Bußgeldtabelle – Fahren ohne Umweltplakette und Umweltbelastung
Verstoß | Bußgeld (€) |
---|---|
Unnötigen Lärm durch die Autobenutzung verursacht | 80.- |
Vermeidbare Abgase durch die Autobenutzung verursacht | 80.- |
Unnützes Hin- und Herfahren in einer Ortschaft | 100.- |
Umweltzone ohne Umweltplakette befahren | 100.- |
Fahrzeug in Betrieb nehmen, dessen Betriebserlaubnis erloschen war - die Umwelt war dadurch beeinträchtigt | 90.- |
Kurz & Knapp: Umweltplakette
Um die Luftqualität zu verbessern, gibt es in vielen europäischen Ländern mittlerweile Umweltzonen. Diese dürfen nur mit einer entsprechenden Umweltplakette befahren werde, welche wiederum dem Schadstoffausstoß des Autos angibt.
Welche Umweltplakette Ihr eigenes Auto bekommt, können Sie den Fahrzeugpapieren entnehmen. Dort gibt die Emissionsschlüsselnummer Auskunft über die Schadstoffgruppe des Autos.
Um eine Umweltplakette zu bekommen, müssen Sie diese kaufen. Dies können Sie bspw. in den Werkstätten des TÜV tun.
Übersicht zu speziellen Themen rund um die Umweltplakette
Infos zur Umweltplakette – im Video
Welche Umweltplakette bekommt mein Auto?
Inhaltsverzeichnis
Inzwischen gibt es in vielen europäischen Ländern Umweltzonen. Diese tragen zu einer verbesserten Luftqualität gerade in Wohngebieten bei und führen zur einer Reduzierung von gesundheitsschädlichen Emissionen, wie z.B. Feinstaub. Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Luftqualität und zum Schutz der Umwelt ist beispielsweise das Sonntagsfahrverbot für LKW.
Die beiden neuesten deutschen Umweltzonen hat der Gesetzgeber in Siegen und in Offenbach eingerichtet. Autofahrer, die eine Umweltzone befahren möchten, dürfen dies nur mit einer grünen Umweltplakette, in Ausnahmefällen genügt auch eine gelbe Plakette oder eine sonstigen Ausnahmegenehmigung.
Diese muss für das betroffene Kfz bei der örtlichen Zulassungsstelle beantragt werden – Autofahrer, deren Auto bautechnisch nicht mehr für eine grüne Umweltplakette in Frage kommt, sollten sich dort zu ihren Möglichkeiten beraten lassen, damit sie weiterhin Umweltzonen befahren dürfen. Wer die Verpflichtung zur Umweltplakette ignoriert und ohne grüne Plakette eine Umweltzone befährt, erhält ein Bußgeld von 100 Euro.
Verbesserte Luftqualität durch Umweltzonen
Seit 2008 gibt es in Deutschland Umweltzonen. Stickoxide und Feinstaub sollen reduziert werden, um den Treibhauseffekt zu verringern und die Gesundheit der Anwohner zu schützen. Bei diesen Stoffen handelt es sich nämlich um gesundheitsschädliche Abgase, die ein Auto abgibt. In Berlin beispielsweise konnte die Luftqualität durch die Etablierung einer Umweltzone deutlich verbessert werden: Dort werden inzwischen 20 Prozent weniger Stickoxide ausgestoßen. Der Feinstaubgehalt in der Luft sank sogar um 50 Prozent. Der Preis für diese Verbesserung besteht darin, dass jeder Autofahrer seinem Fahrzeug entsprechend eine passende Umweltplakette erwirbt.
Bußgelder beim Befahren einer Umweltzone ohne Umweltplakette
Seit 2015 dürfen laut den aktuellen Vorschriften aus dem Verkehrsrecht nur noch Fahrzeuge, die eine grüne Plakette besitzen, eine Umweltzone befahren. Davor gab es auch eine Einteilung in rote, gelbe und grüne Umweltzonen mit jeweils passenden Umweltplaketten. Es gibt jedoch nur noch sehr wenige Ausnahmen, in denen Autofahrer auch mit einer gelben Plakette die Umweltzonen befahren dürfen. Das Fahren ohne Umweltplakette in eine Umweltzone zieht ein Bußgeld von 100 Euro nach sich. Punkte in Flensburg oder ein Fahrverbot fallen jedoch laut aktuellem Bußgeldkatalog für diese Ordnungswidrigkeit nicht an.
Die richtige Umweltplakette ermitteln
Es stellt sich für die Halter die Frage: Welche Umweltplakette bekommt mein Auto eigentlich? Je neuer das Auto, desto weniger Abgase gibt ein Auto normalerweise ab, denn die Technik hat sich in diesem Bereich in den letzten Jahrzehnten enorm verbessert. Ein Blick in die Fahrzeugpapiere schafft Klarheit: Die sogenannte „Emissionsschlüsselnummer“ gibt Aufschluss über die passende Umweltplakette für das eigene Auto und die korrekte Einordnung in eine der Schadstoffgruppen. Manche Fahrzeuge können durch die Aufrüstung mit einem Feinstaubfilter eine bessere Schadstoffklasse – und somit auch bessere Plaketten – erhalten. Auch hierzu erhalten Sie beim TÜV Auskunft.
Wo kann ich eine Feinstaubplakette kaufen?
Autofahrer müssen eine Feinstaubplakette kaufen, um ihr Auto für das Befahren einer Umweltzone zu qualifizieren. Die Plaketten können z.B. in Werkstätten des TÜV erworben werden. Dort kann man die Fahrer auch dahingehend beraten, ob sie eine rote, gelbe oder eine grüne Umweltplakette erhalten. Schließlich können Sie die Umweltplakette gleich kaufen; sie kostet zwischen 5 und 15 Euro.
Die grüne Plakette kaufen und auf die Windschutzscheibe kleben
Eine Plakette gilt immer nur für ein Fahrzeug, deswegen wird auf der Plakette das Kennzeichen des zugehörigen Autos eingetragen, um den Missbrauch zu vermeiden. Die Umweltplakette soll auf der rechten Seite der Windschutzscheibe auf der Seite des Beifahrers von innen eingeklebt werden. Wenn die Schrift auf der Plakette verblasst oder sie nicht mehr richtig klebt, sollten Sie Ersatz besorgen, um einen Bußgeldbescheid zu vermeiden. Auch wenn sich das Kennzeichen Ihres Autos ändert, benötigen Sie eine neue Plakette für Ihr Kfz.
Matthias meint
15. Februar 2022 at 14:32
Mittlerweile100 Euro Bussgeld bei fehlender Plakette. Unfassbar und nur noch als Wegelagerei zu bezeichen.
Dabei wird am Ende nicht mal unterschieden, ob die Plakette nur fehlt, oder das Fahreug keine bekommen würde.
Noch besser: Selbst bei einem Elektroauto mit einem „E“ am Ende des Kennzeichens muss eine Plakette an die Scheibe geklebt werden.
Ist da vielleicht einer der verantwortlichen Politiker an der Produktion dieser Plaketten beteiligt ?
Was in diesem Staat abläuft ist unglaublich.
Vaughn meint
9. Juni 2020 at 19:09
Ich habe kein grüne Plakette, das Auto erfüllt jedoch die Norm. Das Auto wurde auch nicht in die Umweltzone gefahren. Wieso werde ich dennoch bestraft? Wie kann parkendes Auto als umweltbelastend eingestuft werden obwohl es die richtige EU Norm besitzt und noch nicht einmal fährt. Faktisch gibt es keinen Beweis für die Mitarbeiter vom Ordnungsamt. Wie kann sowas rechtskräftig sein? Unschuldig, solange die Schuld bewiesen. oder?
ich meint
23. August 2023 at 20:46
Man braucht keine Plakette ausserhalb von Umweltzonen, da gibts keine Strafe.
Falko meint
14. November 2019 at 22:33
Man liest immer das befahren ohne gültige Plakette zieht eine Strafe mit sich. Wie sieht es denn rein rechtlich aus wenn mein Auto geparkt hat und der Motor nicht lief und ich trotzdem einen Strafzettel bekommen habe?
Karin meint
15. Oktober 2019 at 15:48
Hallo
Habe in Berlin eine Verständigung unter meinen Scheibenwischern gefunden, die mich auf eine Ordnungswidrigkeit hinweist – aber nicht auf welche. Ich solle doch auf das Schreiben warten. Ich komme aus Wien – das kann also dauern. Wusste auch nicht, was ich falsch gemacht habe. Ein paar Tage später noch eine Verständigung, diesmal zumindest mit dem Hinweis, dass ich keine Umweltplakette habe (ja, mein Fehler, hab mich zuvor nicht informiert – hab mir gleich eine zugelegt).
Jetzt meine Frage: Summieren sich die Bußen? Oder muss ich für ein Vergehen in diesem Sinne, hoffentlich nur einmal bezahlen?
Danke für Antwort – denn bis das Schreiben in Österreich einlangt, dauert es wahrscheinlich noch ewig.
Annette meint
3. April 2019 at 11:33
Ich frage mich sowieso, warum alle lieben Bürger diesen Blödsinn mitmachen. Wenn ich lese, wie viel Schweröl die Tanker und Kreuzfahrtschiffe in die Luft pusten, ist es doch mal wieder klar, dass dieser Staat noch so viele Gelder wie möglich einkassieren will, bevor uns selbst ein Herr Schulz die schwarze Null nicht mehr verkaufen kann.
Selbst Zugfahren belastet die Umwelt mehr, als wenn ich mit meinem Diesel unterwegs bin.
Eigentlich sollten alle ihre Plakette abkratzen und aufhören, sich verhohnepiepeln zu lassen. Doch leider haben zu wenige den Mut dazu.
Zum Glück regelt Greta die Umweltprobleme jetzt für uns.
Stani meint
7. Februar 2019 at 23:11
Grüne plakete da, falsch angebracht, abgefahlen auf`s Armaturenbrett. Bußgeld 80,- . Anhörung im Busgeldverfahren mit Angabenbogen. Habe rechtzeitig abgeschickt. Keine Antwort, Äuserung.
Neuer Busgeldbescheid + Kosten des Verfahrens 25,- Eur. Was weiter, mein Wagen erfült alle Verrausetzungen f. um Die Palkette zu besitzen.
laura meint
28. September 2018 at 21:16
was droht mir, wenn ich in der probezeit in einer grünen zone parke, ohne eine plakette zu besitzen?
nur 80 Euro oder auch irgendwelche verlängerungen etc?
Liebe Grüße
bussgeldkatalog.de meint
4. Oktober 2018 at 15:19
Hallo laura
In der Regel wird das Fahren in Umweltzonen ohne Umweltplakette in der Probezeit als B-Verstoß gewertet. Neben den Sanktionen des Bußgeldkataloges, der für alle Verkehrsteilnehmer gilt, sind im Allgemeinen keine weiteren Sanktionen wie z.B. die Verlängerung der Probezeit zu erwarten.
Ihr Team von bussgeldkatalog.de
Ich meint
16. September 2018 at 1:29
Was passiert wenn ich mit zB einer gelben/roten Plakette in die „grüne“ Umweltzone reinfahre? Qird das gehandhabt, wie wenn ich ganz OHNE eine Plakette reinfahren würde ?
bussgeldkatalog.de meint
17. September 2018 at 16:05
Hallo Ich
Ob Sie mit einer falschen oder gar keiner Plakette eine Umweltzone befahren, ändert nichts an den Sanktionen. Diese sind in beiden Fällen gleich.
Ihr Team von bussgeldkatalog.de
Michael S. meint
12. September 2018 at 14:57
Die Lösung ist einfach:
Durch den ganzen Feinstaub-Schwachsinn werden die Diesel billiger. Also einen Diesel kaufen, mehrere 1000 Euro sparen, und einfach dahin fahren, wo man will. Selbst wenn man 2x im Jahr erwischt wird, spart man immer noch.
M.K. meint
6. Juli 2019 at 17:32
Super, ganz meine Meinung.
Golf TDI meint
6. Juni 2018 at 15:54
Tja die “ Dieselfahrer“ sind voll am Arsch. Ich muss zum Gericht und wo liegt das??? In einer Umweltzone …. aber auch in dieser Umweltzone gibt es Ölheizungen, was verbrennen die denn?? Haben diese denn eine grüne Plakette??? Wieviel tausend Liter verballern die denn im Winter??? Das nenn ich dann mal ungerecht, denn was die in der Saison durchziehen reicht bei mir für Jahre.
Gitti meint
31. Mai 2018 at 8:36
Derzeit täglich 5-10 km Stau vor Hamburg mit 2 Spuren voll LKWs. Ausweichen auf die Bahn nicht möglich, da dort ebenso Unregelmäßigkeiten. Keine echte Alternative für einen 80 km Arbeitsweg vorhanden. An den Bau einer Pendlerbahn beim Ausbau der A1 mit P&R Plätzen an den Abfahren hat keiner gedacht. Stattdessen wurde die A1 privatisiert und wir (Staat) werden jetzt auf 700 Mio verklagt. Da brauchen wir uns doch über die Umweltplakette, die übrigens Plastik enthält, doch nicht ärgern😜 Oder? Wenn ich so arbeiten würde, wie die Politik, wäre ich schon im Gefängnis und würde keine Millionenabfindung oder lebenslange Alimentation bekommen.
Mitsubishi meint
10. April 2018 at 13:30
Ein Bussgeld hat sicher eine gewisse erzieherische Wirkung auf so manchen Verkehrsteilnehmer. Wenn aber mafiöse Methoden angewandt werden um mit Gewalt die Staats- oder Stadtkassen zu füllen, habe ich kein Verständnis dafür. Welchen Mehrwert für die Umwelt bringt es, wenn am Fahrzeug die selbe Plakette mit einem anderen Kennzeichen klebt wird? Absoluter Schwachsinn, hier 80 Euro abzuziehen! Wenn, wie hier geschrieben die Plakette nur für ein Fahrzeug gültig ist, dann sollte darauf die VIN (FIN) geschrieben werden und nicht das aktuelle Kennzeichen. Reine Geldmacherei und Betrug am Bürger!
Noch einer meint
18. Februar 2017 at 19:59
Tja was soll man dazu sagen, Windschutzscheiben gewechselt, nicht drauf geachtet das die „grüne Plakette wieder neu drauf kommt, und es kam wie es kommen musste, in Berlin zu Gast und was habe die „netten Damen und Herren “ des Ornungsamt zu tun?? Klar kleine unbescholdene Bürger die den Stadt schon genug Finanziell unterstützen, noch schädigen und wegen eine fehlenden Plakette = 80 Euronen einklagen,
SUPER IMMER WEITER SO FLEISSIG SEIN. Aber ok war auch meine SCHULD und ich muss Bestraft werden.
Wobei ich der Meinung wäre, ok dumm gelaufen, aber ein netter Hinweis mit 20Euronen und eine Nachrüstungspflicht, würden es auch tun. Aber nein man muss SO HART DURCHGREIFEN, weil ? ?
und mein Fahrzeug hat sogar Euro 4 als Benziner. In diesem Sinne, bitte weiter so, weil …………………….
Rudi Dillmann meint
17. Februar 2018 at 20:55
Da hätten Sie mal besser Gras im Görlizer Park verkauft. Was man so in der Presse liest, hat die Berliner Polizei vor den Dealern kapituliert und schreitet derzeit kaum noch ein. Der Rechtsstaat ist konsequent. Er holt sich das Geld da, wo er leicht rankommt.
Ich meint
16. September 2018 at 1:25
Da würde ich gleich im scheibenaustauschenden Autohaus auf der Matte stehennund DIE dafür verantwortlich machen bzw denen das Ihnen entstandene Bußgeld weiterreichen!
Hanak meint
7. Februar 2017 at 3:38
Und wenn ich dann mit meinem alten Auto aussehalb einer UMWELTZONE fahre wird die“ UMWELT “ weniger belastet!!? Alles Schwachsinn und Geldschneiderei!
Allstar meint
19. Juli 2021 at 12:38
Sehe ich auch so, der Autofahrer wird hier komplett ausgebeutet.