Kurz & knapp: Wasserstoffauto
Aktuelle Wasserstoffautos gibt es nicht viele, aber es gibt sie. Das liegt an den zahlreichen Herausforderungen, mit denen Wasserstoffautos zu kämpfen haben. Lesen Sie hier mehr dazu.
Da sich die Technik nicht durchsetzen konnte, werden Wasserstoffautos nicht in Massen produziert, sondern meist nur auf Anfrage. Ein günstiges Wasserstoffauto gibt es bis heute nicht. So ein Fahrzeug kostet meist ab 50.000 Euro.
Die Reichweite liegt beim Wasserstoffauto bereits in einem hohen Bereich von mehreren hundert Kilometern. Allerdings verbraucht das Fahrzeug im Vergleich zum E-Auto sehr viel Kraftstoff.
Welche Wasserstoffautos gibt es?
Inhaltsverzeichnis
Auf dem Markt sind aktuell nur wenige Modelle. Was zunächst als Hoffnung für alternative Antriebsarten und nachhaltige Mobilität erschien, hat wohl den Anschluss verpasst: Wasserstoff im Auto konnte sich vs. Elektroauto nicht durchsetzen. Dennoch ist die Technik, die dahinter steckt, einen Blick aufs Detail Wert.
Das Wasserstoffauto funktioniert im Prinzip wie ein Elektroauto, nur dass das Brennstoffzellen-Fahrzeug nicht aufgeladen werden muss. Wie das genau funktioniert, lesen Sie im Folgenden. Außerdem: Wie läuft die Herstellung von Wasserstoff für das Auto ab? Und woran liegt es, dass wir bis heute so gut wie kein Wasserstoffauto auf den Straßen entdecken?
Wasserstoffauto: Die Funktion des Brennstoffzellen-Wagens
Eigentlich handelt es sich beim Wasserstoffauto um ein Elektroauto. Der Strom für den Motor entsteht bei der Reaktion zwischen Wasserstoff in Gasform mit Luft. Die elektrische Energie, die dabei entsteht, kann der Elektromotor nutzen und das Auto somit antreiben. In seiner Funktion nutzt das Wasserstoffauto also Brennstoffzellen, in denen der Strom für einen E-Motor produziert wird. Aus dem Auspuff kommt am Ende Wasser oder Wasserdampf. Ein Wasserstoffauto kann eine Reichweite im hohen dreistelligen Bereich schaffen.
Der Treibstoff für das Wasserstoffauto – also der Wasserstoff – ist aktuell vor allem ein Nebenprodukt bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas, weshalb der Stoff nicht extra hergestellt werden muss. Im Vergleich zwischen Wasserstoff im Auto vs. Elektroauto verbraucht Letzteres weit weniger Treibstoff.
Hat das Wasserstoffauto eine Zukunft?
Ein erstes Wasserstoffauto wurde 1966 vorgestellt – es war allerdings viel zu schwer, um noch Ladung aufzunehmen. Daraufhin wurde die Technik immer weiter entwickelt und fortlaufend neue Fahrzeuge vorgestellt. Die Produktion in Serie blieb aber lange aus.
In Zeiten immer weiter voranschreitender Elektromobilität scheint es keine Zukunft mehr für Wasserstoffautos zu geben. Tankstellen wurden nie flächendeckend gebaut. Denn das erfolgt erst dann, wenn das Wasserstoffauto in großer Zahl auf den Straßen in Deutschland unterwegs ist. Dafür benötigt es aber eben diese Zapfsäulen.
Mittlerweile gibt es Elektroautos, Plug-in-Hybride und Vollhybrid-Autos, die sehr viel günstiger sind als die Kosten für ein Wasserstoffauto. Dass sich in der Zukunft Wasserstoff im Auto als Antriebsart noch durchsetzt, ist daher unwahrscheinlich. Hin und wieder stellen Autohersteller neue Wasserstoffautos vor, doch gehen diese dann entweder nicht in die Serienproduktion oder bewegen sich preislich im Luxussegment. Daneben hat das Wasserstoffauto mit einer Liste an Problemen zu kämpfen, die wohl nicht mehr gelöst werden können, wie bereits beschrieben.
Deutsche Wasserstoffautos soll es zumindest künftig in Form von LKWs geben. Die Bundesregierung hat in ihrem Klimapaket beschlossen, die Technologie weiter voranzutreiben und diese auch finanziell zu unterstützen.
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