Sowohl die eigene Fahrweise als auch Details wie der Reifendruck, die Beladung oder die Nutzung von elektronischen Geräten im Fahrzeug sind Punkte, die für eine Einsparung von Kraftstoff wichtig sind.
Natürlich sind auch die Konstruktionsweise des Fahrzeugs und dessen Gewicht für den Verbrauch von Bedeutung. Allerdings haben Fahrer darauf keinen wirklichen Einfluss, außer bei der eigentlichen Kaufentscheidung.
Benzinsparend fahren: Viele Spritspartipps können Fahrer selbst umsetzen
Bereits in der Fahrschule wird oft gefragt: „Wie können Sie Kraftstoff sparen?“. Meist ist die Frage darauf ausgelegt, Fahrschüler für das Thema zu sensibilisieren und ihnen eine sogenannte ökonomische Fahrweise beizubringen. Die hier vermittelten Tipps um Sprit zu sparen, können jedoch auch im Alltag nützlich sein.
So ist einer der wichtigsten Hinweise, der zur Vermeidung von Kurzstreckenfahrten. Kann der Weg gut zu Fuß, per Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt werden, sollten Autofahrer auch darüber nachdenken, den Wagen stehen zu lassen. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern am Ende auch die Umwelt. In der Regel benötigt ein Fahrzeug beim Anfahren mit kaltem Motor den meisten Kraftstoff. Ist die Fahrstrecke zu kurz, findet üblicherweise kein Ausgleich des Mehrverbrauchs statt, da gar nicht die Möglichkeit dazu besteht. Immer wieder nur kurze Strecken zu fahren, kann also den Verbrauch erhöhen, obwohl insgesamt keine lange Strecke zurückgelegt wurde.
In Zusammenhang mit dem Mehrverbrauch wird auch oft über das Thema „Warmlaufen lassen“ gesprochen. Ist der Motor warm, sollte ja das Problem mit dem erhöhten Verbrauch auf kurzen Strecken gebannt sein – oder nicht? Zum einem ist es gemäß § 30 Straßenverkehrsordnung (StVO) untersagt, den Motor warm laufen zu lassen. Zum anderen sind keine Vorteile beim Verbrauch zu verzeichnen. Dieser steigt im Gegenteil unnötig, denn weder das Öl noch die Lüftung werden hier auf das notwendige Maß erwärmt.
In der Fahrschule kommt außerdem auch zur Sprache, dass Sprit zu sparen beim Auto größtenteils über die Fahrweise sowie die gezielte Verwendung von elektronischen Geräten erreicht werden kann.
Spritsparend ein Auto fahren: Die Fahrweise hat Einfluss
Um Diesel oder Benzin zu sparen, beinhalten Tipps bezüglich der Fahrweise oft Vorschläge wie schnelles Beschleunigen oder das Wählen von möglichst hohen Gängen. Auch eine niedrige Drehzahl wird von Experten der Autoclubs empfohlen. All dies kann dazu beitragen, dass der Verbrauch sich verringert und Verkehrsteilnehmer Sprit sparen.
Setzen Fahrer die Gänge richtig ein und achten sie darauf, dass auch das Bremsen Einfluss auf den Verbrauch hat, sollten sie das dann auf der Tankrechnung sehen. Wer ständig beschleunigt, schaltet und bremst, verbraucht natürlich auch mehr Kraftstoff. So kann es helfen, den Verkehrsfluss zu beobachten und vorausschauend zu agieren. Denn den Schwung eines beschleunigten Fahrzeugs auszunutzen, kann weniger Schaltvorgänge erforderlich machen. Automatikgetriebe oder halbautomatische Schaltungen besitzen bei den neusten Modellen oftmals schon optimierte Einstellungen, die den Schaltvorgang energiesparend gestalten können.
Technische Hilfsmittel tragen bei den neuen Fahrzeuggenerationen vielfach schon dazu bei, dass eine ökonomische Fahrweise leichter möglich ist. So sind beispielsweise Fahrer, die einen Tempomat nutzen, spritsparend unterwegs, da die Geschwindigkeit relativ konstant gehalten werden kann, sofern der Verkehr dies hergibt.
Mit der sogenannten Start-Stop-Technologie gibt es ein weiteres Hilfsmittel, welches Fahrer unterstützen kann, Sprit zu sparen. Der Motor wird hier bei einer gewissen Standzeit in einen standby-ähnlichen Modus versetzt und kann durch Knopfdruck oder Betätigung des Gas- oder Kupplungspedals gestartet werden. Es gibt auch Varianten bei denen der Fahrer den Motor aktiv ausschalten muss, empfohlen wird dies ab einer Standzeit von 20 Sekunden.
Auch ohne diese Technologie sollte bei längeren Standzeiten der Motor ebenfalls abgestellt werden. Gesetzlich ist dies sogar an Bahnübergängen vorgeschrieben. Die Energieleistung, die ein Fahrzeug beim erneuten Start ohne die Start-Stop-Technologie benötigt, ist in der Regel so gering, dass die Kraftstoffeinsparungen überwiegen.
Sprit sparen: Tipps zu technischen Geräten, Gewicht und Reifendruck
So wie sie dabei helfen Sprit zu sparen, können technische Einrichtungen im Fahrzeug auch zu einem höheren Verbrauch beitragen. Das ist meist dann der Fall, wenn sie falsch verwendet werden oder die Nutzung nicht sinnvoll ist. So sollten Geräte, die während der Fahrt nicht benötigt werden, aber Strom ziehen, abgeschaltet werden.
Klimaanlage, Heizung oder Radio werden mit dem Strom betrieben, der durch die Lichtmaschine im Fahrzeug erzeugt wird. Wird nun viel Strom benötigt, erhöht sich in der Regel der Drehwiderstand. Das muss durch einen höheren Kraftaufwand kompensiert werden, was den Verbrauch steigen lässt.
Fahrer sollten also im Hinterkopf behalten, dass nicht alle technischen Geräte und Einrichtungen bei jeder Fahrt auch eingeschaltet sein müssen. Durch einen geringeren Strombedarf können Fahrzeugbesitzer durchaus einiges an Sprit sparen.
Auch das Gewicht spielt beim Spritsparen eine Rolle. Dass ein schweres Fahrzeug mehr Kraftstoff braucht, um die Masse zu bewegen, sollte eigentlich jedem Autofahrer bekannt sein. Daher ist es sinnvoll, wenn Fahrer Sprit sparen wollen, zu schauen, wo sich das Gewicht reduzieren lässt. Unnütze Gegenstände oder Aufbauten am Fahrzeug sollten abmontiert bzw. aus dem Auto entfernt werden. So können etwa 100 kg an Gewicht einen Mehrverbrauch bis zu 0,3 l auf 100 km verursachen.
Aufbauten wie Dachboxen oder Fahrradträger beeinflussen zudem die Aerodynamik, was wiederum einen höheren Kraftaufwand für den Motor bedeutet. Auch das hat Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch. Gleiches gilt, wenn der Reifendruck nicht stimmt. Bei richtig eingestelltem Druck verringern sich der sogenannte Rollwiderstand und somit auch der Kraftaufwand des Motors. Die Reifen können so also auch einiges an Sprit sparen.
Zusammenfassende Tipps um Sprit zu sparen
Wie können Sie nun am besten Kraftstoff sparen? Nachfolgend finden Sie die nützlichsten Tipps noch einmal zusammengefasst.
- Beim Kauf auf spritsparende Autos achten
- Kurzstrecken vermeiden
- Warmlaufen des Motors unterlassen
- Höhere Gänge nutzen, geringere Drehzahl, schnell schalten
- Tempomat nutzen bzw. Geschwindigkeit konstant halten
- Start-Stop nutzen, Motor ab 20 Sekunden Standzeit abschalten
- Technische Geräte abschalten, wenn sie nicht benötigt werden
- Gewicht des Fahrzeugs reduzieren
- Aufbauten (Dachbox, Fahrradträger) abmontieren
- Reifendruck regelmäßig kontrollieren
- Eventuell Teilnahme an einem Spritspartraining (wird in der Regel durch Autoclubs wie den ADAC oder Fahrschulen angeboten)
Das folgende Video unterstreicht anschaulich, welche Maßnahmen Fahrer ergreifen können, um Sprit zu sparen:
Kommentar hinterlassen