Kurz & knapp: Überlandfahrt
Es handelt sich dabei um praktische Fahrstunden, im Rahmen derer der Fahrschüler auf Bundes- oder Landstraßen das Fahren erlernen soll. Dabei werden das Überholen sowie die Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit geübt.
Mit einer Dauer von 225 Minuten stellt die Überlandfahrt die längste der Sonderfahrten dar. Das entspricht fünf Fahrstunden zu je 45 Minuten.
Sie sollten sich mit den Regeln zum Befahren einer Landstraße vertraut machen. Das schließt vor allem die jeweils gültige Höchstgeschwindigkeit ein. Fühlen Sie sich noch nicht sicher genug, um die Überlandfahrt anzutreten, sollten Sie das bei Ihrem Fahrlehrer ansprechen, sodass keine Drucksituation entsteht.
Überlandfahrten in der Fahrschule
Inhaltsverzeichnis
Die Fahrschulausbildung soll den angehenden Führerscheinbesitzer umfassend auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten. Daher gibt es im Rahmen der praktischen Ausbildung die sogenannten Sonderfahrten.
Sie sollen besondere Situationen im Umgang mit einem Kfz hervorheben. So müssen Fahrschüler auch bei Nacht fahren können. Zudem ist die Autobahnfahrt ein Teil der Ausbildung. Die längste Sonderfahrt stellt die Überlandfahrt dar.
Welche Regeln sind dabei zu beachten? Wie lange dauert eine in der Fahrschule durchgeführte Überlandfahrt? Welche Kosten müssen Sie einplanen? Diesen Fragen geht der nachfolgende Ratgeber auf den Grund und informiert Sie umfassend.
Wie läuft eine Überlandfahrt in der Fahrschule ab?
Die Ausbildung in der Fahrschule muss dem Anspruch gerecht werden, dem Fahrschüler eine umfassende Grundausbildung im Umgang mit dem Kraftfahrzeug zu gewährleisten. Zu diesem Zweck sind unterschiedliche Fahraufgaben vorgeschrieben.
So wird jeder Fahrschüler bei den praktischen Fahrstunden eine Gefahrenbremsung durchführen müssen oder das Anfahren am Berg erlernen. Zusätzliche Kenntnisse sollen im Rahmen der Sonderfahrten vermittelt werden. Dazu gehört auch die Überlandfahrt.
Es handelt sich dabei um eine Schulung auf Bundes- oder Landstraßen. Dabei werden unterschiedliche Dinge geübt. So muss der Fahrschüler, wenn möglich, ein paar Überholmanöver ausführen.
Auch die Geschwindigkeit spielt bei der Überlandfahrt eine wichtige Rolle. So wird auch die Reduzierung der Geschwindigkeit bei Einfahrt in eine geschlossene Ortschaft geübt. Welche weiteren Lerninhalte vermittelt werden sollen, hängt auch vom Fahrlehrer ab.
So kann dieser beispielsweise auf Anweisungen bezüglich der Route verzichten und seinem Fahrschüler nur ein Ziel vorgeben, welches dieser selbstständig anhand der Verkehrsschilder erreichen muss.
Gut zu wissen: Erst wenn ich Fahrschüler alle Sonderfahrten absolviert hat, kann dieser zur Teilnahme an der praktischen Fahrprüfung zugelassen werden. Zudem ist eine bestandene Theorieprüfung erforderlich, die nicht älter als ein Jahr sein darf.
Überlandfahrt: Welche Dauer ist angesetzt?
Grundsätzlich umfasst die Überlandfahrt 5 Fahrstunden zu je 45 Minuten. Laut Fahrschüler-Ausbildungsordnung muss eine Fahrt davon mindestens 90 Minuten umfassen. Die meisten Fahrschulen entscheiden sich jedoch dafür, Überlandfahrten an einem Stück durchzuführen.
Der Fahrschüler ist also insgesamt etwa 225 Minuten unterwegs. Dementsprechend eignet sich die Überlandfahrt auch gut, um einmal eine längere Strecke mit dem Kfz zu üben. Das erfordert vom Fahrschüler eine hohe Konzentration.
Überlandfahrt: Welche Kosten Sie einplanen müssen
Zwar ist in der Fahrschüler-Ausbildungsordnung festgelegt, dass eine Überlandfahrt angetreten werden muss, wie teuer diese ausfällt, liegt allerdings alleine bei der Fahrschule. So können die Preise je nach Anbieter variieren.
Bedenken Sie: Für die Überlandfahrt ist der Preis oft höher angesetzt als bei üblichen Fahrstunden. Sie sollten daher schon vor Ausbildungsbeginn in Erfahrung bringen, welche zusätzlichen Kosten im Rahmen der Sonderfahrten auf Sie zukommen können.
Überlandfahrt: Tipps für eine stressfreie Fahrt
Viele Fahrschüler sind vor der großen Überlandfahrt aufgeregt und fürchten sich davor, etwas falsch zu machen. Fehler gehören grundsätzlich zum Lernprozess dazu, der Fahrlehrer ist ja auch noch da, um in kritischen Situationen einzugreifen.
Nachfolgend erhalten Sie einige Tipps, damit Sie beruhigt die Überlandfahrt antreten können:
- Machen Sie sich vorab mit den Regeln zum Befahren der Landstraße vertraut.
- Versuchen Sie, möglichst ausgeschlafen und erholt zu dieser Sonderfahrt anzutreten.
- Fragen Sie den Fahrlehrer bei Unklarheiten.
- Bewahren Sie die Ruhe und besinnen Sie sich darauf, was Sie im Rahmen der Führerscheinausbildung schon alles gelernt haben.
Müssen Sie auch bei der Prüfung eine Überlandfahrt durchführen?
Die praktische Fahrprüfung rundet die Führerscheinausbildung ab und mündet bei Bestehen in die Erteilung der Fahrerlaubnis für die angestrebte Führerscheinklasse. Doch zunächst muss der Fahrschüler erst einmal die Prüfungsfahrt meisten.
Dabei drängt sich die Frage auf, ob eine Überlandfahrt auch im Rahmen der praktischen Fahrprüfung angeordnet werden kann. Theoretisch ist das durchaus möglich, allerdings ist dieser Fall eher unüblich.
Gut zu wissen: Haben Sie die praktische Fahrprüfung bestanden, wird Ihnen in aller Regel direkt der Führerschein ausgehändigt. Sie können also fortan mit einem Kraftfahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen.
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