Kurz & knapp: Unfall mit einem Kind
Nehmen Kinder am öffentlichen Straßenverkehr teil, besteht grundsätzlich immer auch das Risiko, dass diese in einen Unfall verwickelt werden.
Kinder müssen im Zuge der Verkehrserziehung über die Verkehrsregeln und Gefahren im Straßenverkehr aufgeklärt werden. Eltern sollten zudem mit gutem Beispiel vorangehen.
Um Kinder als Autoinsassen bei einem Unfall bestmöglich zu schützen, schreibt der Gesetzgeber die Kindersitz- und Gurtpflicht vor.
Albtraum für Eltern: Das eigene Kind stirbt bei einem Autounfall
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84 Kinder wurden 2015 laut Statistischem Bundesamt im Straßenverkehr getötet. Diese Zahl aus der Statistik „Kinderunfälle im Straßenverkehr 2015“ zeigt aber nicht das Leid und die Trauer von Eltern, Angehörigen und Freunden, die zurückbleiben, wenn der Verlust eines Kindes durch einen Unfall zu beklagen ist.
Unfälle mit Kindern im Straßenverkehr sind leider keine Seltenheit. 2015 wurden insgesamt 28.151 Kinder bis 15 Jahren bei einem Verkehrsunfall verletzt. Auch wenn es sich dabei in der Regel um leichtere Verletzungen handelt, ein Autounfall mit Kind ist sowohl für die Eltern, als auch für Unfallhelfer, Polizisten und Sanitäter ein traumatisches Ereignis.
Im nachfolgenden Ratgeber erfahren Sie, die Ursachen für Unfälle bei Kindern, wann ein besonders hohes Unfallrisiko besteht und wie die Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr erhöht werden kann.
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Welche Ursachen können zum Verkehrsunfall mit Kind führen?
Für einen Unfall mit Kind kann es verschiedenste Gründe geben. Als Insassen im Auto haben Kinder beispielsweise keinen Einfluss auf das Geschehen und sind abhängig von der Fahrweise und der Aufmerksamkeit des Fahrers und der anderen Verkehrsteilnehmer.
Sind Unwetter, Blitzeis oder andere Naturphänomene für den Unfalltod eines Kindes verantwortlich, wird von höherer Gewalt gesprochen. Dem Autofahrer trifft dann in der Regel keine Schuld an dem Unglück. Allerdings erleichtert diese Erkenntnis den Eltern, die ein Kind durch einen Unfall verloren haben, ihre Trauer nicht.
Kinder nehmen aber auch als Fußgänger und Fahrradfahrer am öffentlichen Straßenverkehr teil. Dabei besteht ebenso das Risiko, dass ein Kind an einem Unfall beteiligt ist. Als eine der häufigsten Unfallursachen gilt eine mangelnde Achtsamkeit – sowohl von Seiten der anderen Verkehrsteilnehmer als auch von Seiten der Kinder.
Unfall mit Kind: Wann liegt eine Gefährdung vor?
Die zuvor bereits erwähnte Statistik des Statistischen Bundesamtes gibt auch Auskunft über die Art der Verkehrsteilnahme beim Unfall mit Kind:
- 38 Prozent der verunglückten Kinder sind als Insasse in einem Pkw zu Schaden gekommen.
- Bei rund 32 Prozent handelt es sich um einen Fahrradunfall mit verletztem Kind.
- Mehr als 23 Prozent der Kinder wurden als Fußgänger verwundet.
Wie können Sie einen Unfall mit Kind verhindern?
Der Tod eines Kindes durch einen Unfall ist tragisch und kann möglicherweise durch verschiedene Maßnahmen verhindert werden. Dabei stehen aber nicht nur die Eltern in der Pflicht, auch jeder andere Verkehrsteilnehmer kann durch eine vorausschauende und rücksichtsvolle Fahrweise zur Sicherheit auf den Straßen beitragen.
Sind Sie mit Kindern im Auto unterwegs, sollten Sie immer darauf achten, dass die Kinder angeschnallt sind und dies auch bleiben. Als Aufsichtsperson tragen Sie die Verantwortung, dass die Gurtpflicht auch eingehalten wird. Bei einem Unfall mit Kind – aber auch ohne – kann der Sicherheitsgurt Leben retten.
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